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Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11
Umsteigen KL - Brille

Ich trage seit vielen Jahren Kontaktlinsen. Jahrelang hatte ich gar keine Brille mehr. Als meine Werte noch relativ gering waren, habe ich die kontaktlinsenfreie Zeit ohne Korrektur verbracht, später dann über Jahre nur noch Linsen getragen. Als meine Werte höher und höher wurden, ließ ich mir eine Brille machen und trage sie inzwischen immer öfter. Inzwischen hat es sich bei mir eingependelt, dass ich Linsen außer Haus und Brille meistens zuhause trage.
Nun habe ich in den letzten Monaten etwas Merkwürdiges festgestellt, vielleicht kann mir jemand hier einen Rat geben, woran das liegt. Wenn ich die Linsen rausnehme, habe ich zunächst ein angenehmes Gefühl. Wenn ich dann die Brille aufsetze, brauche ich ca. eine halbe bis Stunde, bis ich damit gut sehen kann. Aber obwohl ich mit der Brille, die ich jetzt ca. 2 Jahre habe, zufrieden bin, fangen fast sofort meine Augen an, sich rau zu fühlen, trocken, unangenehm. Dies bleibt, solange ich die Brille trage und ist auch am nächsten Morgen nach dem Schlafen noch so. Ich habe dann den Test gemacht und festgestellt, dass sich meine Augen, wenn ich einen Tag lang nur Kontaktlinsen trage, am nächsten Morgen viel besser anfühlen, ausgeruht, überhaupt nicht rau und trocken. Und wenn ich die Brille den ganzen Tag trage, habe ich die ganze Zeit über dieses raue und trockene, ziemlich unangenehme Gefühl.
Meine Frage nun Ist etwas an der Brille vielleicht nicht in Ordnung? Ich fühle mich damit wohl, habe den Eindruck ok mit ihr zu sehen. Da ich sehr kurzsichtig bin, sind die Gläser hochbrechend, allerdings nicht nach dem höchsten Index, da ich da schon früher den Eindruck hatte, dass ich diesen nicht gut vertrage. Das Sehen war mir sehr anstrengend.
Für Rat wäre ich dankbar.

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Gast (nicht überprüft)

Hallo Jan!

Da stellt sich mir die Frage weiche Kontaktlinsen? Wenn ja, kann ich dir aus eigener Erfahrung vielleicht eine schlüssige Antwort geben. Ich habe Jahre weiche Linsen getragen. Als ich die vor Monaten abgesetzt habe hatte ich das Gefühl, meine Augen würden immer empfindlicher. Ich merkte jeden Luftzug, war blendempfindlich, die Augen fühlten sich müde, trocken und gereizt an. Zigarettenqualm brannte plötzlich in den Augen. Mir ging es ohne Linsen schlechter (ersteinmal und subjektiv Wink ).
Warum? Ganz einfach die weichen KL pappen schön auf dem Auge und "schützen" es vor äußeren Einflüssen. All die Unannehmlichkeiten kommen nicht mehr ans Auge. (Leider auch nicht mehr der notwenige Sauerstoff, aber das hat nichts mehr mit deiner Frage zu tun.)
Ich trage inzwischen harte Linsen. Wenn ich dann aber doch mal eine weiche Linse im Auge habe (zum Schwimmen), empfinde ich das pappige Gefühl, das ich einmal als sehr angenehm empfunden habe, nun als unangenehm. Vielleicht ist das der Grund?

Gruss, Agnes

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo Agnes,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich trage harte Kontaktlinsen, sauerstoffdurchlässig. Eigentlich müsste man ja meinen, dass meine Beschwerden ein Ergebnis des Linsentragens sind. Ich bin mir aber trotzdem fast sicher, dass es irgendwas mit der Brille zu tun haben muss. Ich habe den Test gemacht und habe eine Woche lang nur Linsen getragen. Die Augen waren am Abend zwar müde und die Linsen haben gedrückt, aber ich hatte nicht die Beschwerden, die ich mit Brille habe. Ich habe auch mehrere Tage nur Brille getragen, was mir einigermaßen schwer gefallen ist, aufgrund meiner sehr hohen Kurzsichtigkeit. Ich sehe mit Linsen eben einfach um einiges besser. Aber während der ganzen Tage hatte ich trockene Augen, ein raues Gefühl im Auge und habe mich unwohl gefühlt.
Eine Weile dachte ich, die Brille wäre vielleicht zu stark, aber der Optiker meinte, sie hätte dir richtige Stärke für mich.
Ich weiss wirklich nicht, was an meiner Brille falsch sein könnte. Oder liegt es doch an der Verbindung Linsen - Brille?

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Gast (nicht überprüft)

Hallo Jan!

Hmmm...dann mußt du doch noch auf die Antwort eines Profis warten. Ich kann mir ja noch erklären, dass die Umstellung von Linse zu Brille schonmal eine halbe Stunde dauert, der Seheindruck ist ja schon erheblich unterschiedlich, das muß das Gehirn ja erstmal verarbeiten. Aber dass sich deine Augen dann müde und trocken anfühlen... keine Ahnung! whistle Dann bin ich ja mal selbst gespannt auf des Rätsels Lösung!

Lieber Gruß....Agnes

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo,

wir können hier natürlich vermuten - aber eine mögliche Erklärung wär z.B.

durch die Kl wird unter umständen häufiger der Lidschlag betätigt(unterbewußt - sozusagen). Der Lidschlag bringt Benetzung - und Feuchtigkeit.

Grüße
Georg Scheuerer

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Vielen Dank für den Rat.
Es kann tatsächlich sein, dass das fehlende Blinzeln der Grund ist. Zumindest ist es vorstellbar. Ich hatte schon früher öfter den Eindruck, dass ich beim Brilletragen manchmal starre. Und dadurch blinzle ich wahrscheinlich weniger. Warum das so ist, keine Ahnung. Vielleicht hat es doch damit zu tun, dass ich mit Brille schlechter sehe. Ja, und dann trage ich Brille vor allem zuhause, wo ich dann auch öfter lese oder vor dem Computer sitze. Gerade am Computer ist mir das Starren und wenige Blinzeln schon aufgefallen, mit Brille vor allem.
Was kann ich dagegen unternehmen? Ich kann mir natürlich vornehmen, mehr zu blinzeln, aber ich kann nicht immer dran denken. Wären Tropfen gegen Trockenheit hier zu empfehlen? In dem Zusammenhang noch eine andere Frage. Einem Cousin von mir, der ebenfalls höher kurzsichtig ist, wurde vom Augenarzt eine Lesebrille empfohlen, obwohl er noch nicht an Altersweitsichtigkeit leidet. Mein Cousin liest viel, wie ich ja auch, und empfindet die Lesebrille als sehr angenehm.
Hat einer von euch mit hoher Kurzsichtigkeit hier Erfahrung? Könnte das vielleicht auch meine Augen mehr entspannen. Wäre es einen Versuch wert?
Vielen Dank schon mal im voraus für gutgemeinten Rat.
Jan

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Jan,

lese mal den Beitrag hier im Forum über Cyber-Kids. Nicht, daß ich Dich dazu zähle, aber wer über trockene Augen am PC klagt, sollte über die Problematik Bescheid wissen.
Unter Aktuelle Meldungen auf der Startseite.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo,

neben den Artikel von Eberhard - schau doch mal im Forum Kontaktlinse - den Artikel über Tränenfilm an. Dort stehen einige Dinge darüber. Augentropfen können hilfreich sein - müssen aber nicht.

Ob eine spezielle Nahbrille hilfreich sein kann - muss der Fachmann vorort beurteilen. Meist liegt wenn man das eigentliche Alter noch nicht erreicht hat (ab ca. 40 Jahre) - eine Störung des beidäugigen Sehen vor oder eine Überkorrektion (zuviel Minus in der Brille). In diesen Fällen wäre eine Nahbrille suboptimal - obwohl diese auch eine Besserung bringen kann - je nach dem wie der Fall gelagert ist.
Lassen Sie sich doch bei dem "Fachmann Ihres vertrauens" beraten.

Man kann aber nicht sagen - speziell höhere Kurzsichtigkeiten - machen Probleme in der Nähe!

Grüße
Georg Scheuerer

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo Eberhard, hallo Georg,

vielen Dank für die Ratschläge!
CyberKid bin ich natürlich keines, habe den Beitrag aber trotzdem gelesen. Ich habe beruflich viel am Computer zu tun, trotzdem ist der Computer nicht das Problem. Ich habe die Probleme mit der Brille auch, wenn ich draußen bin oder etwas anderes mache. Am Computer fällt es mir höchstens mehr auf. Gleichzeitig habe ich am Computer mit den Kontaktlinsen keine Probleme.
Ich werde mich jetzt in die Richtung Tränenflüssigkeit, mehr blinzeln umtun. Ich kann mir vorstellen, dass ich beim Tragen der Brille vielleicht generell einfach weniger blinzle, warum auch immer. Da ich das Problem von Anfang an mit der Brille verbunden habe, habe ich mich im KL-Bereich noch nicht umgetan. Werde das aber bald nachholen und lesen.
Das Problem ist jetzt auch nicht so richtig heftig. Es ist einfach unangenehm und da ich generell natürlich lieber Linsen trage, möchte ich etwas dagegen tun, damit ich auch weiterhin gern Brille trage. Insgesamt ist es für mich ok, obwohl ich halt einfach schlechter und anders sehe mit Brille. Aber ich will auf jeden Fall diszipliniert bleiben und die Tragzeiten der Linsen nicht übertreiben. Das schafft dann wieder andere Probleme.
Lesebrille war nur eine Idee auf Anregung der Erfahrungen meines Cousins. Natürlich habe ich bei meiner hohen Kurzsichtigkeit einen recht starken Verkleinerungseffekt und beim Lesen fällt es schon auf. Laut Optiker ist die Brille aber nicht zu stark.
Auf jeden Fall vielen Dank, dass Ihr Euch Gedanken gemacht habt. Sollte noch jemand was dazu einfallen, nur zu.
Lieben Gruß
Jan

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Ich wollte jetzt doch nochmal in der Sache nachhaken.
Die Tränenfilm-Tips sind ok, ich trinke jetzt auch tagsüber mehr (danke Urs). Auch ernährungsmäßig lässt sich da noch einiges verbessern, woran ich arbeite.
Ich habe nun einige Tage fast ausschließlich Kontaktlinsen getragen. Jeden Morgen waren meine Augen in Ordnung. Gestern dann ungefähr den halben Tag Brille, und meine Augen sind einfach fertig. Gestern abend schon, völlig angestrengt, und heute morgen gleichfalls.
Da meine Minuswerte sehr hoch sind, kann es denn nicht einfach sein, dass ich meine Augen beim Sehen mit der Brille, mit der ich ja irgendwo anders und nicht so gut sehe, zu sehr anstrenge? Auf der anderen Seite müsste es ja dann allen Betroffenen im höheren Bereich so gehen. Als Laie könnte ich mir so eine Erklärung vorstellen, bzw. das ist einfach das einzige, was mir einfällt. Aber vielleicht ist es wirklich eine falsche Erklärung.
Zur anderen Sache in bezug auf Lesebrille. Es ist mir schon klar, dass der Fall individuell zu entscheiden ist. Da ich zur Zeit im Ausland arbeite, ist mein Arzt des Vertrauens nicht erreichbar, also ich muss noch etwas warten. Aber auch hier wieder die generelle Überlegung des Laien Meine Brille mit hohen Minuswerten verkleinert schon sehr und ich finde die Schrift beim Lesen mit Brille immer klein, im Gegensatz zum Lesen mit Kontaktlinsen. Wäre es da nicht generell ok zu sagen, ein paar Dioptrien weniger nehmen die Schärfe und Verkleinerung weg und werden vom Auge beim Lesen als angenehm empfunden.
Ich bin nicht unbedingt scharf auf eine zweite Brille. An sich langt mir schon die eine. Aber entspannteres Lesen wäre auch nicht zu verachten.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Jan,

auch eine falsche Brillenstärke kann solche sog.asthenopischen Beschwerden auslösen. Es kann auch die Zentrierung sein. Beides sollte unbedingt schnellstmöglich geprüft werden.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo Eberhard,

danke für die schnelle Antwort.
Ich war vor einiger Zeit bei einem hiesigen Optiker, der meinte, die Stärke wäre in Ordnung für mich. Heisst das, es könnte die Zentrierung sein?
Am besten gehe ich vielleicht nochmal zu einem anderen und lasse beides prüfen. Wäre gut, ein Ergebnis zu bekommen.
Gruß
Jan

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Hallo Jan,
noch ein weiterer Aspekt Es gibt verursacht durch das Tragen von Kontaktlinsen manchmal Reizungen der Lid und Bindehäute, die erst nach dem Absetzten der Kl wahrgenommen werden. Auch Wimpern können manchmal auf der Hornhaut kratzen, was mit KL nicht wahrgenommen wird (Pflastereffeekt) das können organisché Ursachen sein. Auf jeden Fall wird nichts den Weg zum Fachmann (bitte für Linsen und Brille) ersparen.
Ich würde das nicht zu sehr hinausschieben.

Ritter Rost

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Vielen Dank nochmal.
Ich denke, ich muss mich wirklich um einen baldigen Termin hier bei einem guten Optiker kümmern.
Nur noch eine Frage zur Zentrierung Was genau könnte da falsch sein? Hat der Optiker, der letzthin die Sehstärke bestätigt hat, auch die Zentrierung gemessen? Gehört das dazu? Gesagt hat er nichts dazu.
Entschuldigt meine Unwissenheit. Obwohl nun so lange Brillen- und Kontaktlinsenträger, habe ich mich sehr lange um diese technischen Aspekte der ganzen Angelegenheit zu wenig gekümmert. Bin gerade dabei, da einiges mit eurer Hilfe nachzuholen.
Gruß
Jan

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Jan,

eigentlich gehören Verordnung und Zentrierung in eine Hand, oft ist es aber immer noch so, daß ein Augenarzt die Verordnung macht, der Augenoptiker dann die Ausführung. Der ist dann natürlich für die Zentrierung verantwortlich.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Falsch kann da so einiges sein
Es werden üblicherweise gemessen Pupillendistanz (Augenabstand), Durchblickshöhe, Hornhautscheitelabstand (Abstand der Brille zum Auge), Vorneigung der Brille und ggf Fassungsscheiben:wink:el.
Zentrierfehler können zu Prismatischen Nebenwirkungen führen (du musst "Künstlich" schielen um richtig zu sehen), der Hornhautscheitelabstand beeinflusst die Korrekturwirkung der Brille (besonders bei hohen Stärken, schieb doch mal die Brille zur Nasenspitze wärend Du einen kleinen Gegenstand in der Ferne betrachtest) und zu Verzerrungen/Unschärfen. Je höher die Stärke ist, desto stärker sind die Effekte.

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo Eberhard und Ritter,

vielen Dank nochmal für die Info. Ich kann das jetzt gut nachvollziehen. Ich hatte ja immer den Eindruck, es wäre die Brille. Klingt mir sehr so, als wäre mit der Zentrierung was nicht in Ordnung. Ich habe jetzt heute den halben Tag meine alte Brille getragen, die zwar ca. 2 Dioptrien zu schwach ist, aber sonst ist es ein entspanntes Sehen. Natürlich seh ich damit schlechter, aber die Augen fühlen sich gut an, nicht so angestrengt wie mit der anderen.
Und ich habe heute einen Termin beim Optiker im Zentrum abgemacht, für nächste Woche, früher war nichts zu haben. Ich hoffe, das bringt nun endlich ein Ergebnis.
Gruß
Jan

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Ich war gestern abend so frustriert mit meinen beiden Brillen, die eine zu schwach, die andere von der Stärke her gut aber das Sehen damit so anstrengend, dass ich ein bisschen rumexperimentiert habe. Also, was ich herausgefunden habe war, dass ich mit der aktuellen Brille besser sehe und vor allem viel entspannter, wenn ich sie sehr nah vor die Augen nehme und etwas hochhalte, so dass ich eher durch den unteren Teil sehe. Das Sehen so ist besser und sehr entspannt, so wie es halt sein sollte. Ist das nun ein klarer Beweis dafür, dass es an einer falschen Zentrierung liegt?
Die andere Frage, die damit zusammenhängt, ist nun die Kann ich mit der Brille denn dann noch etwas anfangen? Kann man dieses Problem der offensichtlich falschen Zentrierung denn überhaupt beheben? Ich meine, natürlich werden Gestelle lockerer und man kann sie nachstellen, aber hier erscheint mir der Fehler doch schon gravierender. Wahrscheinlich sollte ich mich doch eher darauf einstellen, eine neue Brille zu brauchen.
Gruß
Jan

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Hallo Jan,
das schärfere Sehen mit Brille dicht vor den Augen weist eher auf eine zu schwache Glasstärke hin, das mit dem Blick durch den unteren Teil der Gläser ist allerdings schon schwieriger. Das kann ein falscher Zylinderwert sein, ein Zentrierfehler und manchmal auch einfach nur ein auf Dein Auge besser passender Wert, der mathematisch nicht erfassbar ist. Jedenfalls, wenn der Unterschied derart spürbar ist, dass Du endlich das Gefühl hast "Sehen wie es sein soll" dann helfen wohl nur neue Gläser (in das alte Gestell, wenn gewünscht). Mit den alten Gläsern kannst Du dann vermutlich nichts mehr anfangen.

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Danke, Ritter, das ist ein klares Wort. Ich denke auch, ich sollte mich auf neue Gläser einstellen. Im Endeffekt ist es ja dann auch egal, weswegen die alten nicht mehr passen. Ich muss nur drauf achten, dass die neuen jetzt dann wirklich das sind, was ich brauche.
Gruß
Jan

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Ich war also gestern abend beim hiesigen Optiker, und leider ist nun das Problem mit meiner Brille nach wie vor nicht gelöst.
Es war so ein bisschen die Begegnung der anderen Art und ich musste dabei an Milligan denken. Obwohl ich einen Termin hatte, musste ich ewig warten, große Hektik, zweimal kamen Optiker, ich fing an, meine Geschichte zu erzählen, dann verschwanden sie wieder. Endlich kam dann ein etwas mehr Zuständiger, er ließ die Brille vermessen, relativ schneller Sehtest, und dann sein Urteil Brille in Ordnung, allerdings etwas zu schwach, beidseitig jeweils eine Dioptrie mehr wäre besser. Nun kann ich eigentlich schon beurteilen, ob eine Brille einfach etwas zu schwach ist (eine solche habe ich ja auch noch zuhause) oder ob einfach sonst was mit ihr nicht stimmt. Hinweise auf falschen Zylinder oder nicht einwandfreie Zentrierung ließ er nicht zu. Hierzu sein Kommentar Die Brille ist in Ordnung, ich muss mich dran gewöhnen, wenn das bei meinen Augen nicht geht, dann ist das eben ein Problem meiner Augen.
Dieser Herr ist ganz sicher nicht der Optiker meines Vertrauens! Aggressive
Ich dachte immer, es wäre die Aufgabe der Optiker, die richtige Brille für die Augen ihrer Kunden zu finden, und nicht, ihnen eine Brille zu geben, an die sich dann die Augen gewöhnen müssen. Ich habe dann natürlich darauf verzichtet, mir in diesem Laden eine neue Brille machen zu lassen.
Allerdings bin ich natürlich jetzt wieder genauso ratlos und verwirrt wie zuvor!
Hat es einen Sinn, mir jetzt eine Brille machen zu lassen, die halt etwas stärker ist, und einfach zu hoffen, dass sie dann besser zu vertragen ist? Oder gehe ich hier das Risiko ein, dass ich dann halt einfach nur eine etwas stärkere Brille mit den gleichen Problemen habe?
MIr schwirrt der Kopf!
Allerdings habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben und will noch zu einem dritten Optiker gehen. Mir wurde einer von einem Kollegen wärmstens empfohlen. Leider arbeitet er bei der hiesigen Billigkette, dem britischen Fielmann sozusagen, aber was soll's. Ich war heute vormittag da und habe einen Termin nächste Woche. Ich habe mit dem Herrn auch schon gesprochen, ihm mein Problem dargelegt und er hat wenigstens zugehört. Er macht einen kompetenten Eindruck und ist mir sympathisch. Vielleicht findet er ja die Lösung des Problems.
Was ich allerdings mache, wenn er mir wieder das selbe erzählt, weiß ich auch nicht.
Gruß
Jan

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Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

Hallo Jan

Da drücke ich dir die Daumen, dass der nächste Optiker die Lösung deines Problems findet.

Einfach eine Dioptrie mehr drauf, kann es ja nun nicht sein. Das müsstest du doch selbst merken, wenn du mit dieser jetzigen Brille einfach nur zu wenig siehst. dry

lg
Nicole

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Gast (nicht überprüft)

Hallo Jan!

Gute Entscheidung, auch noch zu einem anderen Optiker zu gehen. Vielleicht ist auch der Gang zu einem Augenarzt nicht die falscheste Lösung, die sehen manchmal Dinge, die andere gern übersehen.:blink: Eine Dioptrie Verschlechterung hättest du schon längst gemerkt, das kann nicht das Problem sein.

Lieber Gruß, Agnes

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo Nicole, Agnes,

ich denke auch, noch ein Optiker muss jetzt schon sein, zumal mir dieser empfohlen wurde. Ob ich dann noch den Nerv für einen weiteren habe, weiß ich aber nicht. Vielleicht warte ich dann doch, bis ich wieder mal in Berlin bin.
Wegen der einen Dioptrie, ich weiß nicht. Mich verwirrt die Brille inzwischen zunehmend, so dass ich tatsächlich nicht mehr klar sehe. Am linken Auge könnte es stimmen, aber es ist einfach noch etwas anderes, man merkt das ja.
Augenarzt ist hier schwierig. Sie haben absolut nichts mit Refraktion zu tun. Man bekommt keinen Termin, wenn es um die Brille geht. Insgesamt ist das Ärztewesen hier in England sehr gewöhnungsbedürftig und nichts für Leute, die deutschen Standard gewohnt sind. Ich habe die Kontrolluntersuchungen auch immer in Deutschland gemacht. Hier zum Arzt, nur im alleräußersten Notfall ::sick::
Gruß
Jan

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Ja, was soll ich sagen, es sieht doch so aus, als hätte meine quest nun ein Ende gefunden. )
Ich war also heute bei Optiker Nr. 3, und was sagt er also nach relativ kurzer Inspektion der Brille und Test An dieser Brille wäre so ungefähr gar nichts zu finden, was wirklich in Ordnung wäre! Was mich dann merkwürdigerweise tatsächlich gefreut hat. Eigentlich ist der Umstand ja doch eher ärgerlich, sie ist gerade mal zwei Jahre alt, oder sogar noch etwas weniger. Aber endlich hat sich das bestätigt, was ich eben in den letzten Monaten gespürt habe und was mich echt genervt hat und das bessere und vor allem entspannte Sehen ja behindert hat.
Zum Konkreten nun, was er gesagt hat, soweit ich es verstanden habe
-Zentrierung nicht ordentlich, er meinte, die Abweichungen wären nicht sonderlich gravierend, aber aufgrund der hohen Stärke für mich doch sehr bemerkbar (dieser Punkt wurde hier ja auch schon vermutet).
-Zylinder am rechten Auge erhöht
-leider kam dann aber doch auch noch etwas Stärke dazu, 1 dptr am linken Auge, am rechten nur eine halbe, immerhin.
Der Optiker war sehr sympathisch, geduldig, hat sich wirklich sehr viel Zeit genommen. Ich war auch eine ganze Weile mit Probierbrille, und es war ein insgesamt gutes und entspanntes Sehen. Großer Gegensatz dann zu meiner Brille! Also ich denke, der Mann irrt nicht.
Warum ich nun aber die Probleme mit der Brille erst nach ungefähr einem Jahr hatte und warum die beiden anderen Optiker nichts gemerkt haben, konnte er mir auch nicht sagen.

Die erste Hürde ist nun also genommen, Gestell ist auch schon ausgesucht. Fehlen die Gläser. Die beeindruckenden Computer-Ausrechen-Programme, die es offensichtlich in Köln und anderswo in Deutschland gibt, haben sie hier nicht (Kleinstadt!). Aber nach einigem Drängen und Anruf in der Zentrale wurde mir also nun zugesagt, sich nach Randdicke und Schwere der einzelnen Möglichkeiten zu erkundigen. So wie ich das sehe, käme nun Kunststoff 1.67 und 1.74 in Frage, oder Glas 1.8 oder 1.9. Ich selbst tendiere eher zu Kunststoff 1.74, wegen der Schwere. Der Optiker und derjenige, der für die technische Ausführung in dem Laden zuständig ist, haben mir beide zu dem höheren Glas-Index geraten, Markenglas. Da wären die Verzeichnungen weitgehend behoben. Zu der Schwere meinten sie, diese würde mich weniger betreffen, da ich die Brille ja nur stundenweise am Tag trage. Sie meinten, man merkt die Schwere erst nach einigen Stunden. Ist natürlich schon ein Argument. Ich bin da immer noch unsicher, warte jetzt aber ab, was die Angaben zu Dicke und Schwere ergeben.

Es ist mir schon klar, dass diese Entscheidung eine ganz individuelle ist, die mir niemand abnehmen kann. Sollte jemand hier dazu aber noch etwas einfallen, was mir die Entscheidung erleichtert, ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Gruß
Jan