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Bild des Benutzers frewi
Verbunden: 31. August 2010 - 15:30
Neue Technk bei Muskeloperationen?

Hallo,

ich habe nur eine kurze Frage.

Ich trage seit vielen Jahren Prismabrillen. Nun muß wegen der benötigten Varifocal eine Schieloperation durchgeführt werden. Ich wollte eigentlich dazu nach Karlsruhe (weil in der Schweiz keiner solche Verticalen operiert). Dann hat mir mein Optiker erzählt, dass ein Ophthalmologe in Berlin angeblich eine neuartige Methode hat, die Muskeln zu operieren.  Danach kann man spätestens nach 5 Tagen wieder ein Fahrzeug führen (Das wäre für mich beruflich sehr wichtig). Außerdem sollen kaum Schmerzen nach der Operation auftreten.

Ich leide an Winkelfehlsichtigkeit und habe jetzt 16 Prisma in der Verticalen und 8 Prisma mit Dicke nach aussen.

Hat jemand dazu Erfahrung und wie sind die Erfolgsaussichten bei dieser neuartigen Operationsmethode?

Gruezi

Fred

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Damit ist sicher die minimal-invase Strabismuschirurgie gemeint. Statt die Flügeltechnik zu verwenden wird hier nicht am Hornhautrand der Schnitt eröffnet, sondern erst im Bindehautbereich und nur sehr klein. Gerade so groß, das man am Muskel operieren kann. Kinder ab 10 Jahren und Erwachsene ab dem 40. Lebensjahr kommen für diese Technik in Frage abhängig von der Diagnose.  

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers frewi
Verbunden: 31. August 2010 - 15:30

Danke, Agnes Maria,

Bietet  das nun Vorteile, oder eher Nachteile, dass man z. B. nicht so genau operieren kann mit der kleinen Öffnung?

Geht das auch bei meinem Prisma - vor allem wegen der Verticalen?

Sind wirklich die Kinder unter 10 und zudem Erwachsene zwischen 18 und 40 ausgeschlossen? Dann macht diese Methode wohl keinen Sinn für mich und kann auch sonst kaum zur Anwendung kommen?

Ich habe von einem Kunden Im Geschäft meines Optikers erzählt bekommen, dass in Berlin sogar sein 2 jähriger Sohn nach der schonenen Technik operiert wurde.

Vielleicht weiß jemand anderes dazu noch einen Rat.

Fred

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Keine Nachteile. Es ist eine Schlüsselloch-OP. Die Einwärts- und Auswärtswender kann man damit operieren, sowie die reinen Heber und Senker. Bei den schrägen Muskeln sehe ich da Einschränkungen.

 

Man kann die minimal invase OP in jeder Altersgruppe ausführen. Bei kleinen Kinder macht man das noch ungern weil dieTenon da sehr fest am Auge anliegt. Bei älteren Patienten läßt die Elastizität des Bindegewebe nach, da bietet diese OP sehr gute Heilungserfolge. Pareseoperationen sind da bestimmt schwieriger umzusetzen, wenn ich nur an die M.obl. inferiores und M.obl. superiores denke. 

Einiges über die Schieloperationen ist hier nachzulesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Augenmuskeloperation

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Ich habe kürzlich gehört, das Dr.Wulff neuerdings mit einer Verklebung bei der Muskel-OP arbeitet, kann aber dazu noch nichts Näheres beitragen. Evtl. ist dies gemeint, da der Heilungsverlauf danach deutlich günstiger (schneller) ablaufen soll.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Lieber Herr Mosch,

 

ich habe davon auch gehört, aber darüber noch keine große Abhandlung in der Augenheilkunde gelesen. Hier wird nicht genäht, sondern geklebt. wie es bei anderen großen OP,s schon gängig ist. Muskeln wurden da bis dato nach eingener Kenntnis jedoch nicht verklebt, sondern Bindehaut.

 

Ich habe hier einen Link gefunden. Wenn man das Datum der Veröffentlichung ansieht merkt man, dass das schon seit den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts gemacht wurde. Cyano-Acrylat, ich hätte drauf kommen müssen. Neu ist das aber nicht. Aber es wurde vergessen. 

 

http://www.springerlink.com/content/hmh44578u2w25111/

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers frewi
Verbunden: 31. August 2010 - 15:30

Hallo,

danke für die Antworten. Leider ist wohl eine Einschätzung oder Beantwortung meiner eingangs gestellten Fragen nicht möglich?

Inzwischen habe ich bei dem Ophthalmologen in Berlin einen Termin bekommen und werde ihn selbst dazu fragen können (hoffentlich antwortet er auch ohne Beschönigung).

Fred

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Dann lassen Sie es uns wissen. Ich bin darauf schon neugierig.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers jana.ger
Verbunden: 9. September 2010 - 13:25

Hallo,

falls es interessiert, kann ich gerne kurz über meine Erfahrungen mit der Knopflochoperation meines Schielens

berichten. Bin bereits 3mal operiert und zuletzt in Berlin nach der neuen Technik.

Jana

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Jana,

oh ja! So ein Bericht hier wäre sehr interessant für uns alle!

LG

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Also doch die minimal invase Strabismuschirurgie. Hatte ich doch richtig getippt.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers jana.ger
Verbunden: 9. September 2010 - 13:25

Ich habe drei Operationen in Berlin gehabt. Die letzte vor
einigen Monaten war eine mit "minimal invasiver Technik"
(so steht das im Operationsprotokoll, das ich zu jeder Operation
ausgehändigt bekommen hatte).
Über das Technische kann ich nichts sagen, aber es steht sehr
ausführlich im Operationsbericht niedergeschrieben.
Es waren diesmal etwa 15 Prismen in der Seite und 8 Prismen
in der Höhe an meinem rechten Auge operiert worden. Der Dr. war sehr
interessiert von mir zu erfahren, welche Unterschiede ich
merkte zwischen den bisherigen und der neuen Technik. Das erste, was
ich angeblich nach dem Aufwachen aus der Narkose fragte war, wann
ich denn nun endlich operiert werde, denn ich fühlte keine Schmerzen
und weil diesmal keine Augensalbe im Auge war und ich sofort wieder
gut sehen konnte.
Schmerzen von den Fäden habe ich nie gespürt. Sie waren auch
im Spiegel nicht zu sehen. Die Rötung war auch weniger als bei den
ersten beiden Operationen.
Während sonst die Schwellung über 4-5 Tage nach der Operation stark
zunahm, war diesmal die Schwellung nach zwei Tagen noch sehr minimal.
Autofahren konnte ich sonst immer erst nach 2-3 Wochen. Diesmal
konnte ich bereits 1 Woche nach der Operation mit meinem Auto zur
Arbeit fahren (um eine Woche kürzere Krankschreibung).

Wenn ich etwas vergessen habe, was noch interessiert, versuche ich
gerne zu antworten.
Jana
 

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Jana,

danke für Deinen Erfahrungsbericht! Das klingt hochinteressant und für die Patienten ist es offensichtlich viel angenehmer nach der OP. Ich hatte nicht die minimalinvasive OP-Technik bei meiner Augen-OP, allerdings waren bei mir kaum Schwellungen da. Da habe ich wohl Glück gehabt...Schmerzen hatte ich auch keine, nur das Kratzen wg. der Fäden war sehr, sehr unangenehm. Und mein Auge ist auch heute noch, fast 3 Jahre nach der OP, immer noch leicht gerötet und sehr, sehr trocken. Aber das nehme ich in Kauf Smile

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers jana.ger
Verbunden: 9. September 2010 - 13:25

Hallo kerstin,

Ach ja, etwas wichtiges hatte ich vergessen, was wohl der Hauptgrund für diese neue Operationstechnik ist.

Dr. W. sagte, er würde diese anwenden, um die typischen Beschwerden, die durch die große Bindehautöffnung kommen, zu vermeiden. Insbesondere eine lange dauernde bis nie weggehende Empfindlichkeit mit Rötung des Auges.

Ein unangenehm  trockenes nd empfindliches Auge hatte ich nach der vorletzten Operation am anderen Auge auch über drei Jahre.  Jetzt nach der letzten Operation habe ich auch damit überhaupt keine Probleme.

Übrigens das Restprisma ist bei mir 4 Monate nach der letzten Operation kleiner als 1 Prisma. Ich bin beschwerdefrei. Früher und immer wenn die Prismenbrillen nicht gestimmt haben, hatte ich sehr oft Kopfschmerzen (fast täglich).

LG

Jana

 

 

 

 

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Jana,

na, dann bin ich wohl eine derjenigen, die mit der nie weggehenden Rötung und Trockenheit leben müssen  - aber das ist ein Klacks für mich, denn auch ich habe horizontal keine Restprismen mehr, die OP (fast 20 Prismen) war eine Punktlandung.  Mein minimales Höhenschielen (halbes Prisma) habe ich behalten und merke es besonders, wenn ich eine perfekt ausgemessene Brille trage so wie derzeit - mein Visus ist dadurch bei fast 1.6 und damit so gut, dass das Höhenschielen stärker ins Gewicht fällt. Ich überlege, ob ich mir das halbe Prisma mal in die Brille bauen lasse.

Kopfschmerzen habe auch ich nun nicht mehr, und die HWS-Probleme sind fast weg (na ja, Wirbel mit dem Alter halt auch etwas einseitig abgenutzt...ich muss Übungen zur Stärkung der HWS-Muskulatur regelmäßig machen, aber ich mache eh gerne Sport, insofern sind die fast schon ein Vergnügen)

LG

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers frewi
Verbunden: 31. August 2010 - 15:30

Hallo,

inzwischen habe ich von meinem Optiker den Hinweis bekommen, dass zur neuen Mikrochirurgie an den Augenmuskeln auf  www.winkelfehlsichtigkeit.de etwas geschrieben steht.

Gruß Frewi

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Frewi,

das liest sich vielversprechend. Danke für den Hinweis.

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo,

hatte jetzt einen persömlichen PIN bekommen, und nachfolgend beantwortet.

 

... diese Technik wird zur Zeit, diskutiert und kommt immer mehr zum Einsatz. Leider kann ich Ihnen nicht sagen, ob Dr. xy dieselbe anwendet.

Wollen Sie eine kompetente Antwort auf diese Frage haben, würde ich sie (im Forum) an AgnesMaria stellen. Sie kann zu den OP-Techniken ganz sicher aus Ihrer Sicht kompetent Stellung beziehen.

Fest steht, das fast jeder Operateur eine andere Naht- und OP-Technik anwendet. Berühmt war hierin Dr. Uwe Wulff für sehr geringes Narbengewebe. Er verwendet neuerdings meines Wissens nach auch die von Ihnen angesprochene Technik.

Neben der Nahttechnik (Narbenbildung) ist aber auch die OP-Dosierung sehr ausschlaggebend. Hier bin ich persönich z.Zt. noch nicht so sicher, ob die derzeitige Erfahrung ausreicht, die notwendige Dosierung sensibel genug zu händeln. (Restfehlerbild)

Ich persönlich würde mich nicht vorrangig nur auf die theoretische Narbengewebsgröße fixieren, sondern auf das in sich stimmige Restfehlerbild. Hier ist die gute Vorbereitung und die optimale Berechnung des Op-Wertes ausschlaggebend. Gute Operateure sagten mir übereinstimmend, dass sie sogar oft erst am freiliegenden Muskel entscheiden, welchen Betrag sie (und wie) angehen. Dies dürfte über die "Miss" genannte Technik evtl. sogar eher erschwert möglich sein?

Ich hoffe Ihnen hiermit eine Hilfe gegeben zu haben. Mehr wage ich zu diesem Punkt als Augenoptiker z.Zt. noch nicht zu äußern.

... schreibe dies hier als Diskussionsanregung, und erwarte durchaus Erfahrungsberichte und Rückmeldungen.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

MISS wird noch nicht sehr häufig angewendet. Zur Faltung eines Muskels ist das sicher zu gebauchen und zur Resektion. Wenn ich an OP-Strecken von 7-8 mm denke ist es schwieriger. Ich muss hier den Schnitt etwas vergrößern. Wenn ich am obl. inferior und  obl. superior operiere reicht die MISS nicht aus.   

 

MfG

 

A.M.

 

P.s. Außerdem habe ich am Anfang etwas falsches geschrieben. MISS kann für Kinder ab 10 Jahren  und für Erwachsene bis 40 Jahren angewendet werden. Das kommt davon wenn man sich das Geschriebene nicht noch einmal durchliest.  

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers frewi
Verbunden: 31. August 2010 - 15:30

Hallo Agnes Maria,

wenn Sie Augenärztin sind, dann haben Sie vielleicht die Arbeiten von Mojon hier aus der Schweiz schon gelesen. Dabei verstehe ich Ihre letzte Bemerkung nicht . Es gibt es doch wohl nur für ungeübte Operateure eine Altersbegrenzung? Und eigentlich wird Miss doch gerade für Nachoperationen am selben Muskel und auch für die schiefen Muskeln empfohlen?

Vielleicht können Sie das noch einmal näher beleuchten oder haben Sie nur zitiert und selbst keine eigenen Erfahrungen?

Wissen Sie, wer in Deutschland neben Dr. Wulff noch nach der neuen Methode arbeitet?

Danke

Frewi

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Die OP-Indikation für MISS liegt bei KIndern daran, dass die Tenon sehr straff und steif ist. Damit erschwert ist die Loslösung der Tenon bis zum Muskleansatz. Daher sollte man erst Kinder ab 10 Jahren damit operieren. Bei Erwachsenen über 40 Jahre dagegen gibt es auch strukturelle Veränderungen, die ebenfalls Schwierigkeiten bei der Lösung der Tenon bringen. Es gibt dazu OP-Indikationen wie eine Myopexie die nicht mit MISS operiert werden können. Z.B. eben auch die OP an schrägen Muskeln.. Um an den M.obl. inferior zu kommen muss ich das Auge sehr weit nach oben drehen. Ein Haltefaden reicht da nicht aus. Ich präperiere manchmal den Externus noch frei und ziehe mit einem Schielhaken den externus nach oben. ich habe dadurch einen besseren Hebelarm.

Soweit alles verstanden?           

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Liam
Verbunden: 4. September 2010 - 20:25

...mich würde auf Dauer interessieren, ob derjenige der die Miss Technik anwendet, der Dr. W. mit oder ohne Kassenzulassung ist. Bitte um PN!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Dr. Wulff ist Privat-Arzt.

Ob Dr. Wieditz ebenfalls mit Miss arbeitet müsste erfragt werden. er operiert im gleichen Krankenhaus als Kassenarzt

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers frewi
Verbunden: 31. August 2010 - 15:30

Hallo,

das habe ich bereits erfragt: Dr. Wiedlitz operiert nicht nach der neuen Technik (nach telefonischer Auskunft des Krankenhauses).

Hallo Agnes Maria

habe nicht alles verstanden. Das ist aber auch o.k. und darum geht es mir nicht.

Deine Altersbeschränkung steht unaufgelöst im Widerspruch zu Mojon. Hast Du da andere Erfahrungen oder es gelesen, dann würde mich dieser Artikel dazu schon interessieren (als Patient und als Vater).

gruezi Frewi

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Mojon ist ja derjenige der das sehr erfolgreich (?) macht? Jedenfalls seine Publikationen sprechen Miss an.

Ich bleibe zur Zeit dabei , dass sich die Tenon vom Muskeln bei kleinen KIndern schwer trennen läßt. Das ist kein Hokus-Pokus. Jeder Operateur kennt das.

Ich habe mal die acht Arbeiten dazu aufgelistet:

Combined horizontal rectus muscle minimally invasive strabismus surgery for exotropia.

Pellanda N, Mojon DS.

Can J Ophthalmol. 2010 Aug;45(4):363-7.

   modified technique for rectus muscle plication in minimally invasive strabismus surgery.

Mojon DS.

Ophthalmologica. 2010;224(4):236-42. Epub 2009 Nov 24.

A new transconjunctival muscle reinsertion technique for minimally invasive strabismus surgery.

Mojon DS.

J Pediatr Ophthalmol Strabismus. 2010 Sep-Oct;47(5):292-6. doi: 10.3928/01913913-20091019-07. Epub 2009 Oct 22.

nimally invasive strabismus surgery technique in horizontal rectus muscle surgery for esotropia.
mi

Pellanda N, Mojon DS.

Ophthalmologica. 2010;224(2):67-71. Epub 2009 Aug 26.

Minimally invasive strabismus surgery (MISS) for rectus muscle transpositions.

Mojon DS.

Br J Ophthalmol. 2009 Jun;93(6):747-53. Epub 2009 Feb 11.

 

Mojon DS.

Ophthalmologica. 2009;223(2):111-5. Epub 2008 Dec 10.

Minimally invasive strabismus surgery (MISS) for inferior obliquus recession.

Mojon DS.

Graefes Arch Clin Exp Ophthalmol. 2009 Feb;247(2):261-5. Epub 2008 Oct 29.

Minimally invasive strabismus surgery for horizontal rectus muscle reoperations.

Mojon DS.

Br J Ophthalmol. 2008 Dec;92(12):1648-52. Epub 2008 Sep 9.

 

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hinweise zur MISS,

da bei der hier besprochenen OP-Technik im Bindegewebe an anderer Stelle, nicht in der Nähe des Limbus Schnitte gemacht werden, sind diese weniger im gereiztem Umfeld. Da sie zudem gewollt klein gehalten werden sollen, ist eine OP-Dosierung in der Folge so aber auch nur eingeschränkter möglich.

Hinzu kommt, das OP-Techniken an den schrägen Augenmuskeln nicht möglich sind. Allerdings wird hier auch nur von sehr wenigen AÄ ein entsprechend benötigter Eingriff überhaupt angegangen. Diesen Faktor würde ich in der Auswahl aber weit stärker wichten.

Kleine Fehler im Anheften des Muskels rächen sich als "neue" Höhen- und Seitenkomponenten mit der Gefahr von Verrollungen, unter bewährter OP-Technik ist dies weit besser kontrollierbar (einsehbar).

Es muss und sollte nicht die "neue" OP-Technik allein das Mass der Dinge sein, sondern der/die Operateur/in meines Vertrauens. - Dies ist (m)ein Standpunkt!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)