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Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00
Das berühmte Zettelchen vom Optiker ...

... und zig Fragen dazu.
Da ich neulich beruflich mehrere Tage unterwegs war und abends wohl nichts besseres zu tun hatte, habe ich endlich mal einen Sehtest (Computer mit Segelschiff, dass ich entfernungsmäßig schlecht einsortieren konnte und das unscharf war) gemacht, in einer fremden Stadt läuft einem auch sicherlich kein Bekannter oder Kollege über den Weg, wenn man den Optikerladen betritt ... Wink

So sieht es aus, das Zettelchen
Right
SPH + 1.00
CYL - 1.50 X 75
S.E. + 0.25
LEFT
SPH + 1.00
CYL -0.75 X 90
S.E. + 0.75
PD 65
VTX 12.0

1 Was heissen/bedeuten S.E. und VTX?
2 Wie genau messen diese Geräte? Das mit dem Zylinder ist mir bekannt, seit Jahren -1.0 rechts und -0.25 links, könnte man also bei den Pluswerten auch davon ausgehen, dass sie in Wirklichkeit niedriger sind, also z.B. +0.5?
3 Die AOin meinte, der Zylinder sei nur eine Kleinigkeit, nicht störend oder so ähnlich. Na, mich hat es schon immer gestört, bei schlechtem Licht oder beim Autofahren in der Dunkelheit, schliesslich habe ich ja den Vergleich zwischen rechts und links. Eigentlich sollte doch der
Betroffene derjenige sein, der sagen darf ob es stört oder nicht, und ob man vielleicht doch auch bei geringen Werten eine Brille trägt?
4 Die Pluswerte erschrecken mich, davon wusste ich nichts. Ich habe zwar in letzter Zeit (1,2 oder 3 Jahre) Schwierigkeiten in der Nähe bemerkt, allerdings nicht beim Lesen von Normaldruck, sondern bei Kleindrucken bzw. in meinem Beruf als Elektroniker. Hier habe ich es in letzter Zeit auch schon mehrmals mit einer Lupenlampe probiert, aber ich komme nicht klar damit. Eine Altersweitsichtigkeit schloss die Dame aus (bin 38). Ich war als Kind weitsichtig, ist jedoch rausgewachsen. Warum sollte ich nun doch auf einmal wieder weitsichtig sein?
5 Blickt ein Normalsichtiger durch eine +Linse, so sieht er in der Ferne unscharf. Blickt ein Weitsichtiger durch eine +Linse, so sieht er in der Ferne normal. Und wie ist das bei Altersichtigen? Die können mit einer +Linse wieder ohne ausgestreckte Arme lesen, aber wie sehen die damit in der Ferne?
6 Sollte ich eine +Brille brauchen, dann müsste der Zylinder sich doch erst recht störend auswirken, oder?
7 Die AOin meinte, es könne sein, dass meine Augen müde sind nach elektronischen Arbeiten. Ich dachte immer, zuviel Naharbeit verursacht vorübergehende “Kurzsichtigkeit”, nicht jedoch Weitsichtigkeit, außerdem habe ich an diesem Tag wenig Naharbeit geleistet.
8 Muss ich mit meinem Beruf womöglich gewissen Tatsachen früher ins Auge sehen als andere?
9 Was nun? Ein paar mal Computersehtest zu verschiedenen Tageszeiten, nach verschiedenen Aktivitäten?


Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen? Wäre nett, danke!

donquichote
(wer weiss, warum man manchmal mit windmühlen kämpft!?)

Bild des Benutzers Jaqueline1
Verbunden: 17. Februar 2004 - 0:00

Hallo!

Ich gebe dir eine Antwort. Lasse eine vernünftige Refraktion machen! Soll heißen daß der "Computer" auch Refraktometer genannt deine Fehlsichtigkeit nur ungefähr angibt. Also ein Anhaltspunkt! Um genaue Werte zu erhalten muß unbedingt subjektiv geprüft werden. Also die Nummer mit dem Gläser vorhalten und besser oder schlechter?! Ohne genaue Werte währe jede weitere Disskussion sinnlos. Die Optikerin hat hier nichts anderes gemacht als zweimal auf einen Knopf zu drücken. Ich hoffe du hast dafür nicht auch noch Geld bezahlt!

Gruß

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

nein, habe nichts bezahlt dafür. Die Dame wollte dann auch einen ordentlichen Test mit mir machen, aber das ewige Rumprobieren mit dem "Sehen Sie so oder so besser?" ist überhaupt nicht mein Ding, und so viel Zeit hatte ich dann wieder auch nicht übrig. Ich wollte ursprünglich nur einen ungefähren Anhaltspunkt, weil ich einfach das Gefühl habe, dass es mit der Optik nicht mehr so hinhaut. Muß Kleinteile (Elektronik) oftmals ins Licht halten um den Aufdruck lesen zu können ... Lese ich etwas bei nicht ganz optimalem Licht (ich weiss, das macht man nicht, aber man kann es sich nicht immer aussuchen, und jedesmal eine Tischlampe auf Reisen oder sonst wohin mitnehmen ist auch umständlich), so kann es sein, dass ich praktisch in überhaupt keiner Entfernung scharf sehe Wenn ich z.B. das Buch erst nahe an die Augen halte, dann weiter weg führe, dann wird es zwar schärfer, ab einer gewissen Entfernung wieder unschärfer, bei der "schärfsten Entfernung" sehe ich allerdings auch geringfügig unscharf.
Gibt es ungefähre Anhaltspunkte, nach denen man auch als Laie schon ganz grob sagen kann, ob man bereits alterssichtig ist? So eine Art Tabelle Wenn man Schriftgröße X noch in Y cm Nähe lesen kann (bei gutem Licht), dann ist noch alles ok?


Kopfschmerzen habe ich übrigens zum Glück kaum (bzw. wenn, dann sind sie anderen Umständen zuzuschreiben).

donquichote

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo donquicote,

das ist wie mit Windmühlen kämpfen

Du mußt es Dir gefallen lassen, eine komplette Augenprüfung zu machen. Ohne sie geht nichts. Im Übrigen bin ich sicher, daß Deine Übersichtigkeit deutlich höher ist, als das Gerät aussagt. Sonst hättest Du in der Nähe nicht solche Probleme.
Und der Aussage der Kollegin, die Cyl. seien nicht störend, muß ich energisch widersprechen. Gerade in der Nähe macht sich ein Zylinder bemerkbar. Die Buchstaben sind dann nur teilweise unscharf.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

daß ein Zylinder auch in der Nähe unscharf macht, würde einiges erklären Kleinere Dinge bei der Arbeit, die ich in früheren Jahren auf Unaufmerksamkeit oder Schusseligkeit zurückführte. Und warum mir mal vor einigen Jahren von augenärztlicher Seite aus geraten wurde, für Feinarbeiten eine Brille zu tragen. Nur habe ich das damals nicht verstanden, denn ich bemerkte immer nur beim Autofahren in der Dunkelheit Unschärfen in der Ferne, ich habe damals aber auch nicht weiter gefragt. Und warum das Lesen technischer Texte mit vielen sich manchmal ähnelnden Abkürzungen, Einheiten und Beispielrechnungen anstrengender ist, als das Lesen von Texten, die zwar auch Nachdenken erfordern, aber nur aus “normalen” Worten bestehen, bei den technischen Texten muss man halt manchmal die Buchstaben fast schon einzeln anschauen.
Trotzdem bleiben ein paar Fragen Was bedeuten S.E. und VTX? Kann es sein, daß ich schon früher als andere alterssichtig werde, bzw. daß ich es eher merke als andere? Die AOin meinte, es sei keine Alterssichtigkeit, das könne man mit dem Gerät nicht messen und mein Alter spricht auch nicht dafür. Aber eine altersunabhängige Weitsichtigkeit hätte ich doch schon viel eher bemerken müssen (oder von AA). Und mit einer +Linse sehe ich zwar in der Nähe gut, aber in der Ferne nicht, daher die Frage, wie das mit den Lesebrillen bei Alterssichtigen ist, sehen diese Leute dann auch unscharf in der Ferne?
Vielleicht werde ich trotzdem erst noch mal ein oder zwei Computersehtests machen, damit ich sehe, wohin der Hase läuft.

Donquichote

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo donquichote,

manche Fragen klingen auch wie ein Kampf gegen Windmühlen.

Zu Deinen Fragen mit Autorefraktometern kenne ich mich nicht aus, also muss das unbeantwortet bleiben.

Da Du Dein Alter nicht erwähnt hast (oder habe ich war überlesen?), bleibt die Frage nach der Alterssichtigkeit auch relativ ungeklärt. Generell denke ich jedoch nach Deinen Schilderungen, dass tatsächlich eine unkorrigierte Hyperopie (Übersichtigkeit, im "Volksmund" auch Weitsichtigkeit genannt) und der Astigmatismus (ein Zylinder von 1,0 ist schon ganz ordentlich für die Sehschärfe in Ferne und Nähe) Ursachen Deiner Probleme sind. Eine reine Pluslinse wird Dein Sehen dann auch nicht optimal verbessern, daher bringen Selbstversuche (ich vermute selbige nach der Schilderung, dass eine Pluslinse in der Ferne zu Unschärfe führt mal einen) auch nichts.
Eine unkorrigierte Übersichtigkeit kann sich leicht "anfühlen" wie eine verfrühte Alterssichtigkeit. Wenn die Übersichtigkeit korrigiert ist, dauert es dann meist mit dem Einsetzen der Alterssichtigkeit doch wieder "normal lange". Die Linse versteift sich halt nicht plötzlich, sondern im Laufe des Lebens immer mehr. Die Anpassungsfährigkeit der Augenlinse eines Babys beträgt noch ca. 40dpt, im hohen Alter kann diese Fähigkeit auf 1dpt zurückgehen. Nur mal so für den Techniker, um mit Zahlen zu werfen. Es ist also nicht verwunderlich, dass eine unkorrigierte Übersichtigkeit mit 20 noch problemlos ausgeglichen wird, aber mit 35 anstrengend wird und zum Optiker führt.

Generell ist es so, dass sowohl Übersichtigkeit als auch Alterssichtigkeit mit Pluslinsen korrigiert werden.
Fallbeispiele zum Sehen mit Pluslinsen, wobei ich jetzt nicht von extremen Werten ausgehe (Anhaltswert zwischen 1-2dpt)
1a) Normalsichtiger mit Plusgläsern in der Ferne unscharf
1b) Normalsichtiger mit Plusgläsern in der Nähe "normal", je nach Seheindruck etwas angenehmer, da leicht vergrößert
2a) Übersichtiger mit Plusgläsern in der Ferne wenn die Pluswerte im Bereich der benötigten Korrektur liegen scharf, wenn "zuviel Plus" auch unscharf
2b) Übersichtiger mit Plusgläsern in der Nähe je nach Alter eine mehr oder weniger große Entlastung der Augen

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Donquichote,

Was S.E. bedeutet kann ich nicht sagen, vielleicht gerätespezifisch. Der Wert für VTX ist wohl der Abstand des vom Gerät gedachten Brillenglases vom Auge, der Scheitelabstand, kann aber auch Hornhautdurchmesser heißen. Jedes Gerät hat seine eigenen Abkürzungen.

Daß Du deine Weitsichtigkeit nicht eher gespürt hast, liegt an der Fähigkeit junger Menschen, so etwas auszugleichen. Je älter man wird, umso weniger gut klappt das.

Jemand, der eine Lesebrille braucht, sieht mit dieser in der Ferne unscharf. Wer mit seiner Lesebrille noch weit gut sehen kann, hat die Lesestärke schon in der Ferne nötig und kann sicher nicht mehr gut lesen.

Du kannst 20 Computersehteste machen und 60 verschiedene Ergebnisse erhalten (Falls pro Auge und Gerät 3 Messungen gemacht werden.)
Es hat einfach keinen Sinn. Das ist für mich Gegen Windmühlen kämpfen, mein lieber Don Quichote

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

wie funktioniert denn ein Refraktometer? Ich grüble immer noch darüber nach. Die AOin meinte ja, Altersichtigkeit könne man mit dem Teil nicht messen, demnach müsste das bei mir ja eine altersunabhängige Übersichtigkeit sein, aber das glaube ich nicht, das hätte doch schon viel eher auffallen müssen, gerade beim meinem Job.

Kann man damit nun eine Alterssichtigkeit feststellen oder nicht?

donquichote
(der noch immer mit Windmühlen kämpft)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo donquichote,
mit einem Refraktometer oder einem Autorefraktometer wird die Fehlsichtigkeit gemessen, nicht die Alterssichtigkeit. Wenn bei Dir Pluswerte gemessen werden am Refraktometer, dann bist Du Übersichtig (Hyperop) und wenn Du unter 40 Jahre bist, bist Du auch nicht Alterssichtig (Prespiop).

Noch einmal eine geringe Übersichtigkeit muß in jungen Jahren nicht auffallen, glaube es uns Fachleuten bitte doch einmal.
Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

nun ja, ich versuche es Euch zu glauben, es waren aber auch Fachleute, die bisher in den ganzen Jahren nie etwas Dergleichen festgestellt haben. Mal sehen, wann ich die Zeit habe zum Fachmann/zur Fachfrau vor Ort zu gehen.
Trotzdem Könnte mir jemand ganz grob das Prinzip eines solchen Refraktometers erklären?

donquichote
(der Angst vorm Altwerden hat)

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

sollte ich tatsächlich altersunabhängig weitsichtig sein, so heisst das, dass ich es bisher recht gut kompensiert habe, wohl durch Anspannung der Linse, oder?
D.h., eigentlich müsste ich dann fast ja einen Test mit Tropfen machen, oder? Darf der AO auch tropfen?
Entschuldigt, dass ich so hartnäckig nerve, aber ich denke, hier sind wirklich ein paar gute Fachleute vertreten und bisher bin ich diesem Thema immer aus dem Weg gegangen Ein paar mehr oder weniger unfreiwillige Sehtests in den letzten ca. 10 Jahren habe ich immer recht schnell hinter mich gebracht, daher hatte ich auch nie etwas erfragt, z.B. als man mir sagte, ich solle wegen der Hornhautverkrümmung für feine Arbeiten eine Brille tragen, damals habe ich auch noch die feinsten Arbeiten ohne Probleme gemeistert ... meist ging es auch nur darum, zu prüfen, ob ich gewissen beruflichen Anforderungen sehtechnisch nachkomme und wenn auch festgestellt wurde, dass es bei mir nicht ganz stimmt, so hat man scheinbar im wahrsten Sinne des Wortes ein Auge zugedrückt, zumindest beim
jüngsten Sehtest hatte ich diesen Eindruck.

donquichote

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo,

na, dann kämpfen wir mal weiter...

Ich persönlich habe keine Ahnung, wie ein Autorefraktometer funktioniert. Aber zu Deinen anderen Fragen, kann ich Dir Antworten geben.

Warum fällt eine geringe Übersichtigkeit bei jungen Leuten nicht auf? Nunja. Der Mensch kann zum Zeitpunkt seiner Geburt locker über 30 dpt akkommodieren (d.h. die Linse auf scharf stellen in der Nähe). Die Linse wächst nun aber und wird dadurch immer härter. Erst im Alter von ca. 40 Jahren wird diese Verhärtung so stark, dass die (mangelnde) Akkommodation sich beim Nahsehen bemerkbar macht.
Dazwischen hat man so ein Akkommodationsvermögen von 8-12dpt. Davon braucht man aber nicht alles fürs Nahsehen (mit 4 dpt kommt ein rechtsichtiges Auge auf 25cm ran), daher fällt es nicht auf, mal 1dpt für die Ferne zu verbrauchen.

Zur Frage nach dem Test mit Tropfen bei kleinen Kindern muss man das machen, da sie noch recht stark akkommodieren können. Bei Erwachsenen reichen andere Tricks aus. Einfach beschrieben wenn ich Dir Plusgläser mit 0,25dpt vors Auge packe, dann wirst Du bei den ersten vier Gläsern sagen, dass sich das Sehen nicht verändert, es bleibt weiter scharf. Packe ich aber das fünfte dazu, dann hast Du zuviel und plötzlich wird das Sehen unscharf. Damit weiss ich, dass Du beim vierten Glas nicht weiter akkommodierst um scharf zu sehen.
Naja, das ist jedenfalls eine vereinfachte Beschreibung. Durch den Zylinder wird diese ganze Untersuchung natürlich umfangreicher und aufwändiger. Aber Tropfen braucht man da nicht.

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

So, neulich endlich mal Sehtest, ist zwar noch nicht amtlich, aber scheint wohl wirklich so, dass ich weitsichtig bin, wenn auch nur minimalst, will aber noch mal testen lassen.
- Kann es sein, dass eine Weitsichtigkeit (nicht Alterssichtigkeit) erst im Alter auftritt? Ich rede hier von Auftreten/Entstehen, nicht davon, dass man es mit zunehmendem Alter immer schlechter kompensieren kann.
- Ich bin bisher davon ausgegangen, dass sich eine Weitsichtigkeit (nicht Alterssichtigkeit) zumindest bei Kindern noch rauswachsen kann, aber im Erwachsenenalter nicht schlechter wird. Daher habe ich auch eine mittelmässige WUT im Bauch. Man (AA vor ein paar Jahren) hätte mir ja was sagen können, auch wenn damals eine Brille nicht nötig war, aber mit dem Hinweis, dass das evtl. schon vor dem Lesebrillenalter Probleme machen kann. Ist ein normal intelligenter Patient nicht mündig genug?
- Denn ich habe die Probleme nicht erst seit gestern, traute mich aber nicht zu einem Sehtest, weil ich dachte, ich hätte einen an der Waffel Probleme mit dem Sehen, aber kein Sehfehler, ausser "rechts ein bisschen schlecht" (Astigmatismus).
- Was nun? Brille für Astigmatismus für die Ferne, damits da endlich mal scharf ist, oder eine für die Nähe für die Elektrönchen? Oder eine für beides? Ab welchen Dioptrienstärken ist eine Brille empfehlenswert? Kann man sich so eine Testbrille zum Ausprobieren in verschiedenen Situationen ausleihen? Gibt es auch beim Nicht-Filialisten bezahlbare Optik ("Kassengestelle")? Ich habe das Geld wirklich nicht dicke, aber von den Filialisten hier bei uns hört man nichts Gutes.

donquichote
(der heute endlich mal zum Nachdenken gekommen ist und das Ganze nun gerade in einem ersten Bier ersäuft)

Bild des Benutzers Mutti
Verbunden: 5. September 2002 - 0:00

donquichote,

wenn wir Dir den Aufbau eines Refraktometers erklären, wozu soll das führen? Dann kannst Du Dir noch mehr Gedanken machen, die Dich beschäftigen und nicht schlafen lassen !?
Es gibt einfach zu viele Fehlermöglichkeiten mit einem Refraktometer, als das ich Dir dazu raten könnte, länger als 20 sec. über das Ergebnis nachzudenken.
Laß Dir mal eine ordentliche Brille nach einem ordentlichen Sehtest machen, damit Du klarer siehst. Vielleicht sind es dann auch keine Windmühlen mehr, denen Du begegnest.


------------------
Beste Grüße von Mutti

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hi Mutti,

wäre halt auch techn. interessant gewesen, zu wissen, wie ein Refraktometer funktioniert. Naja ...
Einen anständigen, richtigen Sehtest habe ich inzwischen hinter mich gebracht, bin minimalst weitsichtig (so 0,5), aber ich will es trotzdem noch mal (so wie ich Zeit habe) testen lassen.
Will es halt immer noch nicht wahr haben ...
Wären immer noch die Fragen, ab wann (wieviel Dioptrien) eine Brille lohnt, bzw. ob man beide Sehfehler korrigieren soll.

donquichote
(überlegt gerade, was angenehmer ist, Windmühlen oder Wahrheit)

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Entschuldigt bitte, dass ich so nerve ...
... aber das ist irgendwie nicht so leicht zu verdauen ...

Bild des Benutzers Mutti
Verbunden: 5. September 2002 - 0:00

Ach donquichote....

ab 0,5 lohnt es sich im allgemeinen schon, eine Brille zu haben.
Natürlich hängt das vom Einzelnen ab. Mancher rennt ohne -20 dpt auf der Straße rum und fühlt sich sicher. Andere wiederum sagen, sie können üüübeeerrrhaaauuupt nichts mehr im Fernsehen sehen und es stellt sich heraus, daß sie einen Bedarf von -0,25 dpt haben....

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Wenn Dir nicht nach Brille ist, und Du keine Sehprobleme hast, dann trag doch keine. Oder versuche Kontaktlinsen.
Aber nochmals die Werte bestätigen lassen? Wie lange willst Du das machen? Bis einer sagt, daß Du keine Brille brauchst? Und Du sagst dann "Ok das gilt jetzt!" --- Oder wie?


------------------
Beste Grüße von Mutti

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

... ja ich habe begriffen, neige allerdings zum gelegentlichen Grübeln bzw. will einfach etwas informierter sein.
Bleibt mir nur, die Sache demnächst endgültig in Angriff zu nehmen und dann folgt das "Spiesrutenlaufen mit Brille" ... mal sehen, wie ich das hinter mich bringe ...

donquichote

Bild des Benutzers Glaser0815
Verbunden: 2. Januar 2005 - 0:00

Hallo Donquichote,

schau mal hier nach http://www.optometrie.ch/shfa/Zemp/KundZ.pdf um mehr über die Funktionsweise eines Autorefraktometers zu bekommen.

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Also so ganz verstehe ich Dich nicht. "Spießrutenlauf" "schwer zu verdauen"...was ist so schlimm daran?
Warum quält Dich der Gedanke so?

Wenn Du jetzt Probleme hast, kann es nur angenehmer werden. Du tust grad so, als würde jemand Dich zwingen und dann würde man Dir die Brille am Gesicht festtuckern.

Glaube mir, SO schlimm ist das nicht. Im Gegenteil, ich finde es macht Spaß.

Und wenn nicht, dann laß es sein und mache gar nix oder erkundige Dich nach Kontaktlinsen, wenn Du auf guten Sehkomfort nicht verzichten möchtest. Das ist heutzutage auch kein Problem mehr. Kosmetische Probleme gibt es so praktisch nicht mehr. Wir sind dem Zeitalter der Horn- und Nickelbrillen bereits entwachsen und auch Groschendicke Scheiben müssen wir uns nicht mehr unter die Lider porkeln.

Also entspann mal und ich sage es nochmal
Wandel mal Deinen Frust in Genuss um.

In diesem Jahr siehst Du klarer

LG
Kerstin *vermutet schlechte Erfahrungen als Kind!?!?*

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo Glaser0815,

danke für den Link, werde ihn alsbald möglich mal ansehen (geht mit dem Rechner hier gerade nicht).

donquichote

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo KerstinEP,

"vermutet schlechte Erfahrungen als Kind!?!?"
- Eher weniger. Aber ich bin zu dem "harten" Typ geworden, Kleinigkeiten werden untern Teppich gekehrt, und jetzt gebe ich einer Kleinigkeit von Sehfehler nach. Aber spätestens beim nächsten "Tauglichkeitstest" wird es ohnehin Probleme geben, so ungeschoren wie bisher, werde ich nicht mehr durchkommen.
- Als fleissiger Sportler kenne ich die verschiedenesten Reaktionen der Umwelt, wenn man mit einem Hilfsmittel wie Bandage oder Krücken auftaucht ... und manche der Reaktionen fürchte ich. Naja, es gibt Schlimmeres, ich weiss ...
"In diesem Jahr siehst Du klarer"
- Könnte ich mir fast zum guten Vorsatz machen, nicht nur im rein optischen Sinn gesehen ...

donquichote

Bild des Benutzers sanni
Verbunden: 5. Januar 2007 - 13:05

Hallo,

ich weiß, dass dieses Thema schon seit einer ganzen Weile nicht mehr diskutiert wird, aber ich möchte trotzdem nochmal daran anknüpfen.

Ich mache dieses Jahr mein Abitur und im Zuge der neuen Verordnungen müssen wir Abiturienten eine zusätzliche Prüfung ablegen - die 5. Prüfungskomponente. Mein Prüfungsfach ist Physik und mein Thema beschäftigt sich mit dem Refraktometer der Augenärzte und dessen Genauigkeit.
Ich sammle momentan Information bezüglich dieses Themas und gerade für den Aufbau des Refraktometers, der ja für die Fehlerbetrachtung unumgänglich ist, finde ich einfach viel zu wenig (

Den Link, der hier früher von Glaser0815 gepostet wurde, habe ich mir angesehen ([http://www.optometrie.ch/shfa/Zemp/KundZ.pdf]), aber das reicht mir noch nicht.

Kann mir jemand helfen?

Danke schonmal im Voraus...

Bild des Benutzers sanni
Verbunden: 5. Januar 2007 - 13:05

Hallo,

ich weiß, dass dieses Thema schon seit einer ganzen Weile nicht mehr diskutiert wird, aber ich möchte trotzdem nochmal daran anknüpfen.

Ich mache dieses Jahr mein Abitur und im Zuge der neuen Verordnungen müssen wir Abiturienten eine zusätzliche Prüfung ablegen - die 5. Prüfungskomponente. Mein Prüfungsfach ist Physik und mein Thema beschäftigt sich mit dem Refraktometer der Augenärzte und dessen Genauigkeit.
Ich sammle momentan Information bezüglich dieses Themas und gerade für den Aufbau des Refraktometers, der ja für die Fehlerbetrachtung unumgänglich ist, finde ich einfach viel zu wenig (

Den Link, der hier früher von Glaser0815 gepostet wurde, habe ich mir angesehen ([http://www.optometrie.ch/shfa/Zemp/KundZ.pdf]), aber das reicht mir noch nicht.

Kann mir jemand helfen?

Danke schonmal im Voraus...

Bild des Benutzers Sperling
Verbunden: 5. Dezember 2006 - 11:37

Hallo Sanni,

dann versuch doch bei den Firmen, die diese Geräte herstellen oder vertreiben mehr Informationen herauszulocken.

Hier eine kleine Liste

bon Optic 0451-809000
Oculus 06071-3050
Topcon 0201-8619200
Carl Zeiss (Humphreys) 07361-591284

Meist sind diese Firmen recht kooperativ.

Bild des Benutzers sanni
Verbunden: 5. Januar 2007 - 13:05

Danke, daran hatte ich noch überhaupt nicht gedacht..

Bild des Benutzers Roman
Verbunden: 11. August 2004 - 0:00

Hallo Sanni,

ein weiterer Hinweis wenn Du die Prinzipien von Autorefraktometern wissen willst, so empfehle ich Dir die von uns hochachtungsvoll genannte "Bibel der Augenoptiker", nämlich das Buch "die Refraktionsbestimmung" von Heinz Diepes. Dieses Buch gibt es mittlerweile in einer überarbeiteten Fassung und beschreibt die neusten Geräte mit Skizzen und genauen Details zur Funktionsweise der Geräte. Dieses Buch ist recht teuer, als Idee frag doch einfach mal bei den verschiedensten Augenoptikern in Deiner Nähe, ob jemand dieses Buch besitzt und ob er Dir das Buch leihen kann oder Du aus diesem Buch vor ort Informationen rausschreiben kannst.
Achte auf die 3. ! Auflage, auf den Seiten 178 bis 207 werden die neuesten unterschiedlichen Verfahren und Kriterien erläutert.
Ich denke mit Schrecken an diesen Stoff zurück. Das war der trockenste und langweiligste Stoff meiner ganzen 2 1/2 Jahre Studium. Und am Ende gibt es nur eine Erkenntniss Die Dinger taugen nix Wink .
ansonsten, schreib mir ne PN, dann kann ich Dir mal genaueres zu den Geräten schreiben.

Gruß,
Roman

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Jogger schrieb


Und am Ende gibt es nur eine Erkenntniss Die Dinger taugen nix Wink .

Sehr gut, das les ich gern. Ich hasse diese Dinger. Sie wurden nur zum Nachteil der Patienten und Kunden geschaffen, denn letztendlich ermöglichen sie es dem Arzt oder Optiker, sich um eine ordentliche und korrekte Refraktion zu drücken.
Und ich war in den letzten Jahren oft genug bei Vertretern der Zunft, die das Ergebnis der Maschine als richtungsweisend betrachteten, um nicht zu sagen, der Maschine mehr vertrauten als ihrer eigenen Fähigkeit.
Gruß
Jan

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,

das entspricht genau meinen schlechten Erfahrungen mit solchen Geräten.
Ich mache bei Unkenntnis der Vorkorrektion auf jeden Fall eine Skiaskopie. Das liefert mir bessere Ergebnisse als der Autorefraktometer.
Daß es immer noch Kollegen und Augenärzte gibt, die sich 100% auf die Geräte verlassen, ist verrückt. Sie sollten es doch besser wissen, daß ohne subjektive Prüfung keine vernünftige Korrektion gefunden wird.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

aber wenn ein Optiker, vor allem bei einem neuen Kunden, einen Autorefraktometer verwendet, nur um mal ganz grob zu sehen, in welche Richtung die Sache geht, hinterher aber eine Refra von Hand macht, dann ist das doch ok, oder?

donquichote

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo,
@donquichote Ich habe nichts dagegen, wenn Optiker so machen. Aber sie müssen dabei allgemeine Grundsätze der Brillenglasbestimmung beachten. Also z.B. wenn das Gerät einen Minuswert zeigt, muss das erste Glas schwächer sein. Na ja, bei Wölkchen vielleicht nicht;) .
Für mich persönlich sind die Autorefraktometer in zwei Fällen gut
1) ich weiß, dass ein bestimmtes Gerät bei mir genau richtig misst;
2) zu Vergleichszwecken, also 2 Messungen mit einem Gerät zu unterschiedlichen Zeiten bzw. bei unterschiedlichen Umständen.

Ist Skiaskopie auch auf 1/4 Dpt. genau?

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

donquichote schrieb

Hallo,

aber wenn ein Optiker, vor allem bei einem neuen Kunden, einen Autorefraktometer verwendet, nur um mal ganz grob zu sehen, in welche Richtung die Sache geht, hinterher aber eine Refra von Hand macht, dann ist das doch ok, oder?

donquichote

Klar, wenn man vernünftig mit einer Sache umgeht, dann hat ja jedes Gerät irgendwo Sinn.
Auf der anderen Seite verführt die Existenz eines solchen Geräts einfach zum Mißbrauch, und im Endeffekt ist das Gerät ja überflüßig Hat der Patient oder Kunde schon eine Brille, dann kann man sich über diese doch ein Bild machen und wenn nicht, dann ist die Fehlsichtigkeit in der Regel auch nicht sehr hoch und ist in der Regel auch so herauszubekommen bzw. muß ja eh fein abgestimmt werden.
Also, wozu soll dieses Gerät nun dienen?
Gruß
Jan

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Und sind die Autorefs bei einem Kind noch ungenauer durch die Flexi-Linse? Oder ist es da sogar eher ein guter Hinweisgeber, weil die Akkomodation unberücksichtigt bleibt? Er kennt das Ding Akkomodation?

Das würde mich wirklich interssieren.

Ich frage nicht ohne Hintergrund. Bei den U´s wird ja der Visus immer nur mehr als dürftig kontrolliert und auch erst bei der U9 und der Einschulung wird einzeln getestet. Da taucht dann manch eine Amblyopie auf, die die es zu diesem Zeitpunkt oft zu spät ist. Wäre da nicht manchmal sogar sicherer, die Klein(st)-Kinder zum Zwecke der U´s vor den Autoref zu setzen?

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Kerstin,

bei kleinen Kindern ist der Autorefraktometer deutlich schlechter zu gebrauchen als bei Erwachsenen. Es wird sehr viel mehr in Richtung Minus gemessen als wirklich vorhanden ist, Kinder akkomodieren zu stark und zu schnell.
Ohne Tropfen ist Nahskiaskopie (nach Mahindra) die beste Methode meiner Meinung nach.

Zu den U´s

Leider steht in den Nachweisheftchen nichts von augenärztlicher Untersuchung in den ersten Lebenstagen, bzw. Lebenswochen und einer 2. spätestens mit dem 1. Lebensjahr. Nur aus diesem Grunde gibt es immer noch Kinder mit Amblyopien, weil sie oft frühestens vor der Einschulung auffallen oder sogar erst später.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

Also, wozu soll dieses Gerät nun dienen?

Naja, für mich war es damals sicher nicht das schlechteste, der Autorefraktometer, ich hätte mich ganz bestimmt nicht gleich zu einer längeren Messung von Hand überreden lassen ... das machten hier einige Leute aus dem Forum, nachdem ich ein Zettelchen von einem solchen Automaten in der Hand hielt ...

donquichote