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Bild des Benutzers Camou
Verbunden: 4. März 2004 - 0:00
Problem mit neuer Brille - normal?

Hallo,

ich bin 33 Jahre alt und seit über 20 Jahren Brillenträger. Seit ca. 10 Jahren trage ich überwiegend Kontaktlinsen, habe aber natürlich immer noch eine Brille.
Bisher hatte ich mit meinen neuen Brillen noch nie Schwierigkeiten, jetzt tritt aber ein massives Problem auf.
Aufgrund einer Verschlechterung meiner Sehstärke habe ich mir eine neue Brille anfertigen lassen.
Meine Werte
alt -4,25 , kein Cyl., re. + li. identisch
neu -4,75
Die Brille ist an der Seite und unten rahmenlos und hat (wie auch schon die alte) entspiegelte Kunststoffgläser. Die Größe und Form der Gläser ist sehr ähnlich.
Folgendes Problem tritt auf
Das Bild ist nur im Zentrum scharf, sobald ich nur ca. 10 bis 15 Grad im Blickfeld nach rechts oder links schaue, wird es deutlich unschärfer und verzerrt dargestellt. Zudem erscheinen Objekte im Randbereich stark verzerrt, so sind z.B. gerade Pfeiler schief und schräg.
So ein Problem hatte ich noch nie mit einer meiner Brillen. Auf meine Beschwerde hin mass mein Optiker die Krümmung meiner alten Gläser aus und liess auf dieser Basis noch einmal neue Gläser anfertigen. Gebessert hat sich dadurch leider nichts.
Mein Optiker behauptet nun, er könne da nichts machen. Er erklärte mir, ich müsste mich erst an die neue Brille gewöhnen, die Unschärfe würde aber weiterhin bestehen bleiben. Zudem hätten meine Augen sich an meine alte Brille gewöhnt, bei der sich angeblich die Gläser leicht "verzogen" hätten.
Ich habe die Brille nun zur Probe, aber statt eines Gewöhnungseffekts traten nur Kopfschmerzen auf. Ausserdem ist mir das eingeschänkte scharfe Blickfeld z.B. im Straßenverkehr viel zu gefährlich. Wenn ich die Brille auf der Nase ein wenig nach vorn schiebe, wird das Bild auch im Randbereich schärfer.

Was kann die Ursache für das Problem sein? Hat das etwas mit dem Abstand der Brille zum Auge zu tun? Dieser wurde, soweit ich weiß, weder beim Arzt noch vom Optiker vermessen, lediglich der Augenabstand.
Kann denn so ein Gewöhnungseffekt an meine alte Brille auftreten, wenn ich zu 80% Linsen trage?
Werde ich mich an die neue Brille gewöhnen (auch an die Unschärfen)?
Muss denn eine Brille nicht in allen Bereichen ein scharfes Bild liefern (kleinere Verzerrungen im Randbereich kann man ja tolerieren)? Ich habe mich mit anderen Brillenträgern unterhalten, die allesamt bis in den Randbereich hinein scharf sehen.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Camou

Bild des Benutzers Moxi
Verbunden: 16. Februar 2004 - 0:00

Habe die Erfahrung gemacht, eine Brille passt gleich oder gar nicht.

Sind die Glaeser um den Kopf rumgebogen (uebertrieben ausgedrueckt) oder stehen sie brav parallel nebeneinander?

Den Effekt hatte ich mal, dass wenn die Glaeser nicht beide mit der Kruemmung nach vorne gucken, Schwierigkeiten im Randbereicht aufgetreten sind.

M.

Bild des Benutzers Camou
Verbunden: 4. März 2004 - 0:00

Hallo Moxi,

die Gläser stehen ziemlich parallel bzw. in einer geraden Linie verlaufend. Nach unten hin stehen sie leicht schräg nach hinten.

Camou

Bild des Benutzers Moxi
Verbunden: 16. Februar 2004 - 0:00

Naechste Moeglichkeit

Du hast einen asphaerischen Schliff und die optischen Mittelpunkte sind nicht exakt zentriert.

Oder bei sphaerischen, wo die Hoehenzentrierung mittig reicht, sind die optischen Zentren nicht auf einer Hoehe.

Stimmt PD bei Dir?

M.

Bild des Benutzers Camou
Verbunden: 4. März 2004 - 0:00

Der Augenabstand (=PD?) wurde nachgemessen und stimmte bis auf 1mm (was angeblich nichts ausmacht).
Leider kenne ich weder den Schliff meiner Gläser noch den Unterschied zwischen sphaerischem und asphaerischem Schliff.

Camou

Bild des Benutzers DanielaK
Verbunden: 19. April 2001 - 0:00

Hallo Camou!

Kannst du irgendwie nachvollziehen, welche Gläser (genaue Bezeichnung) du in der alten Brille und jetzt in deiner neuen drinn hast?
Wurde beim Verkauf der Brille nur die PD (Augenabstand) gemessen oder hat der Optiker auch die Höhe kontrolliert

Liebe Grüße DanielaK

Bild des Benutzers Spreu
Verbunden: 19. Februar 2003 - 0:00

Hallo Camou,

eine mögliche Lösung Deines Problems hast Du selber schon genannt. Nämlich wenn Du die Brille weiter nach vorne setzt wird das Bild besser. Hierfür gibt es zwei Erklärungen. Zum einen verändert sich die „Stärke“ der Gläser mit unterschiedlichem Abstand zum Auge. Wird das Minus-Glas weiter vom Auge entfernt, so ist die korrigierende Wirkung „schwächer“.
Zum anderen werden Brillengläser heute meist so berechnet das bei einem angenommenen Augendrehpunktscheitelabstand von ca. 27mm (Abstand Brille-Auge ca. 14mm) diese Gläser die gebrauchsrichtige Stärke besitzen und bis etwa 30° Blickauslenkung möglichst keine nennenswerten Fehler auftreten.
Das klingt jetzt ziemlich verwirrend aber bedeutet nichts anderes als, dass bei falschem Abstand von Auge-Brille Probleme auftauchen können. Es ist daher schon beim messen der Brillenglasstärke nötig den Abstand von Auge-Messbrille mit zu messen.


H.S.

Bild des Benutzers Camou
Verbunden: 4. März 2004 - 0:00

Auf meiner Brillenverordnung sind die Werte im Feld "Sphär." unter "F" eingetragen, daher gehe ich davon aus, dass ich sphärische Gläser habe.
Die Bezeichnung der neuen Gläser ist "200124 Hart Kunstst Norm BL AO, Light-Spec-E Exklusiv".

Beim Optiker wurde der Augenabstand mittels eines Gerätes gemessen, in das ich geschaut habe. Ob damit auch gleichzeitig die Höhe und der Abstand Auge-Brille gemessen wird, kann ich nicht sagen. Ich glaube es aber nicht, da beim Nachkontrollieren des Augenabstands mit dem gleichen Gerät dieses nur den Augenabstand angezeigt hat.

Lieber Spreu, falls der "falsche" Abstand Auge-Brille die Ursache ist, wie löst man denn dieses Problem? Muss der Optiker dies denn nicht im Vorfeld messen bzw. hat er hier etwas wichtiges unterlassen?

Mich würde auch interessieren, ob denn ein Optiker nicht eine Brille so herstellen muss, dass ich mit dieser auch korrekt sehen kann, oder ob er sich darauf zurückziehen kann, dass er "da wohl nichts machen kann"? Wie oft ist er denn zur Nachbesserung verpflichtet? Ich hab nicht den Eindruck, dass meine Werte so ein schwieriger Sonderfall sein sollten.

Camou

Bild des Benutzers DanielaK
Verbunden: 19. April 2001 - 0:00

Hallo Camou!

Tja, eigentlich wäre es schon wünschenswert, wenn der Optiker bei diesen Stärken etwas mehr macht, als den Augenabstand mit einem "Gerät" auszumessen.
Wie bereits Spreu schon geschrieben hat, wurde sicherlich der neue Abstand zwischen Auge und Brille nicht berücksichtigt, und auch die Höhe beim Einarbeiten kann oftmals ausschlaggebend sein.

Sag mal, wurde die neue Stärke beim AA oder beim Optiker ausgemessen?

Ich hoffe mal, das du mit deinem Optiker auf eine akzeptable Lösung deiner Probleme kommst

DanielaK

Bild des Benutzers Juicyfruit
Verbunden: 1. Juli 2004 - 0:00

Hallo
Genau das Problem was Camou hat, habe ich auch. Es wird als sphärische Abweichung bezeichnet. Ich habe LI -4,25; RE -4.
Meine Gläser R&H, Index 1,6; LI -4; RE -4, also Links nicht ganz genau meine Stärke.
Links tritt die Unschärfe ziemlich früh und stark auf, Rechts eher dezent aber wahrnehmbar. Mein Linkes Auge macht mir Probleme, da ich den ganzen Tag am Computerbildschirm arbeite. Es brennt irgendwann, ich sehe Lichblitze und Farbflecken.
Bei meinen alten Gläsern Index 1,5 hat meine Stärke nach 2 Jahren gleich gar nicht mehr gestimmt, aber ich hatte nie solche Probleme,
dass meine Augen durcheinander kommen, oder der Rand sehr unscharf wird. Ich denke einfach, bei den neuen Gläsern liegt das an dem höheren Brechungsindex. Da machen sich Abweichungen vom Soll-Zustand irgendwie dramatischer bemerkbar. Eine sehr unangenehme Situation. Ich denke ich kehre bei den nächsten Gläsern wieder zu 1,5 zurück. Nur überlege ich noch ob sphärisch, asphärisch, mit oder ohne Entspiegelung.
Meine jetztigen 1,6er sind sphärisch mit mitlerer Entspiegelung. Zuvor waren sie asphärisch, wo die Unschärfe zum ersten Mal auftrat.
Im Moment denke ich auch, dass viele Lichquellen irritierend sind. Einmal der Bildschirm, dann eine Lampe, das Fensterlicht, reflektierende Tischoberflächen, vielleicht auch der Lilareflex der Entspiegelung..
Ich habe gelesen, dass Zeiss diese Randunschärfe durch einen speziellen Zusatz,dem Atorus ausbügelt. Natürlich kostet das alles.

Bild des Benutzers cReeD
Verbunden: 8. Oktober 2004 - 0:00

ich denke das dies ganz klar mit der Asphähre ( was bei einem Minusglas eh keinen Sinn macht ) zu tun hat, als mit dem HSA. Bei dieser Stärke würde dies höchstens 0.25 dpt. ausmachen.

Beim asphärischen Schliff hatte ich auch viele Probleme!

Bild des Benutzers schneckchen
Verbunden: 28. August 2002 - 0:00

hallo!

aus der glasbezeichnung erkenne ich das du deine brille eindeutig von apollo hast

die glasbezeichnung ist richtig 'Light-Spec-E Exklusiv' - dabei handelt es sich um ein nicht asphärisches kunststoffglas mit superentspiegelung

die bezeichnung '200124 Hart Kunstst Norm BL AO' gibt übrigends nur an das du zu der brille ein kostenloses etuit der art-nr 200124 in der farbe blau erhalten hast


silvie