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Bild des Benutzers Katrin
Verbunden: 17. Mai 2004 - 0:00
Mal eine ganz blöde Frage - 3-D-Bilder

Kleiner Prinz 2 hatte diese 3-D-Bilder erwähnt, die so (vor 10 Jahren) mal unglaublich modern waren.

Nun schfft es ja nicht jeder, da auch wirklich räumliche Bilder zu sehen.

ABER. Muß das wirklich ein Zeichen von fehlendem räumliche Sehen sein??? Ist es nicht vielmehr ein Zeichen, daß sich die Augen nicht "verbiegen" lassen??? Bei diesen Bildern gibt es ja in Wirklichkeit nichts Räumliches.

Was anderes ist es bei den Bildern, die man per Stereobrille ansieht, wo also das Gehirn von beiden Augen verschiedene Bilder bekommt und ein "räumliches" draus macht.

Trini

Bild des Benutzers Jennifer
Verbunden: 19. Juni 2003 - 0:00

Hallo Katrin!

Bei den 3D- Bildern (Magic-Eye meinst du doch, oder?) muß man, um die Bilder richtig sehehn zu können Akkommodation und Konvergenz voneinander trennen. Akkommodation ist das Einstellen des (einzelnen) Auges auf die Nähe. Konvergenz bedeutet, daß sich beide Augen von geradeaus nach innen drehen, um einen nahen Gegenstand zu betrachten. Normalerweise sind beide gekoppelt und es schafft nicht jeder, das abzuschalten.

Gruß
Jenny

Bild des Benutzers Linus
Verbunden: 20. Juni 2004 - 0:00

Hallo,
das Prinzip ist "Querdisparation".
Heißt auf beiden Netzhäuten wird das angeblickte Bild etwas versetzt abgebildet, weil zwischen den Augen ja ein Abstand ist (kann man bemerken, wenn man z.B. auf seinen Daumen schaut, und nacheinander das eine und andere Auge schließt). Das Gehirn verschmilzt die beiden (etwas unterschiedlichen) Bilder, und so entsteht der 3-D-Effekt.
Voraussetzung ist natürlich, daß beide Augen entsprechend zusammenarbeiten können, und nicht, wie z.B bei bestimmten Schielformen, der Seheindruck eines Auges (oder auch nur Teile davon) ausgeblendet wird.
Das heißt, daß jemand, der manifest (ständig) schielt und/oder ein "schlechtes" Auge hat, die entsprechenden Teste nicht kann.

Bei den 3-D-Bildern, die vor einigen Jahren modern waren, und gekauft werden konnten, wird, wenn man es richtig macht (also quasi durch das Bild "in die Ferne schaut") ebenfalls eine querdisparate Abbildung, und damit ein 3-D-Bild erzeugt. Aber eben nur, wenn o.g. Voraussetzungen erfüllt sind.
Allerdings kommt es vor, daß manche Menschen, die eigentlich normales Beidäugiges Sehen haben (also kein ständiges Schielen, gutes Sehen auf beiden Augen) die 3-D-Bilder nicht schaffen ... ich meine, weil sie zuviel "denken" und "wollen".

Quintessenz Wenn jemand die Bilder nicht schafft, könnte tatsächlich ein Defizit (Schielen, Sehschwäche) dahinterstecken, oder auch nicht!
Na ja, hoffentlich hat das jemand verstanden.
Bitte um Rückmeldung.
Gruß
L.

P.S. Ich kann, weil ich das Prinzip kenne, und weil ich meine Augen "gut unter Kontrolle habe" z.B. auch Tapetenmuster 3-D werden lassen.

Bild des Benutzers Katrin
Verbunden: 17. Mai 2004 - 0:00

Danke, Ihr beiden.

Daß ich es NICHT kann (wegen der Amblyopie) ist also klar.

Daß mein Mann es NICHT kann (ziemlich myop, aber MIT Strereosehen) ist also NICHT unbedingt einen unentdeckten Sehfehler geschuldet.

Das beruhigt uns.

Katrin