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Bild des Benutzers Wito
Verbunden: 7. März 2006 - 0:00
Unterschiedliche Werte von 3 unterschiedlichen Augenärzten

Hallo alle zusammen,
ich habe folgendes Problem und zwar habe ich von drei unterschiedlichen Augenärzten drei unterschiedliche Werte für meine Augen bekommen
1.
R -1,75
L -1,75 Zyl. -0,50

2.
R -1,50
L -2,00 Zyc. -0,25

3.
R -1,50
L -1,50 Zyc. -0,50

Wem kann ich denn nun glauben? Ich möchte nicht, dass sich meine Augen noch weiter verschlechtern, nur weil ich mir die falsche Brille geholt habe.
Wo könnte man eine ganz genaue Untersuchung durchführen?

Vielen Dank im Voraus

Wito

Bild des Benutzers Mistral
Verbunden: 31. August 2004 - 0:00

Hallo Wito,
>
Ich möchte nicht, dass sich meine Augen noch weiter verschlechtern, nur weil ich mir die falsche Brille geholt habe
>
Von einer falschen Brille verschlechtern sich die Augen nicht. Wohl nicht einmal bei mir, nach 40 Jahren Fehlkorrektur.

>
Wem kann ich denn nun glauben?
>
Bedenke, das du dem Augenarzt nach deinem Empfinden gesagt hast, ob sich das Bild vor deinen Augen verbessert oder verschlechtert. Und sich dein unterschiedliches Empfinden auch bei weiteren Messungen bemerkbar machen wird.

Von den Zahlen her sind die Messungen

1 + 3 recht identisch. Bezogen auf das Gleichgewicht zwischen den Augen gleich. Also für einen Test auf beidäugiges Sehen. 3 wäre etwas unterkorrigiert, was nicht schaden würde. 1 wäre eventuell überkorrigiert , was zu Beschwerden führen würde.

Die 0,25 Dioptrin Differenz könnte durch die Messmethoder verursacht sein. Eberhard hat einmal geschrieben das die Messergebnisse bei diesem Gerät mit den eingebauten Messlinsen zu einem höheren Minus-Wert tangieren. Im Vergleich zu dem soliden Linsenkasten und der Messbrille.
Wobei ich die erste Messung für wahrscheinlicher halte als die dritte.

Die 2. Messung scheint, mathematisch gesehen, ein Ausreisser zu sein.

Wie ist die Achse des Zylinders ?

Welche Werte trägst du jetzt ?

Hast du Beschwerden ?

Viele Grüsse

Mistral

Bild des Benutzers Orthi
Verbunden: 9. Januar 2006 - 0:00

Hallo,
So besser oder so, oder so oder so?
Darauf hast du doch immer geantwortet, und irgendwann weiß man gar nicht mehr was besser ist.
Je jünger man ist, um so besser kann man akkommodieren und empfindet Minusgläser als äußerst angenehm, und, wie Eberhard schon geschrieben hat,um so mehr akkommodiert man bei den automatischen Geräten;
Mein Rat, die Brille mit den geringsten Minuswerten läßt du dir in eine Meßbrille stecken, trägst sie mal ein paar Minuten und liest mal was und kuckst auch mal aus dem Fenster in weite Ferne, also mind 10 oder 20 Meter. Eine Viertel dpt mehr minus kann dir der Optiker oder Augenarzt in die Hand geben und in der weiten Ferne sollte es, wenn du tatsächlich die höhere Refraktion brauchst, spontan deutlich besser werden, je länger du durchschaust um so wahrscheinlicher akkommodierst du wieder und dann ist es sowieso immer besser, aber eigentlich nicht nötig.

Bild des Benutzers seraphim
Verbunden: 4. August 2003 - 0:00

Hi zusammen,

@Mistral"1 + 3 recht identisch. Bezogen auf das Gleichgewicht zwischen den Augen gleich. Also für einen Test auf beidäugiges Sehen. 3 wäre etwas unterkorrigiert, was nicht schaden würde. 1 wäre eventuell überkorrigiert , was zu Beschwerden führen würde."

Sorry, wenn ich mich hier einklinke. oben angeführte Aussage ist mir jedoch nicht ganz klar. Warum kann eine Überkorrektion zu Beschwerden führen? Er wäre doch in der Lage diese Minus-Überkorrektion wegzu-akkommodieren! Beim Beispiel 3 (Unterkorrektion) würde er unscharf sehen. Somit wäre dies eher problematisch. Oder sehe ich da etwas falsch?

Gruß -)

------------------

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Wenn Beispiel 1 eine

Bild des Benutzers Mistral
Verbunden: 31. August 2004 - 0:00

Hallo Seraphim
>
Warum kann eine Überkorrektion zu Beschwerden führen? Er wäre doch in der Lage diese Minus-Überkorrektion wegzu-akkommodieren!
>

Warum, also medizinisch/technisch, kann ich dir nicht präzise erklären.

Bei der Brillenanpassung fragt der Optiker, ob sich bei der Steigerung der Linsen die er vor das Auge setzt noch eine Verbesserung des Bildes ergibt. Und wenn keine Verbesserung des Bildes mehr möglich ist, ist der richtige Wert erreicht. Eine weitere Steigerung der Linsenwerte würde das Bild verschlechtern. Und das Auge muss unter Anstregung dieses schlechte Bild korrigieren.
Das ist nach meiner Meinung etwas anderes als die Akkomodation. Weil das durch das Brillenglas korrigierte Bild dann wohl vor oder hinter der Netzhaut gebildet wird. Und nicht akkomodiert werden kann.

So 10 Minuten mit der Messbrille sind in der Regel ausreichend. Aber bei der Unsicherheit der Beurteilung, die durch die drei Messungen dokumentiert wird, in diesem Fall wohl nicht ausreichend. Aber der Optiker würde die Messbrille auch mit diesen schwarzen Vorhaltebrillen für einige Stunden oder den Abend ausborgen. Das Sehfeld ist allerdings sehr eingeschränkt. Aber um in Ruhe in gewohnter Umgebung zu prüfen eventuell möglich.
Aber wichtig scheint mir doch ein Blick auf die Werte der jetzigen Brille.

Viele Grüsse

Mistral

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo Mistral,

"Von den Zahlen her sind die Messungen 1 + 3 recht identisch. Bezogen auf das Gleichgewicht zwischen den Augen gleich. Also für einen Test auf beidäugiges Sehen. 3 wäre etwas unterkorrigiert, was nicht schaden würde. 1 wäre eventuell überkorrigiert , was zu Beschwerden führen würde." ... "Wobei ich die erste Messung für wahrscheinlicher halte als die dritte. Die 2. Messung scheint, mathematisch gesehen, ein Ausreisser zu sein."

Das ist nicht das erste Mal, dass Du in dieser Art und Weise verschiedene Messwerte "beurteilst", ich halte das für fast schon etwas gefährlich.

Oder kannst Du mir schon die Zahlen der nächsten Lottoziehung nennen?

"Das ist nach meiner Meinung etwas anderes als die Akkomodation. Weil das durch das Brillenglas korrigierte Bild dann wohl vor oder hinter der Netzhaut gebildet wird. Und nicht akkomodiert werden kann."

Was ist es dann?

Gruss, donquichote

Bild des Benutzers Mistral
Verbunden: 31. August 2004 - 0:00

Hallo donquichote,

Das Auge ist frei und seine etwaige Veränderung keiner mathematischen Regel unterworfen.

Die Refraktion selber aber, die Folge in der unterschiedliche Gläser vor das Auge gehalten werden, um Fehler in den Angaben des Probanden, ob sich das Bild gegenüber dem frühren Bild verändert etc., kann nach mathematischen Regeln erfolgen. Ein herumprobieren mit unterschiedlichen Gläsern auf ihre Wirkung. In welchem Umfang diese Abfolge der verschiedenen Gläser tatsächlich nach mathematischen Gesichtspunkten durchgeführt wird, entzieht sich meiner Kenntnis.

Um zu verdeutlichen was ich meine. Ein Container voller Apfelsinenkisten. Prüfen ob die Ware verdorben ist. Wenn du nach mathematischen Gesichtspunkten etwa 10% der Kisten, aber ganz bestimmte, öffnest, kannst mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% auf den Inhalt des Containers schliessen.
Oder die Frage, ab welchem Verkehrsaufkommen es zu einem Stau auf der Strasse kommt, obwohl es keine Hinderniss gibt.

Wenn hier Messwerte vorgestellt werden, in der Annahme das sie zusammenhangloss sind, keinen Sinn ergeben würden, ich aber eine mathematische Beziehung sehe, zeige ich diese auf.
Hier in diesem Forum bei Maik zum Beispiel. Er hat ein Problem mit seiner Brille. Die Gründe können vielfältig sein.
Eine Veränderung der Werte durch Kurzischtgkeit. O.k.. Diese Veränderung muss nicht gleimässig erfolgen. Das Auge unterliegt keiner mathematischen Regel.

Bemerkenswert/Verdächtig ist es dann doch aber, wenn das Auge einer mathetamtsichen Regel folgt. Wenn die Ungleicheit der Veränderung durch die Kurzsichtigkeit von 0,25 Dioptrin exakt durch die Steigerung des Zylinders um 0,25 Dioptrin ausgeglichen wird.
Wenn also ein Anhaltspunkt für eine Veränderung, oder anders gesagt der etwaige Fehler der Brille, gesucht wird, ist das ein Anhaltspunkt.

Ich habe mich damit ein bischen beschäftigen müssen und hätte es gerne gesehen, meine Erfahrung, und weitergehende mathematische Ansatzpunkte, jemanden von einer Optiker-Ausbildungsstätte kurz zu erläutern, der dann die systematische Arbeit macht. Nur, die Interessenlage dort ist eine andere.

Ich weiss aus eigener Erfahrung was eine falsche Brille bedeutet. Wenn ich hier in das Forum schaue und meine, auf einen Nicht-Optiker-Ansatzpunkt verweisen zu können, so mache ich das. So lange mir mein Zugang zu diesen Dingen nicht durch den Zeitablauf wieder verloren geht.
Wer hier seine Probleme darlegt kommt in der Regel von Fachleuten und ist in deren Betreuung. Besitzt aber trotzdem ein ungelöstes Problem. Ein Gesichtspunkt ausserhalb dieser Fach-Welt kann dabei hilfreich sein.

Gefährlich weniger. Denn der Fragesteller verfügt in der Regel schon geraume Zeit über eine falsche Brille von diesen Fachleuten, die er tagtäglich trägt.

Viele Grüsse

Mistral