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Gast (nicht überprüft)
Falsche Brille / Größe?

Seit etwa 1/2 jahr habe ich das Problem, daß es mir beim Tragen meiner Brille leicht schwindelig wird, die Augen und der "Kopf" ermüden. Setze ich die Brille ab, so bessert sich das wieder. Meine Brille ist schon mehrmals als für mich korrekt befunden worden. Kann das mit der Größe (Es handelt sich um eine relativ kleine Brille ) zusammenhängen oder weer kann helfen

Bild des Benutzers klaus
Verbunden: 18. Dezember 2003 - 0:00

Bei mir ist es so In den Sommermonaten (hell) vertrage ich nicht mehr die Brille, die ich in den Wintermonaten (dunkel) aufhatte und umgekehrt. Es stellte sich heraus, dass die Wintebrille zusammen mit den mehr geschlossenen Pupillen in den hellen Monaten überkompensiert und ich eine schwächere Brille als angenehmer empfinde. Im Winter reicht mir dann die schwächere Brille nicht mehr. Vielleicht ist das bei Ihnen ganau so.
Derzeit bin ich beim vierten Optiker meines Lebens und jeder konnte mir den Pfusch seines Vorgängers nachweisen. Ich bin ziemlich ernüchtert.

Bild des Benutzers York Milchraum
Verbunden: 23. Mai 2000 - 0:00

Hallo Johannes,

die Probleme haben mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit nichts mit der Glasgröße zu tun.
Die Ursache kann sehr vielfaltig sein

1.) Falsche Glasstärke (hat die vier Nachkontrollen immer der selbe Augenarzt/-Optiker durchgeführt, der auch die ursprüngliche Augenglasbestimmung durchgeführt hat?) Empfehlung neutrales Nachrefraktionieren durch einen weiteren Arzt/Optiker

2.) Sind die Gläser aus Kunststoff ? Dann ist es möglich, daß sie mit zu viel Spannung in die Brillenfassung eingebaut wurden. Dadurch "verbiegen" sie sich und erzeugen "schwummrige" Seheindrücke.

3.) Wurde "nur" die Sehschärfe nachgemessen und korrigiert oder liegt vielleicht auch eine Winkelfehlsichtigkeit (=Heterophorie; = verstecktes Schielen) vor, welche nicht auskorrigiert wurde ?

4.) Trägst Du die Brille täglich über einen längeren Zeitraum, damit auch eine gute Eingewöhnung stattfinden kann ?

5.) Trägst Du die Brille im Wechsel mit anderen Brillen (andere Glasstärke oder -Material)?

Du siehst mehrere Ursachen sind möglich, sogar in Kombination; dann adieren sich die Fehler noch....

Für weitere Fragen Nutz einfach das Forum, oder mail mir unter

York-Milchraum@brillengalerie-gmbh.de

Gruß

York Milchraum
Augenoptikermeister
Mitgl. der Meisterprüfungskommission der HWK Karlsruhe

Bild des Benutzers Noe
Noe
Verbunden: 6. April 2000 - 0:00

Hallo Johannes,

Ich bin Augenoptiker und versuche Dir eine
Antwort zu geben. Bitte beachte aber, das
Ferndiagnosen immer mit Unsicherheiten behaftet sind.

Das was Du in wenigen Zeilen schreibst, spricht für eine Störung des Binokularsehens.
Die Prüfung und Korrektur beherschen nur ganz
wenige Augenoptiker und noch weniger Augen
ärzte.
Suche Dir einen Optiker und frage nach dem
Vorhandensein eines Polatestes bzw.
Polatest - E von Zeiss oder CompoVist der
Firma Rodenstock und lasse die Korrektur
erstmal ermitteln.
Solltest Du erfolglos bleiben so kannst Du
Dich per E-Mail natürlich auch an mich wen -
den. Hier nochmal meine Angaben.
e-mail optiker-noe@t-online.de
www.optiker-noe.de

mit freundlichen Grüßen
Optiker Noé

Nachsatz Der Refraktionierende muß auch
die MKH beherschen.
Ein weiterer Leidensgenosse spricht vom
prinzipiellen Anwachsen der Prismen und fürchtet ein "Suchtproblem". Das Anwachs -
problem existiert, aber genausowenig wie jeder Kurzsichtige nicht bei -20.00 dptr. endet, enden die wenigsten bei starken
Prismen. Beachte folgende Richtlinie

* 6 pdptr Basis außen ist fast nichts
* 6 pdptr Basis innen ist schon etwas mehr
* 6 pdptr Basis oben ist wahnsinnig viel.

Generell muß erstmal die Binolulare Voll-
korrektion ermittelt werden, das beinhaltet
nicht nur das Zurechtrücken von Auswande -
ungstests, sondern beinhaltet eine maximale
Minimierung der Stereospantintät, Optimierung
der Valenz und des Grenz:wink:els.

Ich korrigiere seit 16 Jahren indizierte
Fälle mit Prismenbrillen. Selbstverständlich
landet man auch Versager, und 7 oder 8 Personen eskalierten bzgl. der Höhe der Prismen,an diesen Leuten wurde eine Schiel-Op durchgeführt und in allen Fällen minimierten sich die Beschwerden, bei dreien verschwanden sie ganz. Einer dieser drei bin ich selbst.

[Diese Nachricht wurde von Noe am 09. April 2000 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von Noe am 12. April 2000 editiert.]

Bild des Benutzers Andreas Polzer
Verbunden: 1. März 2000 - 0:00

Hallo Johannes,

der Vollständigheit halber sollten auch noch der Twintest der Firma Argus genannt werden. (Meiner Ansicht nach das beste Gerät)

Wichtig jedenfalls ist, das der Refraktionist neben dem Vorhandensein des entsprechenden Gerätes auch erfahrener Anwender der sog. MKH (Mess und Korrektionsmethode nach Hans-Joachim Haase) ist.

Für detaillierte Infos einfach an die WVAO (www.wvao.org) wenden. Viel Glück!

Gruß,

Andreas

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo Johannes,

das kenne ich auch. Sehr viel weitergekommen bin ich aber noch nicht. Mit den Prismengläser habe ich die Erfahrung gemacht, daß sich das Auge an die Korrektur anpaßt, was zur Folge hat, daß nach geraumer Zeit ein stärkeres Prisma nötig ist. Das wiederum ist natürlich auch dicker im Vergleich zum alten Glas.
Insofern rate ich eher von einem Prisma ab. Aber versuch doch mal Kontaktlinsen.