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Bild des Benutzers kayakamee
Verbunden: 6. November 2005 - 0:00
Sehstörungen durch falsche PD-Zentrierung?

Hallo!

Mein Optiker erzählte mir da eine Geschichte zu meiner neuen Brille, mit der ich leider deutlich schlechter sehe als mit der alten. Ich hoffe, es kann mir jemand sagen, ob das Gehörte nun stimmt oder eher nicht. Und so fing alles an

Ich bin jetzt 38 und trage seit 24 Jahren eine Brille.

2002 brauchte ich in mein altes Gestell zwei neue Gläser
R sph -2,25 cyl +1,50 Achse 90
L sph -1,00 cyl +0,50 Achse 120


Vor wenigen Tagen bekam ich eine neue Brille, obwohl ich mit der alten Sehschärfe sehr zufrieden war (hatte das alte Gestell einfach satt) und es wurden neue Glasstärken ermittelt

R sph -0,50 cyl -1,50 Achse 5
L sph -0,25 cyl -0,50 Achse 45

Das habe ich zum besseren Vergleich so umgerechnet
R sph -2,00 cyl +1,50 Achse 95
L sph -0,75 cyl +0,50 Achse 135

Damit sehe ich jetzt deutlich schlechter als vorher. Ich habe das Gefühl meine beiden Augen passen nicht mehr zu einander. Einfaches „in der Gegend herumgucken“ strengt an. Mit links allein ist wohl alles okay, scharfes Bild und keine Verzerrungen in den verschiedenen Glasbereichen. Rechts allein ist das Bild unschärfer im Vergleich zu links (mit der alten Brille waren beide Augen einzeln gesehen gleich gut). Das Bild wird im Glasbereich unten links stark und oben rechts schwach verzerrt (auch dieses Problem hatte ich bei meiner alten Brille nicht). Ich ging also wieder zum Optiker, mit folgendem Ergebnis Die Gläserstärken wurden erneut ermittelt und sind angeblich richtig. Bei der alten Brille wurden die Glasmittelpunkte angezeichnet. Sie lagen beidseitig für mich deutlich sichtbar ca. jeweils 5 mm zu weit außen und zudem ca. 3-4 mm zu tief. Die neue Brille sei nach Aussage des Optikers richtig zentriert, rechts ganz genau und links geringfügig nach außen innerhalb des Toleranzbereichs. Seine Erklärung für mein Sehproblem Das Gehirn hat sich jahrelang daran gewöhnt durch die falschen Zentrierungen zu sehen und muss sich nun wieder auf die richtigen Zentrierungen umgewöhnen. Zu den Verzerrungen rechts meinte er, das wäre nicht so schlimm, da sich ja beide Augen untereinander ausgleichen würden!? (Ist das der Sinn einer neuen Brille???)
Jetzt frage ich mich und alle Leser, die mir bis hierhin gefolgt sind Warum hatte ich vor drei Jahren keine Schwierigkeiten mich der „falschen Zentrierung“ anzupassen, reagiere jetzt aber mit den „richtigen“ Gläsern mit Schwindel, Augendruck und einem subtilen Gefühl von Orientierungslosigkeit. Und haben die optischen Verzerrungen unten links und oben rechts etwas mit der Zentrierung zu tun oder liegt das wohl eher an einer falschen Achse. Sind das tatsächlich nur Anpassungsschwierigkeiten und wenn ja wie lange werden die wohl dauern, oder war das vielmehr der wenig nette Versuch des Optikers mich aus dem Laden zu komplimentieren ohne die Gläser ersetzen zu müssen? Wie kann ich argumentieren, wenn es sich nicht bessert? Wer weiß Rat?

Viele Grüße
kayakamee

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,

wer Jahrelang falsch zentrierte Gläser verträgt, braucht schon längere Zeit, um die richtige Zentrierung zu verkraften.
Trotzdem sollte geprüft werden, ob nicht eine Fehlstellung der Augen vorliegt, die mit der alten Zentrierung zufällig korrigiert wurde. Das würde die jetzt großen Probleme erklären.
Wenn das so ist, sollte Dein Optiker Dir neue GLäser mit der alten Zentrierung fertigen. Allerdings kann man ihm keine Schuld zuweisen.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard