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Bild des Benutzers yongha
Verbunden: 27. September 2006 - 22:50
überkorrigierte brille

moin
vor 3 tagen ging meine brille kaputt,womit ich eigentlich nicht gerechnet hätte
meine cousine bot mir dann spontan ihre ersatz brille an (-9/-9,5 dioptrien)
anfangs war ich über dieses freundliche angebot skeptisch aber letztenendes willigte ich ein
schließlich hatte ich keine andere wahl.(mein optiker meinte dass ich die kaputte brille erst in knapp einer woche abholen könnte)Zu meiner überraschung konnte ich mit der brille scharf sehen obwohl ich 2 dioptrien weniger benötige nur
straßenlaternen/autoscheinwerfer sahen von weiter entfernung ungewöhnlich aus im vergleich mit meiner richtigen fernbrille
das lesen,am computer bzw naharbeiten epfand ich ehrlich gesagt sogar recht angenehm,es strengte mich auf keinster weise an hatte weder kopfschmerzen oder sonstige beschwerden die brille passte mir so gut dass ich fast vergessen hätte dass sie meiner cousine gehörte wie ist denn sowas möglich,mit einer überkorrektion von -2 müsste ihre brille für mich doch viel zu stark sein,Woran liegt die sache?wie sieht es denn aus wenn ich mal angenommen eine brille in dieser brillenstärke konstant über monate hinaus aufgehabt hätte,würden sich mit der zeit meine augen eher verschlechtern oder blieben die werte gleich?
wie seht ihr das?

Bild des Benutzers Horst
Verbunden: 30. August 2006 - 14:34

Aus Dauer ist das nix. Bist wahrscheinlich noch gt unter 40 Jahre alt und kannst daher die 2 Dioptrien vorübergehend selbst ausgleichen. Du machst dich mit der zu starken Brille quasi Weitsichtig.

Folgende 4 gravierende Probleme

1. Bei längerem strengen sich deine Augen mehr an und es kann langfristig durchaus zu Beschwerden kommen.

2. Diese Beschwerden resultieren auch aus dem "gestörten" AC/A Verhältnis. Soll heissen, dass deine Augen in für sich ungewohnte Stellungen gezwungen werden, um scharf und ohne Doppelbilder zu sehen.

3. Dein Visus (Sehschärfe) ist schlechter, da Alles kleiner auf der Netzhaut abgebildet wird, als nötig.

4. Es gibt Studien, die eine Progression der Kurzsichtigkeit auf Nahpunktstress zurückführen. Durch die grössere Anstrengung könntest du also (schneller) noch kurzsichtiger werden.

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Horst schrieb

4. Es gibt Studien, die eine Progression der Kurzsichtigkeit auf Nahpunktstress zurückführen. Durch die grössere Anstrengung könntest du also (schneller) noch kurzsichtiger werden.

Hallo Horst,

dieser Aspekt interessiert mich. Kannst Du mir genaueres drüber sagen?
LG
Jan

Bild des Benutzers Horst
Verbunden: 30. August 2006 - 14:34

Jan22 schrieb

Horst schrieb

4. Es gibt Studien, die eine Progression der Kurzsichtigkeit auf Nahpunktstress zurückführen. Durch die grössere Anstrengung könntest du also (schneller) noch kurzsichtiger werden.

Hallo Horst,

dieser Aspekt interessiert mich. Kannst Du mir genaueres drüber sagen?
LG
Jan

Theorien besagen, dass durch ständigen Nahpunktstress (z.B. Lesen mit max. Akkommodation) ein Längenwachstum am Auge einsetzt um diesem Stress zu entgehen.
Eine Adaption des Organismus also an das Sehen in der Nähe .. auf Kosten der Ferne.
Deshalben empfehlen viele Fachleute zur Naharbeit eine Unterkorrektion.

Wirklich verlässliche und umfangreiche Langzeitstudien am Menschen gibt es aus ethischen Gründen nicht.

Die überdurchschnittlich hohe Zahl der myoper Akademiker sind ein Indiz für diese Annahme ..mehr aber auch nicht.

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Gast (nicht überprüft)

Horst schrieb

Theorien besagen, dass durch ständigen Nahpunktstress (z.B. Lesen mit max. Akkommodation) ein Längenwachstum am Auge einsetzt um diesem Stress zu entgehen.
Eine Adaption des Organismus also an das Sehen in der Nähe .. auf Kosten der Ferne.
Deshalben empfehlen viele Fachleute zur Naharbeit eine Unterkorrektion.

Guten Morgen!

Zu diesem Thema hatte ich ein Gespräch mit meinem Optiker, Anlaß war das angestrengte Nahsehen eines 9jährigen. Demnach stimmt die Theorie mit dem Nahpunktstress und dem Längenwachstum des Auges nur da, wo das Auge sowieso noch im akuten Wachstumsprozess ist, also bis zum ca. 13ten Lebensjahr. Wenn in dieser Zeit das Auge (exakt) korrigiert wird, fehlt dem Auge der Impuls zum Wachstum, welcher jedoch notwendig ist. Nach der Wachstumsphase des Auges hat die Korrektion keinerlei Auswirkungen mehr.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass weder eine Überkorrektion noch eine richtig ausgemessene Brille bei extremer Naharbeit über Jahre zu einer Verschlechterung des Sehens geführt hat. Bei Überkorrektion war die Folge sehr angestrengtes Lesen, schnelle Müdigkeit und Kopfweh, davon würde ich also in jedem Fall die Finger lassen.

LG...

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo Agnes

Wir hatten diese Diskussion schon einmal, sehr ergiebig war das hier allerdings nicht. Es ist mir unklar, warum dieses Thema für manche offensichtlich ein Reizthema ist bzw. warum die Diskussion um die Ursachen der Kurzsichtigkeit so extrem polarisiert ist. Es scheint das Lager der Vererbungstheoretiker und das der Naharbeitstheoretiker zu geben und kaum einen, der eine Grauzone dazwischen akzeptiert. Insgesamt scheint aber der Trend momentan in der Forschung verstärkt in Richtung Naharbeitstheorie zu gehen und plausibel erscheint das allemal.

Wenn bei Dir sich die Kurzsichtigkeit trotz Naharbeitsphasen nicht mehr grundlegend geändert hat seit Jahren, dann freu Dich, aber das heißt ja noch lange nicht, daß es bei anderen nicht so sein kann. Wenn die Kurzsichtigkeit nach dem Abschluß der Wachstumsphase dennoch zunimmt, dann wächst der Augapfel weiter. Dies hat Ursachen und die gilt es zu ergründen. Man kann das als gottgegebenes Schicksal betrachten, man kann aber auch Erklärungen suchen. Eine davon ist die Naharbeit, und ich denke, der Hinweis zum akademischen Bereich ist sicher nicht falsch. Der einzelne Mensch, das einzelne Auge ist jedoch viel zu individuell gestaltet als daß man eine Gültigkeit für alle ablesen kann. Das ist ja genau die Problematik unsinniger Polarisierungen.
Gruß
Jan Smile

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Horst schrieb

Theorien besagen, dass durch ständigen Nahpunktstress (z.B. Lesen mit max. Akkommodation) ein Längenwachstum am Auge einsetzt um diesem Stress zu entgehen.
Eine Adaption des Organismus also an das Sehen in der Nähe .. auf Kosten der Ferne.
Deshalben empfehlen viele Fachleute zur Naharbeit eine Unterkorrektion.

Hallo Horst

Würdest Du denn dann bei fortschreitender Kurzsichtigkeit über die Wachstumsphase hinaus eine Unterkorrektion in Form einer speziellen Nahbrille empfehlen?
LG
Jan

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Gast (nicht überprüft)

Hallo Jan!

Ich habe nur die Aussage meines Optikers weitergegeben - ich habe zu dem Thema, da ich Laie bin, keine Meinung. Die Erklärung meines AO fand ich schlüssig, und bei mir hat sich das eben bestätigt. Das allein wollte ich hier weitergeben.)

Was man bei diesen Untersuchungen auch nie außer Betracht lassen darf sind die "schlechten" Ernährungsbedingungen in den hochzivilierten Ländern. Schlecht im Sinne von "falsch", genug zu essen gibt's ja. Die Leute sind gebildet, haben stressige zeitintensive Jobs, und ernähren sich häufig an den Bedürfnissen vorbei. Dass dabei auch der Körper leidet, liegt auf der Hand. Wer sagt denn, dass dies nicht eine Ursache ist? Ich meine mich zu erinnern, dies zumindest für die asiatischen Länder einmal gehört zu haben.

All dies gilt sicher bei Kurzsichtigkeiten im normalen Bereich; dass hohe Myopien zumindest auf eine genetische Disposition zurückführen, ist denke ich ganz klar.

LG... Agnes

Bild des Benutzers Horst
Verbunden: 30. August 2006 - 14:34

Jan22 schrieb

Horst schrieb

Theorien besagen, dass durch ständigen Nahpunktstress (z.B. Lesen mit max. Akkommodation) ein Längenwachstum am Auge einsetzt um diesem Stress zu entgehen.
Eine Adaption des Organismus also an das Sehen in der Nähe .. auf Kosten der Ferne.
Deshalben empfehlen viele Fachleute zur Naharbeit eine Unterkorrektion.

Hallo Horst

Würdest Du denn dann bei fortschreitender Kurzsichtigkeit über die Wachstumsphase hinaus eine Unterkorrektion in Form einer speziellen Nahbrille empfehlen?
LG
Jan

Heikles Thema.

Für reine Naharbeit kann man mit leichter Unterkorrektion nicht selten einen positiven Impuls geben. Regelmässige Überprüfung und Überwachung eines solchen Experiments ist natürlich obligatorisch.

Eine Unterkorrektion für die Ferne ist absolut unratsam! Das fördert laut einer relativ repräsentativen Studie eine Progression der Myopie (zumindest in der Wachstumsphase)

Auszug

An der zweijährigen Studie nahmen 94 Myope im Alter von 9-14 Jahren teil. Die Studienteilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt. Während die Kurzsichtigen in der ersten Gruppe voll korrigiert wurden, erfuhren 47 Personen in der zweiten Gruppe eine Unterkorrektur von 0,75 Dioptrien. Die Unterkorrektion in der zweiten Gruppe führte zu einer schnelleren Myopieprogression und zu einem Längenwachstum des Auges. Im Gegensatz zu Tieren beschleunigt beim Menschen eine myopische Defokussierung die Myopieprogression, wenn bereits eine Kurzsichtigkeit im Vorfeld bestand. Der Auslöser einer Myopie liegt eher im Zusammenhang eines Fehlers beim Erkennen der Defokussierungsrichtung und nicht im Wachstum des Auges zu einem falschen Nullwert.

Komplett hier http://www.optikum.at/modules.php?name=News&file=article&sid=301

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

@Horst

Daß dies ein heikles Thema ist, ist schon klar. Aber gibt es auch eine Erklärung dafür? An sich könnte man doch meinen, die Optikerbranche hat ein Interesse daran, ihren myopen Kunden schwächere Nahbrillen zu verkaufen.
Und wie soll Deiner Meinung nach die Überprüfung eines derartigen Experiments denn aussehen, wenn man kaum einen Optiker oder AA findet, der sich so klar äußert wie Du? Wie Du selbst sagst, für die meisten der Branche ist dies ein heikles und unangenehmes Thema.

@Agnes

Frag 100 Optiker und/oder Augenärzte zu den Ursachen der Myopie und Du bekommst 100 verschiedene Antworten.
Allerdings ist mir die Ernährungsbegründung noch nie untergekommen. Ich würde sie tatsächlich als Widerspruch sehen z.B. zur Tatsache, daß die Myopie im asiatischen Raum sehr weit verbreitet ist, wo man sich doch sehr viel besser ernährt im Durchschnitt als z.B. in den USA. Ich finde Erklärungsmuster, die in Richtung Naharbeit mit der Verbindung vermehrte oder falsche Akkomodation gehen, da schon plausibler als die Ernährung. Wobei es aber wahrscheinlich doch eben ein Paket von ineinandergreifenden Gründen ist, und vielleicht ist es deshalb auch so schwer, d e n Grund für die Myopie zu finden.

LG
Jan

Bild des Benutzers Horst
Verbunden: 30. August 2006 - 14:34

Jan22 schrieb

@Horst

Daß dies ein heikles Thema ist, ist schon klar. Aber gibt es auch eine Erklärung dafür? An sich könnte man doch meinen, die Optikerbranche hat ein Interesse daran, ihren myopen Kunden schwächere Nahbrillen zu verkaufen.
Und wie soll Deiner Meinung nach die Überprüfung eines derartigen Experiments denn aussehen, wenn man kaum einen Optiker oder AA findet, der sich so klar äußert wie Du? Wie Du selbst sagst, für die meisten der Branche ist dies ein heikles und unangenehmes Thema.

Ansich recht simpel. Aber natürlich auf eigene Gefahr

Ich meine ich hätte irgendwo gelesen, dass du KL trägst. Ausschliesslich zum Arbeiten am Rechner und Lesen, Schreiben verwendest du zusätzlich und eine Fertiglesehilfe mit +1,0 dpt.

Veränderungen deiner Fehlsichtigkeit kannst du selbst auch qualitativ verfolgen. Druck dir ein paar Landoltringe aus und kleb dir diese an die Wand. Entferne dich soweit (min. 5 m) von den Sehzeichen, dass du die Richtung der Öffnungen gerade noch mit deinen KL sehen kannst und merk/markier dir die Stelle. Das ist dein Referenzwert.
Prüf das alle 3-4 Wochen. Wenn die Distanz zu den Sehzeichen gleich bleibt, ist auch deine Myopie mindestens konstant.

Optiker sind feige und haben Angst um ihren guten Ruf Wink

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Gast (nicht überprüft)

Horst schrieb

Druck dir ein paar Landoltringe aus und kleb dir diese an die Wand. Entferne dich soweit (min. 5 m) von den Sehzeichen, dass du die Richtung der Öffnungen gerade noch mit deinen KL sehen kannst und merk/markier dir die Stelle. Das ist dein Referenzwert.
Prüf das alle 3-4 Wochen. Wenn die Distanz zu den Sehzeichen gleich bleibt, ist auch deine Myopie mindestens konstant.
Guten Abend,
der von mir unterstrichene Satz hat mir nicht ganz gefallen.

Erstens, eine formale Frage Was heißt "bleibt ... mindestens konstant"?

Zweitens, eine Anmerkung Die maximale Entfernung, aus der Jan die Landoltringe mit bestimmten Kontaktlinsen erkennen kann, hängt von seiner Kurzsichtigkeit und von seiner maximalen Sehschärfe ab*. Diese beiden Einflussfaktoren können aber schwanken. Nicht nur bei mir, sondern auch bei normalen Leuten, wenn auch vielleicht geringfügiger. Also muss Jan die Kurzsichtigkeit quantitativ messen, um verlässlichere Daten zu bekommen, auf deren Grundlage er sich eine Schlussfolgerung ausdenken kann. Das ist kein kompliziertes Verfahren und wurde hier mal in einigen Zeilen beschrieben.

* wenn man die Verschlechterung der Sehschärfe und die Stärke der Unterkorrektur bei Kurzsichtigkeit als in konstanter Weise abhängig voneinander betrachtet. Das ist meistens der Fall.

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Verbunden: 30. August 2006 - 14:34

Iuser schrieb

Horst schrieb
Druck dir ein paar Landoltringe aus und kleb dir diese an die Wand. Entferne dich soweit (min. 5 m) von den Sehzeichen, dass du die Richtung der Öffnungen gerade noch mit deinen KL sehen kannst und merk/markier dir die Stelle. Das ist dein Referenzwert.
Prüf das alle 3-4 Wochen. Wenn die Distanz zu den Sehzeichen gleich bleibt, ist auch deine Myopie mindestens konstant.
Guten Abend,
der von mir unterstrichene Satz hat mir nicht ganz gefallen.

Erstens, eine formale Frage Was heißt "bleibt ... mindestens konstant"?

Zweitens, eine Anmerkung Die maximale Entfernung, aus der Jan die Landoltringe mit bestimmten Kontaktlinsen erkennen kann, hängt von seiner Kurzsichtigkeit und von seiner maximalen Sehschärfe ab*. Diese beiden Einflussfaktoren können aber schwanken. Nicht nur bei mir, sondern auch bei normalen Leuten, wenn auch vielleicht geringfügiger. Also muss Jan die Kurzsichtigkeit quantitativ messen, um verlässlichere Daten zu bekommen, auf deren Grundlage er sich eine Schlussfolgerung ausdenken kann. Das ist kein kompliziertes Verfahren und wurde hier mal in einigen Zeilen beschrieben.

* wenn man die Verschlechterung der Sehschärfe und die Stärke der Unterkorrektur bei Kurzsichtigkeit als in konstanter Weise abhängig voneinander betrachtet. Das ist meistens der Fall.

zu Erstens
Wenn er dieselben Sehzeichen aus der selben Entfernung erkennen kann, dann ist er nicht myoper als am Referenztag.

zu 2tens
Na dann hast du den Versuchsablauf oder gewisse Grundlagen nicht verstanden.
Es geht nicht um eine quantitative Messung des Visus oder der Refraktion.

Die Kontrollen sollen mit seinen vollkorrigierenden KL und nicht mit der Zusatzbrille gemacht werden!

Durch das erstmalige Bestimmen der max Entfernung für das Sehzeichen erlangen wir quasi einen Vergleichswert. Sollte seine Myopie während des Experiments ansteigen, dann muss er näher an dieselben Lesezeichen um sie zu erkennen. Dann sollte abgebrochen werden.

Dass man mal geringe Visusschwankungen hat ist normal. Man kann den Vergleichswert auch gern durch 3 Abstandmessungen an 3 Tagen und deren Durchschnittwert festlegen. Und die späteren Kontrollmessungen analog dazu ebenfalls mitteln.
Ob man das Ganze mit einem Visus von 0,5 oder 1,0 durchführt ist vollkommen irrelevant. Durch die max. Entfernung können wir die Sehzeichen ja individuell "eichen".

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Gast (nicht überprüft)

Horst schrieb

Dass man mal geringe Visusschwankungen hat ist normal. Man kann den Vergleichswert auch gern durch 3 Abstandmessungen an 3 Tagen und deren Durchschnittwert festlegen. Und die späteren Kontrollmessungen analog dazu ebenfalls mitteln.
Gratuliere, Du hast verstanden, was mir an der Methode nicht gefiel. So geht das schon besser)

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo Horst

Danke für die Info. Meine Überlegungen gehen genau in die Richtung. Ich finde das Lesen auch wesentlich entspannter mit weniger Stärke.
Im übrigen habe ich mir über die Jahre gewisse Kontrollen angewöhnt, die schon automatisch ablaufen Das Lesen gewisser Buchtitel auf eine bestimmte Entfernung. Das mit den Landolt-Ringen ist aber auch noch eine gute zusätzliche Idee. Ich denke schon, daß ich eine plötzliche Verschlechterung merken würde. Meistens dauert es dann allerdings immer noch eine Weile, bis man es sich dann selber eingesteht bzw. es dann nicht mehr verdrängt, daß man wieder etwas zugelegt hat.
Gruß
Jan

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Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

Veränderungen deiner Fehlsichtigkeit kannst du selbst auch qualitativ verfolgen. Druck dir ein paar Landoltringe aus und kleb dir diese an die Wand. Entferne dich soweit (min. 5 m) von den Sehzeichen, dass du die Richtung der Öffnungen gerade noch mit deinen KL sehen kannst und merk/markier dir die Stelle. Das ist dein Referenzwert.
Prüf das alle 3-4 Wochen. Wenn die Distanz zu den Sehzeichen gleich bleibt, ist auch deine Myopie mindestens konstant.

Würde bei mir nicht funktionieren. Sehtests sind bei mir auch nicht immer ganz einfach. Der Grund Ich lerne, zumindest in diesem Fall, sehr schnell auswendig. Wenn nach dem rechten Auge das linke Auge dran ist, dann muss ich dem Optiker jedesmal sagen, dass ich für so etwas ein gutes Gedächtnis habe ...

donquichote

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

donquichote schrieb


Würde bei mir nicht funktionieren. Sehtests sind bei mir auch nicht immer ganz einfach. Der Grund Ich lerne, zumindest in diesem Fall, sehr schnell auswendig. Wenn nach dem rechten Auge das linke Auge dran ist, dann muss ich dem Optiker jedesmal sagen, dass ich für so etwas ein gutes Gedächtnis habe ...

donquichote

Na klar doch, denkst Du, ich kenne meine Buchtitel nicht auswendig? Aber ich sehe doch, ob ich sie klar und deutlich erkennen kann oder eben doch nur mit Mühe und verschwommen.
Du scheinst ja noch der größere Meister im Verdrängen... Wink
Gruß
Jan

Bild des Benutzers Horst
Verbunden: 30. August 2006 - 14:34

donquichote schrieb


Würde bei mir nicht funktionieren. Sehtests sind bei mir auch nicht immer ganz einfach. Der Grund Ich lerne, zumindest in diesem Fall, sehr schnell auswendig. Wenn nach dem rechten Auge das linke Auge dran ist, dann muss ich dem Optiker jedesmal sagen, dass ich für so etwas ein gutes Gedächtnis habe ...

donquichote

Gute Optiker machen eine Refraktion am Bildschirm mit randomisierten Sehzeichen Wink

Auch bei einem Selbsttest kannst dir 10 Landoltringe ausdrucken, einzeln ausschneiden und jemanden bitte diese nach dem Zufallsprinzip irgendwo anzupinnen.

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo donquichote,
ich habe 12 Landoltringe auf einem Blatt in den Reihen 4*3. Das Blatt kann ich jedes Mal anders drehen. So wird das Auswendiglernen zum Teil vermieden. Ich wollte dann daraus 4*4 Landoltringe mit ordnungsgemäßem Abstand machen. Aber dieser Versuch hat leider wegen schlechter Papierqualität nicht geklappt. Vielleicht versuche ich nochmal. Was ich noch bemerkt habe Per Zufallsprinzip mit dem Taschenrechner die Richtungen der Öffnungen zu bestimmen ist nicht so gut, wenn der Taschenrechner zwei nebeneinander stehende Ringe gleich ausrichtet, was bei mir das unerwünschte Auswendiglernen fördert. Bei den 12 erwähnten Ringen habe ich die Richtungen selber ausgewählt und dafür gesorgt, dass sie möglichst "gut" passen. Das Ergebnis ist nach 2 Jahren immer noch benutzbar. Die Landoltringe habe ich übrigens selber gezeichnetB)

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

donquichote schrieb


Würde bei mir nicht funktionieren. Sehtests sind bei mir auch nicht immer ganz einfach. Der Grund Ich lerne, zumindest in diesem Fall, sehr schnell auswendig. Wenn nach dem rechten Auge das linke Auge dran ist, dann muss ich dem Optiker jedesmal sagen, dass ich für so etwas ein gutes Gedächtnis habe ...

Egal, ob nun zu Hause oder beim Optiker. Die Frage ist doch Will ich mich wirklich selbst besch****?
Oder bin ich ehrlich zu mir und gestehe es ein, wenn Zeichen oder Buchstaben nicht wirklich scharf sind.

Ich überprüfe zu Hause auch immer mal wieder, was ich lesen kann, und was nicht. Und was ich scharf sehe, oder was ich mehr oder weniger erahnen kann.

So hat man eine kleine Selbstkontrolle über sein Sehvermögen - wenn man ehrlich zu sich selbst ist.

lg
Nicole

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo Nicole1,

Will ich mich wirklich selbst besch****?

Nein, eben nicht. Ich will mich eben nicht selbst besch... Von daher fällt es mir aber auch schwer, zu entscheiden, ob ich noch was lesen könnte oder nicht, wenn ich eh schon weiss, was da zu lesen ist ...

donquichote