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Bild des Benutzers Anna
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00
Was bringt eine Unterkorrektur der sphärischen Werte?

Hallihallo,

zur Abwechslung mal was Neues

Heute war ich bei der Ortoptistin meiner AA um Prismen ausmessen zu lassen, da die jetzige Teilkorrektur (5 von 11,5 gemessenen Prismen, B. außen) eindeutig zu schwach ist.

Sie überprüfte dabei auch meine Sehstärke.
Dabei kam heraus, dass ich auch mit 0,75dpt weniger als meinen jetztigen Stärken (l -5,0, r -2,25) auf einen Visus von 1,0 komme. Laut Aussage des letzten Sehtestes habe ich mit den Werten der Brille einen Visus von 1,1.

Nun möchte sie einen "objektiven Sehtest" am Apparat unter Pupillenerweiterung machen, um diese Werte zu überprüfen. Sollte sich herausstellen, dass meine Brille tatsächlich überkorrigiert, empfahl sie dringend, zunächst schwächere Gläser auszuprobieren, bevor die Prismen erhöht würden. Evt. auch eine extra Brille mit bewusster Unterkorrektor für die Bildschirmarbeit.

Dass eine Überkorrektur durch den höheren Akkommodationsaufwand im Nahbereich ein Innenschielen verstärkt, leuchtet mir ein.
Da ich auch den Eindruck habe, dass meine Brille recht stark verkleinert, könnte sogar etwas dran sein an der Überkorrektur.

Stutzig macht mich aber, dass ich im letzten halben Jahr insgesamt 6 Sehteste bei AAs und verschiedenen Optikern über mich ergehen lassen habe. Alle erbrachten, wenn auch zum Teil mit Schwankungen um 0,25dpt nach oben und unten, meine jetzigen Werte.

Daher drei Fragen
1. Kann es sein, dass sich durch das Prismentragen (5 insgesamt seit 4 Wochen)der Visus verbessert hat? Allerdings habe ich vorher auch schon MKH-Sehteste mit Prismen-Vollkorrektion gemacht, hätte das da nicht auch schon auffallen müssen?

2. Ich habe noch einen unkorrigierten Astigmatismus von -0,25 und -0,5. Kann daraus eine Überkorrektur entstanden sein? Wäre es evt. besser, den Astigmatismus mit zu korrigieren? Bisher wurde mir einhellig davon abgeraten.

3. Würde eine Unterkorrektur wirklich etwas bringen und um wieviel schwächer müsste sie sein, um Wirkung zu zeigen?
Dazu muss ich erwähnen, dass meine letzten Kontaktlinsen vor den Prismen auch leicht unterkorrigiert waren (l -4,0, r -1,75, visus
1,0), während die KL davor deutlich zu stark waren (l-5, r-3).
Ich hatte jedoch nicht das Gefühl, dass sich meine wfs-Beschwerden durch die Abschwächung der Kl deutlich verbessert hätten. Zudem fühlte ich mich mit angeblich 100% Sehschärfe schon reichlich blind im Vergleich zu den KL vorher, aber auch der jetzigen Brille. Weniger sollten es also höchstens für eine Arbeitsbrille sein, keinesfalls für eine Alltags- und Autofahrbrille.

Macht es also wirklich Sinn, eine Unterkorrektur zu versuchen?
Wenn es funktioniert, wäre das natürlich die im wahrsten Sinne des Wortes schönere Lösung als die Prismen unnötig weit heraufzusetzen.

Gruß,
Anna

PS Noch ein Bonbon für die MKH-Anhänger
Die Prismenbestimmung bei der Ortoptistin bestand darin, mir Prismen vorzuhalten und am Covertest zu überprüfen, ob noch Einstellbewegungen vorhanden sind. Nach 5min und nur zweimaligem Glaswechsel kam angeblich heraus, dass meine derzeitigen 5 Prismen für die Ferne ok seien und ich in der Nähe noch 2 mehr brauchen könnte. Da sagt mir allerdings nicht nur die MKH, sondern auch mein eigenes Sehgefühl, dass das nicht so ganz reichen kann.
Mein ganz persönlicher Covertest (ein Auge zukneifen, ein Objekt fixieren, Auge öffnen) zeigt mir nämlich, dass mit der jetzigen Prismenbrille auch beim Fixieren in der Ferne es noch ca. eine Sekunde dauert, bis das Bild des zugekniffenen Auge mit dem des anderen "zusammengerutscht" ist.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Anna

eigentlich sollte ich Dir jetzt nicht mehr antworten.

Frage 1
Durch das Tragen von prismatischen Korrektionen können sich Verspannungen auch dergestallt lösen, das ein alter Akkommodationskramf gelöst wird und weniger MINUS oder mehr PLUS refraktive gefunden wird. Dies hat mit einer bewust eingeleiteten Unterkorrektion dann(!) nichts mehr zu tun und wäre beim Kurzsichtigen eine erfreuliche Wendung.

Zu Frage 2
Vollkorrektion(!) ist immer meine Empfehlung. Das weißt Du auch. Deshalb mein einleitender Satz.

Zu Frage 3
siehe hierzu meine Antworten von Frage 1 + 2! - Alles pröbeln kostet letztendlich mehr, an Nerven, an Geld, an ...!

Übrigens ist die feste Akkommodations- und Konvergenzkopplung ein alter Hut, der nicht(!) stimmt. Siehe auch meine Antwort zu Frage 1. Beide Arten einer Fehlsichtigkeit sollten möglichst exact korrigiert werden. Die Bildlage in der Tiefe (refraktive) ist genauso wichtig in der Korrektion, wie deren laterale (binokulare) Korrektion. Erst im Gesamtkorrektionswert zeigt sich das notwendige blitzschnell richtige Fixieren als Leistungsgewinn.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Anna
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00

ZitatOriginal erstellt von Paul-Gerhard Mosch
eigentlich sollte ich Dir jetzt nicht mehr antworten.


Nun ja, ich kann mir in der Tat denken, was in der Antwort stehen würde. Allerdings fände ich es sehr schade, wenn Sie mir neue wichtige Infos wie z.B. weiter unten vorenthalten wollten. Gerade in einem großen Dickkopf ist immer noch viel Platz für Neues .

ZitatDurch das Tragen von prismatischen Korrektionen können sich Verspannungen auch dergestallt lösen, das ein alter Akkommodationskramf gelöst wird und weniger MINUS oder mehr PLUS refraktive gefunden wird.


Dann frage ich mich, woher ein solcher Akkommodationskrampf vorher hätte kommen sollen? Da meine letzten KL unterkorrigiert waren, das Nahsehen also erleichterten, halte ich das eher für unwahrscheinlich. Zudem frage ich mich, ob z.B. die recht große Distanz zum Bildschirm ausreicht, um eine übermäßige Nahakkommodation auszulösen.

ZitatÜbrigens ist die feste Akkommodations- und Konvergenzkopplung ein alter Hut, der nicht(!) stimmt.


Interessant. Wer hat das widerlegt? Und wie bringe ich es meiner AA bei?

ZitatBeide Arten einer Fehlsichtigkeit sollten möglichst exact korrigiert werden. Die Bildlage in der Tiefe (refraktive) ist genauso wichtig in der Korrektion, wie deren laterale (binokulare) Korrektion. Erst im Gesamtkorrektionswert zeigt sich das notwendige blitzschnell richtige Fixieren als Leistungsgewinn.


Das ist auch mein Eindruck. Mit meinen vorletzten, überkorrigierenden KL hatte ich z.B. wesentlich weniger Verzögerung im Scharfstellen beim Blickwechsel Nähe/Ferne und umgekehrt als mit den unterkorrigierenden.

Soviel schon wieder von
Anna
Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Anna

eine Kopplung besteht, aber nicht nach dem einfachen System "mehr PLUS gleich weniger ESO-WF oder -Phorie", wie es immer noch an den Schulen gelehrt wird.

In der Praxis zeigen sich hier teilweise völlig andere Resultate.

Deshalb gehe ich (und andere MKH-Anwender) von einer viel komplexeren Streustörung nervlicher Impulse aus, die sich den notwendigen Mechanismen von "Akkommodation und Konvergenz" überlagert und diese in verkrampfte Positionen bringt.
Diesen mit klaren Anweisungen der MKH-Messtechnik zu folgen und sie letztlich in ideal(er)e Bildpositionierung zu überführen, gilt der Einsatz.

PS. Aus oben genannten Gründen kann es sogar fatal sein, wenn man durch getropften Zustand refraktive Werte findet und verordnet, die subjektive nur noch mit viel Zureden akzeptiert werden. Gelingen wird dies jedenfalls nur bei Kindern. Dabei ist gegen eine "medizinisch" abklärende Messung unter mytriasis natürlich nichts einzuwenden.

2. Update

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Anna
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00

ZitatOriginal erstellt von Paul-Gerhard Mosch
PS. Aus oben genannten Gründen kann es sogar fatal sein, wenn man durch getropften Zustand refraktive Werte findet und verordnet, die subjektive nur noch mit viel Zureden akzeptiert werden.


Zur Unterstreichung dessen hier noch meine neuesten AA-Erlebnisse
Inzwischen wurde ein "objektiver" Sehtest unter Pupillenerweiterung gemacht. Zweimal am Apparat, einmal durch die AA, indem sie verschiedene Glasstärken vorhielt und die Reaktion der Augen beobachtete.
Ergebnis maschinell einmal 0,5 dpt weniger auf beiden Augen als meine jetzigen Brillenwerte, einmal ca. 1,5 dpt weniger; die AA meinte sogar Werte von bis zu 2dpt weniger gefunden zu haben. Allerdings sei mein Akkommodationskrampf so stark, dass er sich selbst unter den Tropfen nicht vollständig löse, so dass unter Atropin evt. noch niedrigere Werte herauskommen würden.

Was ist davon zu halten?
Wie zuverlässig wärend die so ermittelten Werte überhaupt selbst ohne Akkommodationskrampf?

Mir kommt das mehr als spanisch vor.
So niedrige Werte, wie ich sie angeblich ohne Akkommodationskrampf habe, hatte ich vor 20 Jahren in meinen ersten Brillen. Danach ist die Kurzsichtigkeit bis zum Alter von ca. Mitte 20 noch um ca. 1-1,5dpt angestiegen und seitdem stabil gewesen.

Seltsamerweise hatte meine AA auch keine Erklärung für die Verbesserung der Werte. Obwohl der zeitliche Zusammenhang mit dem Prismentragen ins Auge springt, könne es ihrer Meinung nach auf keinen Fall darauf zurückzuführen sein.
Wie sich mein Akkommodationskrampf aber ausgerechnet in einer eher zu starken Brille lösen sollte, wo er es doch mit eher zu schwachen KL im halben Jahr davor auch nicht getan hat, blieb offen.

Ihr Rat ich solle ohne Brille lesen, damit der Krampf sich löse, und dann werde man noch einmal die genauen Werte ermitteln für eine Abschwächung der Brillengläser.

Das kommt mir nun aber äußerst kontraproduktiv vor
-erstens gucke ich ohne Brille nur mit dem um 2dpt besseren Auge, was das beidäugige Sehen nicht gerade befördern düfte.
-zweitens hieße das, ständig zwischen Sehen mit Prismen und ohne zu wechseln, was das Gehirn doch zusätzlich durcheinander bringen dürfte
-drittens habe ich immer schon ein sehr unangenehmes Krampfgefühl an dem schwächeren Auge gehabt, wenn ich ohne Brille gucke. Ich führe das auf die wfs zurück, denn seit ich die Prismen trage, fühlen sich die Augen auch ohne Brille entspannter an. Da müsste es den ursprünglichen Krampf doch eher verstärken, wenn ich die Brille nun weglasse.

Natürlich möchte ich diesen Beitrag nicht nur mit einer einzigen Frage abschicken -).
Was mich noch interessiert, ist, ob und wie sich die Prismenwerte verändern können, wenn sich der Akkommodationskrampf löst.

Soviel zu diesem Thema von
Anna
die nun auf eigene Faust mit schwächeren Brillengläsern und Vollkorrektions-Folie experimentiert

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Anna

Ganz kurz Experimentiert wird eigentlich genug. Aber nichts desto trotz, viel Spaß dabei!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Anna
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00

Hallo,

da ich immer noch dem Geheimnis der Zusammenhänge Akkommodation(skrampf)-Vergenz auf der Spur bin, stieß ich bei der ivbv.org auf einige Artikel eines Prof. Methling von der FH Jena, die sich auch mit diesen Zusammenhängen befassen.

Meinem Eindruck nach setzt sich der Autor -ein kritischer MKH-Anwender- sehr differenziert mit der Wfs auseinander, ohne in die gängigen Extreme zu verfallen oder dogmatisch eine bestimmte Therapierichtung (Voll-, Teil- oder Nullkorrektion) zu vertreten.
Zudem scheint er eine große Anzahl eigener Studien durchgeführt zu haben. Darin hat er u.a. auch gute Erfahrungen mit Teilkorrektionen gemacht.

Da eine solche differenzierte Auseinandersetzung in der mir zugänglichen "Fach"literatur äußerst selten zu lesen war, möchte ich mich einmal umhören, wie Methling in Fachkreisen eingeschätzt wird.
Weitere Literaturempfehlungen nehme ich auch gerne entgegen.

Als ich meinen Optiker (ein vollblütiger Vollkorrektionist) auf Methling ansprach, :wink:te er nur ab und wollte sich auch auf mein Nachbohren hin nicht weiter zu ihm äußern.
Sitzt dieser Prof in wfs-Kreisen also auch in einem Wespennest?

Wer weiß Näheres?

Grüße von
Anna

Bild des Benutzers Oliver W
Verbunden: 28. Juni 2003 - 0:00

Hallo Anna,

wäre mir neu wenn Prof Methling ein rotes Tuch wäre.
Ich gab Dir doch den Tip folgendes Buch zu organisieren Strabismus vom Enke-Verlag 1995. Die meisten Deiner Fragen, müssten dann beantwortet sein.
Bis denn Anna
PSInteressiert Dich ausser der WFS-Problematik, auch die visuelle Wahrnehmung ansich?

Bild des Benutzers Anna
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00

Hallo Oliver,

ZitatOriginal erstellt von Oliver W
[...]Ich gab Dir doch den Tip folgendes Buch zu organisieren Strabismus vom Enke-Verlag 1995. Die meisten Deiner Fragen, müssten dann beantwortet sein.


Das Buch habe ich mir inzwischen ausgeliehen.
Dort wird in der Tat beschrieben, dass manche asthenopische Beschwerden trotz vorhandener Heterophorie eher auf Akkommodationsprobleme zurückzuführen sein können, die das Schielen zwar verstärken, jedoch andere Ursachen haben wie z.B. falsche Korrektionen sphärischer Werte oder generelle Akkommodationsschwächen.

Offen bleibt jedoch auch dort, *woher* mein Akkommodationskrampf kommen könnte
-Rein sphärische Überkorrektionen, wie sie bei Kurzsichtigen häufig vorkommen sollen? (So meine AA.)
-Oder wird der Krampf durch das Schielen ausgelöst? (So mein MKH-Optiker)

Je nach Erklärungsansatz folgt dann als Therapie
-Absenkung der sphärischen Überkorrektur, evt. bis hin zur Unterkorrektur in einer eigenen Lesebrille (meine AA) oder mit Hilfe von Bifokalgläsern (Rüßmann in o.g. Band)
-Prismatische Vollkorrektion (mein Optiker).

Für die Ansicht meiner AA spricht, dass meine asthenopischen Beschwerden tatsächlich ungefähr zur selben Zeit begannen, zu der ich um ca. eine Dioptrie zu starke KL bekam. Zudem bewirkte die reine Abschwächung der sphärischen Überkorrektur in meiner jetzigen Brille schon eine deutliche Verbesserung der vorherigen Beschwerden.
Ebenso habe ich Zweifel an der Annahme meines Optikers, dass der Akkommodationskrampf sich wieder aufbauen würde, wenn ich zu einer prismatische Teilkorrektur zurückginge der
Akkommodationskrampf hatte sich schon nach einer Woche Prismentragen in *Teilkorrektur* von nur 5 Prismen bereits um 0,75dpt gelöst. Nach einer Woche Vollkorrektur mit 15 Prismen und abgeschwächten sphärischen Werten ergab sich nun kein wesentliche Verbesserung der Kurzsichtigkeit mehr.

Andererseits hat sich der Krampf in der Tat nicht durch eine reine Abschwächung der sphärischen Werte in meinen letzten KL gelöst, sondern erst durch das Prismentragen.

So, wer hat nun Recht? Oder haben wir hier ein schönes Henne-Ei-Poblem?
Was bleibt da noch anderes als selbst mit den verschiedenen Möglichkeiten zu experimentieren?

Davon abgesehen halte ich Olivers Buchempfehlung jedoch für einen sehr guten Tipp.
Zum einen wird darin sehr deutlich, dass auch bei Beschwerden, die vermeintlich eindeutig auf eine Wfs hinweisen, viele weitere Ursachen denkbar sind, die unbedingt eine medizinische Abklärung erfordern.

Zum anderen werden Prismen bei Wfs bis 12cm/m durchaus als Therapiemöglichkeit angesehen, und zwar als "für den Patienten hilfreiches, wenig belastendes und auch wirtschaftliches Mittel".
Als Meßmethode wird die MKH gleichberechtigt neben verschiedenen anderen dargestellt.
Das hätte ich in einem schulmedizinischen Lehrbuch so nicht erwartet.

Allerdings wird auch erwähnt, wie wenig vergleichbar die verschiedenen Meßmethoden sind und dass alle, inklusive der MKH, ihre Grenzen haben.

Überdies habe ich in diesem Buch zum ersten Mal einige Statistiken zu OP-Risiken von Wfs-OPs gesehen. Es ist schon aufschlussreich, dass Risiken, die meine AA mir als dramatisch schilderte, im Verhältnis von 110 000 oder noch seltener auftreten.

Zitat
PSInteressiert Dich ausser der WFS-Problematik, auch die visuelle Wahrnehmung ansich?


Interessant ist das bestimmt, nur habe ich leider nicht die Zeit, meine visuellen Forschungen noch intensiver zu betreiben.

Trotzdem herzlichen Dank für den Tipp!

Grüße,
Anna

PS Wer ist denn dieser W. Rüßmann, der das oben beschrieben Kapitel zur Heterophorie verfasst hat?
Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Anna

Du liest sehr kritisch und machst Dir gute Gedanken!

Vielleicht hilft es Dir weiter, wenn Du weißt, das Prof. Dr. Methling nach einer langen medizinischen Laufbahn, z.B. als Arbeitsmediziner, nun Leiter der Fachhochschule in Jena für Augenoptik ist. Er hat sich angagiert, aber immer wieder auch kritisch mit der MKH auseinander gesetzt. Er steht ihr selbst grundsätzlich aber positiv gegenüber. Dies hat er mir auf dem diesjährigen IVBV-Kongress eindeutig, auf meine Anfrage hin, bestätigt. Wir hatten übrigens dort häufiger Gesprächskontakt miteinander und ich habe ihn persönlich sehr schätzen gelernt.

Prof. Dr. Rüßmann ist ein anerkannter Strabologe (Facharzt für Schielerkrankungen) und hier als Leiter der Kölner Universitäts-Augenklinik tätig.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)