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Bild des Benutzers Dirkhahn
Verbunden: 19. Februar 2008 - 23:58
Glaeserwahl

Ich habe die Staerke Sph +0.75 Zyl-1.50 Achse 180 Grad rechts keine Staerke

Lesebrille Sph + 2.25 Zyl -1.50 Achse 180 Grad rechts keine Staerke

ICH HABE IMMER GLAS KEIN KUNSTOFF.

Ich lese nun bei Rodenstock und auch Zeiss dass es optimierte Glaeser z. b. Impression Mono gibt die auf die Fassung optimiert sind. Meine Brillengroessen sind ca. 3 cm Hoehe 4.5 cm Breite. Ich will mir 2 neue Brillen zulegen.

Soll ich bei den Impression Mono duennere leichtere Glaeser und besseres sehen bekommen ?

MaBei welchen von den den obigen Werten ist der Unterschoed merkbar Lesebrille versus Normale Brille?

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,

also Fern- und Lesebrille getrennt?

Impression Mono ist sicher ein sehr gutes Glas, aber für Deine Stärken zumindest für die Ferne nicht erforderlich, da auch normale Materialien nicht zu dick werden.

Einen anderen Aspekt solltest Du beachten Du kannst nur mit dem linkenAuge sehen? Dann sind Glasgläser ein erhöhtes Risiko. Stelle Dir vor, bei einem Unfall gelangen Glassplitter in dein gutes Auge. (

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Dirkhahn
Verbunden: 19. Februar 2008 - 23:58

Ja ich trage schon mein ganzes Leben Glas und Kunststoff verkrazt doch schneller und so wie ich es verstanden habe hat man bei Kunsstoffglaesern doch auch Farbsaeume.

Wuerde sich das Impression Mono auch nicht bei der Staerke der Lesebrille bemerkbar machen? Leichter duenner ? Sieht man mit so einem Glas eigentlich besser oder wie muss ich dass verstehen?

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo,

das Impression Mono ist nicht leichter oder dünner (zumindest nicht wesentlich - das müsste eine Dickenberechnung bei Rod. etc. klären)
Der Vorteil bei diesen Gläser liegt beim Blick durch den Randbereich.
Sprich das bessere Sehen wird meist nur im Randbereich wahrgemommen. Meine Erfahrungen mit diesen Gläsern waren bis jetzt Unterschiedlich.

Farbsaum bestimmt die Abbesche Zahl - die richtet sich mehr nach der Brechzahl (z.B. 1.5,1.6,1.67 etc.) des Glases. Da spielt ob Kunststoff oder Silikat (Glas) keine große Rolle.

Ich denke auch wie Eberhard das bei diesen Werten kein grosser Effekt Eintritt - ich würde es aber trotzdem begrüßen das Du Dir Sie machen lässt und uns dann Deine Erfahrungen mitteilst Wink

Hattest Du bis jetzt irgendwelche Schwierigkeiten mit der Abbildung Deiner Brillengläser??

viele Grüße
Georg

Bild des Benutzers Dirkhahn
Verbunden: 19. Februar 2008 - 23:58

Nein mit meiner normalen Brille bin ich sehr zufrieden aber ich brauche eine Lesebrille
und da ja dan die sph von + 0.75 nach +2.25 geht dachte ich ob diese Brille dann ebenso duenn wie die alte wird denn Rodenstock und Zeiss behaupten ja dass mann kein kreisrundes Glas schickt sondern eines was auf die Fassung optimiert ist also weniger Durchbiegung in der Mitte.

Wegen der Farbsaeume habe ich noch eine Frage. wenn man ein Glas wie Sie sagen mit hoeherem Brechungsvermoegen nimmt Normal ist ja 1.5 wird es ja duenner aber wird die Abbildungsqualitaet dann schlechter z. b. 1,6 .

Bild des Benutzers peter83
Verbunden: 4. März 2008 - 10:14

Hallo Dirkhahn,
man sagt desto höher die Brechzahl, desto niedriger die Abbezahl, desto schlechter die Abbildung. Dem soll ja mit asphärischen Gläsern entgegengesteuert werden, so das auch im Randbereich eine gute Abbildung stattfinden soll. Wiederumr kommt aber auch nicht jeder mit asphärischen Gläsern zurecht. Bei Deinen Stärken eh keine 1.6 von Nöten.

@Georg
Welche Erfahrungen hast Du denn mit den Impression Mono gemacht. Werden bei uns jetzt auch Rodenstock haben. Wäre mal interessant was es da so, wenn überhaupt füt "Tücken" gibt.

MFG Peter

Bild des Benutzers Daniel Briem
Verbunden: 1. April 2008 - 13:55

"man sagt desto höher die Brechzahl, desto niedriger die Abbezahl, desto schlechter die Abbildung. Dem soll ja mit asphärischen Gläsern entgegengesteuert werden, so das auch im Randbereich eine gute Abbildung stattfinden soll."

So ein Blödsinn.

1. Asphärische Gläser liefern bis zu einem Blick:wink:el (korrekte Zentrierung vorausgestzt) von (ich meine) 30° eine gleichgute Abbildung wie ein Brillenglas mit sphärischen Flächen und stärkerer Durchbiegung bzw. eine bessere Abbildung als ein ähnlich flaches BG mit sphhärischen Flächen. Andersherum - asphärische Flächen fangen die Abbildungsfehler auf die entstehen wenn man die Grundkurve bei einem BG mit sphärischen Flächen flacher wählt.

2. Außerhalb des Blick:wink:els von 30 ° (jeder kann sich ausrechenen wie viel - besser wie wenig - Fläche das in einem BG ausmacht) steigen die Abbildungsfehler (ASB und Abweichung von der Refraktionsrichtigkeit) zunmindest bei der Verwendung von einfachen asphärischen Flächen deutlich stärker an als bei einem BG mit sphärischen Flächen. Selbst mit Doppleasphäre ist die Peripherie nicht berauschend, aber immerhin deutlich besser.

3. Ein höherbrechendes Material ist prinzipielle einer Asphäre (zumindest einer einfachen) bei gleicher Mittendicke vorzuziehen. Wesentlich weniger Kunden beklagen sich über Farbsäume als über unscharfe randbereiche bei Asphären.

4. Erst ab +8,0 aufwärts bringt eine Asphäre prinzipilell bessere Abbildungseigenschaften als ein Glas mit sph. Flächen. Deshalb sind Asphären zw. +8,0 und -20,0 kosmetischen Asphären, über + 8,0 optische Asphären.

5. Asphären bringen in der Nähe keine abbbildungstechnischen Vorteile. Dazu müßten Bezugspunkt- und Drehpunktforderung einghalten werden, was in der Nähe bekanntlich nicht möglich ist.

Im übrigen bringt bei einer - A von 180° eine MDR (Mittendickenreduktion durch nicht-rundes-Glas) keine Dickeneinsparung. Es sei denn die Brillenglasform wird hochkant getragen. Wink

Empfehlung normales 1,5er und 1,6er auf optimalen Durchmesser rechnen lassen. Durchmesserreduzierung ist bei + Werten oft die effektivste Methode.

Sollte ich was falsches geschrieben haben lasse ich mich natürlich gerne korrigieren.

Gruß
Daniel Briem

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Dirkhahn schrieb

Nein mit meiner normalen Brille bin ich sehr zufrieden aber ich brauche eine Lesebrille
und da ja dan die sph von + 0.75 nach +2.25 geht dachte ich ob diese Brille dann ebenso duenn wie die alte wird denn Rodenstock und Zeiss behaupten ja dass mann kein kreisrundes Glas schickt sondern eines was auf die Fassung optimiert ist also weniger Durchbiegung in der Mitte.

Wenn die Glashersteller bei Deinen Stärken kein kreisrundes GLas liefern, sondern MDM bei Rodenstock und Optima bei Zeiss, wären es senkrecht ovale Gläser!

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Ulrike1
Verbunden: 7. Juli 2004 - 0:00

1. Asphärische Gläser liefern bis zu einem Blick:wink:el (korrekte Zentrierung vorausgestzt) von (ich meine) 30° eine gleichgute Abbildung wie ein Brillenglas mit sphärischen Flächen und stärkerer Durchbiegung bzw. eine bessere Abbildung als ein ähnlich flaches BG mit sphhärischen Flächen. Andersherum - asphärische Flächen fangen die Abbildungsfehler auf die entstehen wenn man die Grundkurve bei einem BG mit sphärischen Flächen flacher wählt

Aber das würde doch heißen, dass ich bei asphärischen Gläsern, wenn ich gerade durch die Gläser durchsehe, besser sehe, als bei einem sphärischen Glas (zumindest bei Gestellen mit flachen Gläsern).

Und gerade das ist auch mein persönliches Empfinden. Wenn ich irgendwie schräg durch die Gläser sehe, habe ich tatsächlich Verzerrungen, nur tue ich das in der Regel nicht, insofern stört es mich auch nicht. Wenn ich dagegen gerade durch die Gläser durchsehe, sehe ich damit perfekt, und zwar über die ganze Glasfläche hinweg (vielleicht ist das mit dem Randbereich gemeint?)
Was für mich - neben den kosmetischen Vorteilen (flachere Gläser, Augen wirken weniger verzerrt, Myopieringe fallen weniger auf) - einer der Gründe ist, warum ich asphärische Gläser bevorzuge. Auch wenn da die Meinungen gerade bei Kurzsichtigkeit (bin mittelstark kurzsichtig) offensichtlich ziemlich auseinander gehen....

Bild des Benutzers Daniel Briem
Verbunden: 1. April 2008 - 13:55

"Aber das würde doch heißen, dass ich bei asphärischen Gläsern, wenn ich gerade durch die Gläser durchsehe, besser sehe, als bei einem sphärischen Glas (zumindest bei Gestellen mit flachen Gläsern)."

Nein, das heißt es genau nicht. Wenn man gerade durch die Gläser sieht (korrekte Zentrierung vorausgesetzt) gibt es praktisch keinen Unterschied. Der Unterschied besteht bei schrägen Blick:wink:eln. Und hier ist die Abbildungsqualität einer Asphäre vergleichbar mit einem etwas dickeren Glas mit sphärischen Flächen, jedoch nur bis zu einem Blick:wink:el von 30°. Ich würde ein höherbrechendes Glas mit sphärischen Flächen immer einem nicht- oder weniger-höherbrechenden Glas mit asphärischen Flächen vorziehen. Zumindest im Minusbereich. Die kosmetischen Vorteile bestehen dann genau so.

Die Industrie verschaukelt Optiker und Endkunden indem sie die verzeichnungsfreie Abbildung von Asphären demonstriert, wenn man diese in einem kurzen Abstand über ein Karomuster hält. Leider hat das wenig mit der Tragesituation zu tun. Es mag ja vielleicht sein, das die Gläser weniger tonnen- oder kissenförmig verzeichnen, nur ist das nicht der Abbildungsfehler wegen dem Asphären bei Brillengläsern gefertigt werden.

Gruß
Daniel

Bild des Benutzers Ulrike1
Verbunden: 7. Juli 2004 - 0:00

Danke für die Aufklärung.

Ich trage bereits Index 1,67. Und 1,74 ist meines Wissen doch immer asphärisch, und eigentlich bei meiner Stärke auch nicht nötig. Zumal da man ja gerade bei diesen Gläsern von Problemen liest.

Und wie gesagt, ich sehe mit diesen Gläsern perfekt, und habe keienrlei Probleme mit Randverzerrungen oder Farbsäumen oder sonstwas. Und empfinde allgemein den Seheindruck (wenn ich normal durch die Gläser sehe) angenehmer, als bei meiner Sonnenbrille mit 1,6 sphärisch. Ist aber vielleicht auch Gewohnheitssache, da ich in beiden meinen normalen Brillen 1,67 asphärisch habe.

Bild des Benutzers mueger-n
Verbunden: 14. Januar 2012 - 14:05

4. Erst ab +8,0 aufwärts bringt eine Asphäre prinzipilell bessere Abbildungseigenschaften als ein Glas mit sph. Flächen. Deshalb sind Asphären zw. +8,0 und -20,0 kosmetischen Asphären, über + 8,0 optische Asphären.

5. Asphären bringen in der Nähe keine abbbildungstechnischen Vorteile. Dazu müßten Bezugspunkt- und Drehpunktforderung einghalten werden, was in der Nähe bekanntlich nicht möglich ist.

Bedeutet Punkt 5, dass man für eine Nahbrille keine asphärischen Gläser verwenden sollte?

Andererseits trifft auf meine Nahbrillen Punkt 4 zu, denn sie liegen > +8 dpt.

Also: Was tun? Eine Nahbrille mit (teilweise) individualisierten Monofokalgläsern (asphärisch und atorisch) anfertigen lassen? Wink

Früher gab es mal für hohe Plusstärken und höhere Zylinderwerte das Clarlet hypal (asphärisch und atorisch geschliffen), mit dem ich damals sehr zufrieden war. Welches der aktuellen Gläser wäre mit diesem vergleichbar? Vielleicht das Superb mono?