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Bild des Benutzers schnee
Verbunden: 21. August 2012 - 21:53
Veränderung der Werte innerhalb von drei Monaten

Hallo,

ich (34) habe Ende Mai meine erste Brille bekommen, nachdem ich seit längerer Zeit ständig Kopfschmerzen hatte und sowohl in der Nähe als auch in der Ferne verschwommen gesehen hatte .

Beim Sehtest wurden folgende Werte ermittelt:

R: sph +1,75, cyl -0,25 180°

L: sph +1,75, cyl -0,25 120° Visus gesamt lag korrigiert bei 0,8

(Die Werte wurden von zwei verschiedenen Optikern so ermittelt).

Nach einer Woche "Eingewöhnungsschwierigkeiten" war das Sehen viel entspannter, schärfer und kontrastreicher.

Allerdings fühlt es sich seit zwei Wochen wieder angestrengter an und wenn ich die Augen "entspanne" wird alles wieder unscharf.

Letzte Woche war ich bei einem (anderen) Optiker, weil ich mir eine Sonnenbrille kaufen wollte. Er wollte selbst nochmal die Werte bestimmen und kam dann bei der subjektiven Refraktion auf folgende Werte ( wobei er meinte, dass die Werte bei der Messung mit dem Autorefraktometer noch höher gewesen seien):

R: sph +2,5, cyl -025

L: sph +2,75 cyl -025

Kann es sein, dass sich innerhalb von drei Monaten die Werte tatsächlich so verändern? Ist dann damit zu rechnen, dass sich die Werte noch weiter verändern? Und würde es sich lohnen, jetzt schon die Gläser auszutauschen?

Viele Grüße,

schnee

Bild des Benutzers Löwenzahn
Verbunden: 28. April 2011 - 10:20

Ja, das kann richtig sein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass bei einer Weitsichtigkeit nur nach und nach "freigegeben" wird.

Bisher hat dein Auge das durch Akkomodation ausgeglichen, daher kommen auch die Kopfschmerzen, weil das für das Auge eine ständige Arbeit ist. Jetzt mit der Brille entspannt das Auge und gibt nach und nach diese Arbeit auf, für die Ferne jedenfalls, denn da sollte das Auge im "entspannten Zustand " sehen können.

Bild des Benutzers schnee
Verbunden: 21. August 2012 - 21:53

Hallo Löwenzahn,

ganz herzlichen Dank für die schnelle Antwort!

Viele Grüße

schnee

Bild des Benutzers schnee
Verbunden: 21. August 2012 - 21:53

Hallo,

ich habe nun seit Freitag die neuen Gläser in der Brille (l: +2,75, -0,25, 120°; r: +2,5, -0,25, 0°) drin. Im Nahbereich und in mittlerer Entfernung ist es super und ich habe auch keine ständigen Kopfschmerzen mehr.  Trotzdem finde ich es momentan etwas anstrengend mit den neuen Gläsern und in der "weit entfernten" Ferne habe ich den Eindruck, erst kurz scharf stellen zu müssen. Die Konturen sind anfangs ganz leicht unscharf, werden dann aber deutlich.

Auch beim Autofahren oder schnellen Wechseln der Distanzen habe ich den Eindruck, immer einen Tick zu spät zu sein mit dem Scharfstellen.

Ist das normal und die Eingewöhnung oder sind die Gläser eventuell doch zu stark? (Vorher waren sie 1 Dioptrie bzw. 0,75 schwächer).

Viele Grüße

schnee

Bild des Benutzers sehviel
Verbunden: 18. Oktober 2011 - 22:01

Hey Schnee,

 

auf die Werte eines Autorefraktometer kannst du dich nicht verlassen. Denn die Maschine misst immer den sogenannten Fernwert; auch wenn Deine Augen sich im Moment der Messung auf  die Nähe einstellen (siehe auch Instrumentenmyopie).

Gib Dir noch eine Woche Zeit. Bis dahin sollte das Umstellen wie gewohnt funktionieren. Und siehs positiv; wenn die Werte nicht stimmen hast halt jetzt schon ´ne prima Lesebrille.

 

SooLong

SehViel

Bild des Benutzers molle81
Verbunden: 19. Mai 2011 - 10:59

genau auch ich hatte 3 brillen wo immer mehr + raufkam was für mich auch ne gewöhung darstellte, nun gehts!! geb deinen augen zeit, ist alles normal!

 

VG!

Molle81

* * * * *

Bild des Benutzers schnee
Verbunden: 21. August 2012 - 21:53

Hallo sehviel,

vielen Dank für deine Antwort! Die Werte, die jetzt drin sind waren auch nicht mit dem Autorefraktometer (die waren mit dem iprofiler noch höher) ermittelt, sondern subjektiv mit Messbrille.

Dann werde ich mir noch ein wenig Zeit geben und hoffen, dass ich die Brille nicht zur Lesbrille umfunktionieren muss Wink (ich hoffe, damit kann ich noch ein paar Jahre warten).

Viele Grüße

schnee

Bild des Benutzers schnee
Verbunden: 21. August 2012 - 21:53

Hallo molle81,

danke für deine Antwort! Dann bin ich ja beruhigt und hoffe, dass sich das bald eingependelt hat!

Viele Grüße

schnee

Bild des Benutzers schnee
Verbunden: 21. August 2012 - 21:53

Hallo,

die erste Woche mit den neuen Werten war in der Ferne anstrengend, danach wurde es richtig gut und ich konnte unangestrengt in alle Entfernungen scharf sehen.

Seit ein paar Tagen wird aber wieder alles in der Nähe (Lesen und Bildschirmabstand) unscharf, verschwimmt und nach längerem Lesen bekomme ich wieder Kopfschmerzen.

Hat jemand eine Idee? Es kann doch nicht sein, dass sich alle paar Wochen die Werte ändern?

Viele Grüße

schnee

Bild des Benutzers Hendrik69
Verbunden: 4. Juli 2012 - 11:02

Hallo,

bei mir hats auch ein paar Anläufe gebraucht, bis die volle Weitsichtigkeit rauskam. Ich habe da zwei Tips für Dich:

1. Misst Dein Optiker Deine Weitsichtigkeit "aus der Vernebelung" heraus? Dabei siehst Du in der Ferne erst ganz unscharf, und dann wird es Stück für Stück immer schärfer, d.h. Du fühlst Dich wie ein Kurzsichtiger in der Messung. Diese Methode verwenden nach meiner Erfahrung längst nicht alle Optiker. Erst mit der Nebelmethode hat bei mir ein Optiker mühsam in einer 1/2 Stunde alles an Weitsichtigkeit rausgekitzelt.

Wenn Du es genau verstehen möchtest, gib mal bei Google ein "lachenmayr nebelmethode", dann kriegst Du direkt den ersten Link auf Google Books "Auge Brille Refraktion", dort landest Du auf dem Inhaltsverzeichnis und kannst auf die Seite 60 hinter dem Wort Nebelmethode klicken. Bzw. lies Dir mal die Seiten 59 und 60 durch.

2. Laß Dich beim Augenarzt mal tropfen und dann Deine Weitsichtigkeit messen. Ich bin da auch erst nach der letzten Optiker-Messung hingegangen, der Augenarzt konnte da nur bestätigen, daß ich wohl maximal korrigiert wäre, und lobte den letzten Optiker ausdrücklich dafür, daß er die Nebelmethode angewendet hat.

Ich bin allerdings auch schon jenseits der 40, und bei mir kommen noch Altersweitsichtigkeit und eine Schielproblematik hinzu.

Gruß, Hendrik

Bild des Benutzers schnee
Verbunden: 21. August 2012 - 21:53

Hallo Hendrik,

vielen Dank für deine hilfreichen Tipps und den Link zur Nebelmethode!

Ich glaube sogar, dass er nach der Nebelmethode vorgegangen ist. Am Anfang hatte ich ja auch beinahe den Eindruck, dass die Werte zu stark sein könnten - aber dass es nach zwei Wochen schon wieder unscharf wird, damit hatte ich nicht gerechnet. Wie viele Anläufe waren bei dir denn nötig? Auf die Dauer wird das teuer Wink

Vielen Dank für den Hinweis mit dem Augenarzt. Ich war noch nicht dort, habe aber in vier Wochen sowieso einen Termin.

Viele Grüße

schnee

Bild des Benutzers Hendrik69
Verbunden: 4. Juli 2012 - 11:02

Hallo Schnee,

ich habe dieses Jahr zwei Plus-Steigerungen gehabt, ausgehend von einer etliche Jahre alten Stärke. Insgesamt bin ich aber stärkenmäßig noch glimpflich dabei, ich brauche jetzt +1,5 bzw. +1,25, und damit kann ich auch (derzeit noch) lesen.

Wobei die Foren-Experten hier bei mir per Ferndiagnose auch noch mehr Plus vermuten/empfehlen, um meine Innenschiel-Neigung zu minimieren, laut getropfter Untersuchung bin ich aber am Limit. Mal sehen, was noch draus wird.

Gruß, Hendrik