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Bild des Benutzers dani
Verbunden: 11. Juli 2003 - 0:00
Probleme mit neuer Brille

Alle paar Jahre wieder muss auch ich neue Gläser haben und meist auch ein neues Gestell. Mir graut jedes Mal vor diesem Schritt, da ich leider noch nie ohne Probleme einfach eine neue Brille kaufen und aufsetzen konnte. Meine Korrektur lassen sicher schon einige erahnen
R -8.25/-1.25/95°
L -8.50/-1.0 /70°
--> vorher 1.7er Glas, jetz 1.8er Glas

Üblicherweise habe ich die ersten 2 Wochen Anpassungsschwierigkeiten d.h. müde Augen, leichtem Kopfschmerz etc. und schon zweimal wurden mir ein zweiter Satz Gläser eingeschliffen, da es bei den Ersten irgendwie nicht so geklappt hat!

Nun frage ich mich, ob das nur mir passiert oder ob bei diesen Korrekturen ein grundlegendes optisch heikles System vorliegt, welches nur mühsam in den Griff zu bekommen ist. Vom Traum zwei Brillen abwechslungsweise zu tragen, habe ich mich schon vor Jahren verabschiedet.

Nun meine Fragen
- Hat jemand änlich Erfahrungen gemacht
- Wie kann ich als Kunde die Arbeit der AO's bewerten ---> z.B. PD nachmessen
- Hat jemand sonst hilfreich Tips

Ich denke meine Augen werden auch zukünftig noch nachlassen (bin inzwischen 41J alt) !

Besten Dank schon im voraus, Gruss Dani

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Zu Deinen Fragen habe ich leider nicht die paraten Antworten.
Aber mich würde interessieren, seit wann Du eine Brille trägst.
Bei mir ging es erst mit 31 J. los, aber ich habe Angst, dass meine Kurzsichtigkeit weiter zunimmt. Fast jeder sagt, bei 30 J. ist Schluß.
Welche Werte hattest Du mit 30 J. ?
Danke für Info
Patrizia

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo,

die Gründe für ihre "Gewöhnungsprobleme" sind über das Forum kaum nachzuvollziehen.
Man müsste wirklich nachmessen.
Wenn sie sich die nächste Brille machen lassen und mit der jetzigen Sehen zufrieden sind können sie den AO darauf hinweisen er solle die neue Brille genauso zentrieren wie die alte(wobei das nicht immer sinnvoll ist - aber der AO sollte die Zentrierung der alten Brille auf alle Fälle mal anschauen!!).

Aber eigentlich sollte der AO mit seinem fachlichen Wissen selbst alle Möglichkeiten abwägen. Weisen sie ihn aber immer beim Kauf einer Brille auf ihre Probleme hin.
Auch der Wechsel von Glastypen kann Gewöhunsprobleme mit sich bringen.
Nach heutigen Erkenntnissen sollte in Ihrem Fall die Brille nach der "Augendrehpunktsforderung" zentriert werden.

MfG
Georg Scheuerer

Bild des Benutzers meikel
Verbunden: 21. Juni 2003 - 0:00

Hallo,

viele Augenoptiker verwenden bei der Ermittlung von Zentrierdaten Computer- und Videounterstützte Systeme wie z.B. Video-Infral von Zeiss oder Visupoint.
Mit diesen Systemen kann nicht nur sehr genau gemessen werden, wo sich exakt der Durchblickspunkt der Augen bei der neuen Brille befindet, sondern es wird auch der Hornhautscheitelabstand gemessen. Ändert sich dieser bei der gekauften Brille im Vergleich zur Meßbrille, gibt es bei deinen Werten schon eine eventuell einzurechnende Stärkenänderung. Frag mal nach, welcher Optiker in deiner Nähe solch ein System verwendet.
Zu Video-Infral gibt es Infos auf der Zeiss-Hompage.

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Gruß von Meikel Wink

Bild des Benutzers dani
Verbunden: 11. Juli 2003 - 0:00

Antwort an Patrizia
Meine erste Brille (ca. -1.75) hatte ich mit ca. 10 Jahren. Dann gings rasant rauf mit den Dioptrien. Mit 30 hatte ich ein etwa -7.5. Dann hat sich das ganze etwas verlangsamt. Mal schauen ob dies bei mir nochmals zu stehen kommt.

Antwort an die Georg und Meikel
Besten Dank für die Tips. Bisher wurde bei mir PD, Zentren noch manuell eingemessen, etwas 'steinzeit' aber ich dachte das muss so sein. Nun bin ich eines Besseren belehrt und werde meinen zukünftigen AO wohl nach diesen Kiterien aussuchen. Mal schauen ob unser schweizer AO's so technisiert sind.
Besten Dank für eure Antworten.
Grüssli Dani

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo,
wenn ein AO gut Brillengläser manuell anzeichnen kann ist es nach meiner Meinung genauso genau wie mit Videozentrierung.
Ich hab in den letzten vier Jahren mit allen gängigen Typen gearbeitet und viele Vergleiche durchgeführt.
Mein ehemaliger Dozent in Brillenanpassung hat sogar behaupetet manuell wäre es genauer.
(und ich kenn noch viele andere)
Ich denke man muss als AO gewissenhaft und sauber arbeiten, ob dann zu fuss oder mit Technik ist dann nebensache - hauptsache es stimmt und der Kunde kommt zurecht.


MfG
Georg Scheuerer

Bild des Benutzers shorty
Verbunden: 27. Juli 2002 - 0:00

Hallo Georg (Gigl),
ich kann Deine Meinung nur bestätigen. Ich bin seit über zwanzig Jahren Brillenträger und beim gleichen niedergelassenen AO Stammkunde. Bisher hatte ich noch keinerlei Probleme bei neuen Brillen (gewisse Eingewöhnungszeiten an neue Gläser sind berücksichtigt!). Hier wird von sogenannten "alten Hasen" nach den herkömmlichen Methoden zentriert. Ich denke, daß die Erfahrung und das handwerkliche Geschick eine große Rolle spielen. Insofern muß eine Computerzentrierung nicht unbedingt sein.
Ich bin im Gegenteil sogar skeptisch, wenn man sich in solchen Bereichen nur auf die Technik stützt.
Gruß Rainer

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo.
Ich bin immernoch verwundert, welch Ergebnisse solche Videomessung bringt. Es gibt ja zahlreiche Möglichkeiten diese Ergebnisse zu "prüfen" - z.B. den Vergleich der Meßergebnisse. Gerade bei PD und Brückenweite läßt sich das schnell und einfach realisieren.
Und ich behaupte mal die ach so genaue Videozentrierung ist nur halb so gut wie man denken könnte, da die meisten viel sicherer mit den manuellen Methoden messen können.
Im übrigen wer kann denn bitte beim Blocken auf 0,1mm genau das Glas "hinlegen"? Ist dazu nicht der mit dem SBM angezeichnete Punkt schon zu dick? Und wie will man nachher die genaue Einhaltung der "Super-Messung" kontrollieren?
Das wollte ich zum Thema Videozentrierung einfach immer schonmal loswerden.
Gruß Lucccy

Bild des Benutzers dani
Verbunden: 11. Juli 2003 - 0:00

Gibt es eine einfache Haus-Möglichkeit die PD von Augen und Brille ohne spezifischen AO-Geräte zu messen?

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo.

PD von Augen und Brille messen, zu Hause, ganz ohne Hilfsmittel? Also präzise geht das bei der Brille wohl nicht. Aber ich habe da einen Gedanken gefaßt, die ich gerne mal erläutere.

Fange ich mal mit den Augen an, das sollte recht einfach möglich sein. Man braucht einen Spiegel, einen Folienschreiber, Reiniger für den Spiegel (wegen dem Folienschreiber), ein Geodreieck oder ähnliches und sich selbst.
Man stellt sich vor den Spiegel. Jetzt macht man das linke Auge zu. In der Mitte der Pupille des rechten Auges macht man nun einen Punkt mit dem Folienstift. Jetzt wechselt man die Augen (sprich rechts zu, links auf) und macht in der Mitte der Pupille des linken Auges einen Punkt. Die Entfernung der zwei Punkte kann man nun mit einem Geodreieck messen und sollte so auf die "Gesamt-PD" kommen.

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers Myopwolf
Verbunden: 2. Februar 2004 - 0:00

Hallo dani,
mir geht es ähnlich wie dir. Ich bin seit früher Kindheit kurzsichtig, Tendenz war anfangs rasch steigend, dann hielt die Kurzsichtigkeit an, jedoch seit zwei Jahren steigt sie neuerlich an. Derzeit verwende ich für die Ferne -10 Dioptrien, für die Nahsicht etwas mehr als -7 Dioptrien.
Kopfschmerz ist durchaus üblich, wenn man gleich mehr als eine Dioptrie stärkere Gläser benötigt. Ich glaube auch, dass in deinem Fall die Kurzsichtigkeit sich weiter erhöht. Ein Tipp Frag einmal den Optiker nach der Möglichkeit von Lentikulargläsern, wenn sich deine Kurzsichtigkeit weiter erhöht. Die sind an den Rändern sehr dünn und kaschieren dadurch die hohe Myopie. Liebe Grüße
Myopwolf

Bild des Benutzers marcel
Verbunden: 5. Februar 2004 - 0:00

Hi Dani
Hast du schon mal an Kontaktlinsen gedacht? Grade bei höheren Korrekturen haben KL zum Teil erhebliche Vorteile. (Aussehen, Sehleistung usw.)
marcel

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

An alle die, die meinen, Videozentrierung wäre Humbug
Jeder noch so dünne Folienscheiber hat eine Strichstärke von 0,5-1,0mm. Video Infral arbeitet mit einer Genauigkeit von 0,1mm. Die so ermittelten Zentrierwerte eliminieren erst einmal die Ungenauigkeit der Faserstifte. Das kann bis zu 1 mm beidseitig sein. Wir wissen alle, daß Gleitsichtgläser mit 0,5 mm Zentrierfehler schon 30 % ihres Nahgesichtsfeldes einbüßen.
Wenn nun die Zentrierdaten in ein Gerät namens Verifiewer gegeben werden, werden die Brillengläser in einem Arbeitsschritt gemessen, zentriert und aufgeblockt. Da ist es unwichtig, ob etwas auf die Gläser gemalt ist odr wie dick die Punkte vom SBM sind.
Die nächste Ungenauigkeit ist dann die Schleifmaschine. Es gibt zur Zeit keine, die weniger als 0,2mm Toleranz hat.
Aber alle Möglichen Toleranzen zusammen ergeben viel zu viel Fehler (wenn sie sich alle addieren, was ja nicht immer so ist). Aber ist es deswegen nicht gerade wichtig, jede Möglichkeit eines Fehlers so klein wie möglich zu halten?

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo,

also Humbug ist Viedeo-Zentrierung bestimmt nicht, aber jedes Gerät ist nur so gut wie sein Bediener. Und es kommt halt nicht nur auf ein "modernes" Gerät an, sondern auf alle - insofern ist die Kombination Infral (oder ein beliebiges anderes Video-System) in Verbindung mit dem Veriviewer halt die Top-Lösung. Wenn man versuchen würde, mit Video-Systemen gemessene Zentrierdaten per Hand einzuschleifen, wäre das was anderes...

Gruß Lucccy