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Gast (nicht überprüft)
Planglas mit optischer Wirkung?!?

Guten Morgen zusammen. Ich habe heute mit einer meiner Brillen experimentiert. Sie hat auf einer Seite 0 Dioptrien (\"plan\"). Dann habe ich nicht normal durch dieses Glas geschaut, sondern schräg. Die Glasebene bildete mit der Verbindungsgeraden zwischen dem Auge und dem Beobachtungsobjekt einen Winkel von ca. 40°. Das Beobachtungsobjekt war wegen Kurzsichtigkeit mehr oder weniger verschwommen, auch wenn ich durch dieses Glas normal schaute. Wenn ich jedoch in der oben beschriebenen Weise schaute, wurde das Objekt scharf oder zumindest schärfer. Dass Minusglaser beim Schräghalten stärker werden ist ok. Aber wieso geht das mit dem Planglas?

Falls das von Bedeutung sein sollte Das Glas ist einfach entspiegelt.

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Es geht sogar mit einem Saftglas!
Ich denke mal, Du veränderst den Winkel und somit die Krümmung und damit dann die optische Wirkung. Die Strahlen treffen somit nicht mehr auf eine gerade Fläche, sondern auf eine schräge Kannte und werden anders gebrochen. Das Lot hat doch auch einen anderen Winkel. Da es sich bei Minus um Zerstreunnunglinsen handelt, mag das durchaus funktionieren, dass das Licht entsprechend gespalten wird und in anderem Winkel auf Deiner Netzhaut ankommt.

Mir ist das irgendwann man aufgefallen, dass ich ohne Brille durch ein Saftglas einfach mehr gesehen habe *g*. Probier´s mal aus, vielleicht ist was geeignetes im Schrank, womat man mal - vorgehalten - durch die Stadt gehen kann.

Oder sogar Auto fahren *g*.:woohoo:

Jedenfalls eine spannende Frage!

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

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Hallo
KerstinEP schrieb

Ich denke mal, Du veränderst den Winkel und somit die Krümmung

Nein, ich habe das Brillenglas nicht verbogen, also seine Krümmung blieb gleich. Und was ist hier das Lot?

P.S. Ich war heute in Siegen und habe dort über die Messung von Astigmatismus gelesen. Hat mir aber nicht so richtig gefallen.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo I-user,

war es wirklich Plan-Glas, oder war da eine Achse drin, z.B. wegen Astigmatismus?

Ich habe nämlich im re. Brillenglas auch O Dioptren, aber dafür Prismen UND Achse wg. Ast.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

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Nee, das ich ein echtes Planglas. Wurde auf mich zentriert, keine Prismen (wenn sie überhaupt bei einem Glas vorhanden sein können), kein Astigmatismus, also komplett Null.

Bild des Benutzers granosana
Verbunden: 14. Januar 2006 - 0:00

I-user schrieb

Nee, das ich ein echtes Planglas. Wurde auf mich zentriert.

Wie und vor allem wozu wird ein Planglas zentriert????
Irgendwas stimmt hier nicht.....

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Dazu sollten wirklich mal die Augenoptiker hier was sagen.

Es kann an der Disperson liegen, also an der Abhängigkeit der Brechzahl von der Wellenlänge des Glases. Strahlen mit kürzerer Wellenlänge werden stärker abgelenkt als Strahlen mit längerer Wellenlänge. Oder es ist vielleicht das Lot (die Brechzahl). Oder Astigmatismus schiefer Bündel, d.h. die Flächen der Brillenlinse sind unterschiedlich durchgebogen.

Eine andere Erklärung fällt mir spontan nicht ein.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

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Guten Morgen.

@granosana Die Brille hat ein Glas mit optischer Wirkung und wurde als Brille zentriert. Vielleicht müssen solche Brille nur einseitig zentriert werden.

@AgnesMaria Die Dispersion des Lichtes habe ich nicht beobachtet, das Licht wurde nicht wie durch ein Prisma in seine Bestandteile zerlegt. Mit der Krümmung der Glasoberflächen ist interessant. Die Optiker sollten wirklich gerne dazu etwas schreiben.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo I-user,

wenn ich ein normal durchgebogenes Planglas mit etwa 45° Winkel vor dem Auge nutze, erhalte ich einen ungefähren Wert von -0,01 bis -0,03.
Diese geringe Minuswirkung kann ein normales Auge kaum wahrnehmen, aber durch die gleichzeitige Verschiebung der eintretenden Lichtstrahlen ist die subjektive Wirkung meist stärker.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Ich vermute, dass i-user ein Planglas unterschiedlich gekippt hat. Durch die endliche Dicke des Glases entsteht eine prismatisch wirksame Ablenkung, die Bildlagen Verschiebung ist abhängig von der Länge des Lichtweges durch das Glasmaterial. Weitere Einflüsse hängen auch an der Qualität der gefertigten Plan-Linse.

So ist es relativ einfach durch Verschieben Unsauberkeiten von Sonnenbrillen mit optisch planer Wirkung zu demonstrieren. Bei heute üblichen Kunststofflinsen zeigen sich hier einfach Qualitätsunterschiede. Denn gerade eine "optisch wirksame Planfläche" ist sehr aufwändig in der Herstellung und im Gegensatz zu optisch wirksamen Flächen, viel simpler zu überprüfen.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

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Hallo

@Eberhard Luckas Paul-Gerhard Mosch hat im ersten Satz richtig geschrieben. Ich habe den Winkel 40° angegeben, aber vielleicht war er 30°. Auf jeden Fall schräger als 45°. Wie wird die Wirkung eigentlich berechnet? Wird wahrscheinlich mit Tangens zu tun haben?

@Paul-Gerhard Mosch Ja, ich habe auch nichts gegen die Verschiebung. Parallele Verschiebung gibt es sogar bei nicht gebogenen Gläsern wie z.B. Fensterglas. Das haben wir noch in der 8. Klasse in Physik gelernt. Ich weiß nicht, ob die Brille unsauber ist.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Igor,

das ist vollkommen unwichtig für Brillenträger, da dieser Winkel niemals vorkommt, also eben nur Spielerei.

Viele Grüße

Eberhard

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Gast (nicht überprüft)

Eberhard Luckas schrieb

Hallo Igor,

das ist vollkommen unwichtig für Brillenträger, da dieser Winkel niemals vorkommt, also eben nur Spielerei.

Das stimmt. Wozu habe ich dann eigentlich die Frage gestellt?huh Seltsam ist auch, dass nicht nur ich diese Frage interessant finde (oder zumindest fand)
KerstinEP schrieb
Jedenfalls eine spannende Frage!