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Bild des Benutzers Romana
Verbunden: 28. September 2006 - 0:14
Wird Kurzsichtigkeit durch Alterssichtigkeit reduziert?

Hallo Kerstin.

nur eine Zwischenfrage zu deiner interessanten Äußerung im Thread Visualtraining
http//optometrieonline.de/component/option,com_joomlaboard/Itemid,63/func,view/id,32184/catid,8/limit,10/limitstart,20/

Prespyopie - ...das ist nämlich die ganz normale Altersweitsichtigkeit, die das Minus weniger werden lässt....

Wie ist das gemeint? Wirkt sich Alterssichtigkeit deiner Ansicht nach zugleich in Richtung \"weniger kurzsichtig\" aus?

Ich dachte Alterssichtigkeit (Prespyopie) hängt mit unelastisch gewordener Linse zusammen, und Weitsichtigkeit (Hyperopie) läge am verkürzten Augapfel.
Das sind Begriffe, die gern miteinander verwechselt werden.

Ist schon klar, dass eine Plusbrille die altersbedingt starr gewordene Linse beim Lesen entlastet, aber in der Ferne wird das Minus doch deswegen nicht automatisch weniger?

Liebe Grüße
Romana

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Romana,

definitiv nein, nur sind die Auswirkungen bei Kurzsichtigkeit so, daß man irgendwann die Brille zum Lesen nciht mehr braucht, bezw. zum Lesen schwächere Minusgläser braucht. Das hat aber auf die Fernstärke keinen Einfluß.

Allerdings kann die Stärke schwanken, und das jederzeit, nicht nur im Lesebrillenalter. Niemand weiß, warum der eine kurzsichtier bleibt, der andere weniger. Die einzige Regel, die es gibt ist folgende

Bei grauem Star (Cataract) ist bei vielen Menschen eine stärkere Kurzsichtigkeitsentwicklung dabei, dadurch, daß die Brechkraft der Linse und die Lage im Auge sich ändern können bei einer Cataract.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Romana,

mit der Presbyopie verhält es sich wie folgt Die Augenlinse altert. Ihre Elastizität läßt nach. Das macht sich etwa ab dem 45-50. Lebensjahr bemerkbar, weil "die Arme zu kurz" sind, um lesen zu können. Die vorher vorhandene Fehlsichtigkeit (Kurz- oder übersichtigkeit) spielt dabei keine Rolle.

Durch die Elastizität der Augenlinse wird ihre Brechkraft verändert. Beispiel Nimm einen mit Wasser gefüllten Luftballon. Läßt Du ihn liegen, hat er eine Kugelgestalt. Hebst Du ihn an, wird er flacher werden. Ähnlich verhält es sich mit der Augenlinse.

Blickt das Augenpaar in die Ferne, sind die Linsen "flach", ihre Brechkraft ist gering. Sieht es in der Nähe, sind die Linsen deutlich "runder", die Flächen sind stärker gekrümmt, ihre Brechkraft ist stärker. Mit zunehmendem Alter kann die Linse ihre "Kugelgestalt" nicht mehr einnehmen, es fehlt somit an optischer Brechkraft. Die wird ersetzt durch entsprechende Brillenlinsen. Bei Bifocal- oder Multifocallinsen nennt man diesen Zusatz die Addition.

Ein Rechenbeispiel Nehmen wir an, Du bist 50 Jahre alt und hast eine Myopie von -1,5 dpt. In diesem Lebensabschnitt benötigst Du für die Nähe eine Addition von +1,5 dpt. Addiert man diese beiden Zahlen, erhält man den Wert 0,0 dpt, um in der Nähe richtig zu sehen. Das geht auch ohne Brille. Ist Deine Kurzsichtigkeit -3,0 dpt, benötigst Du bei einer Addition von 1,5 in der Nähe nur -1,5 dpt. Du kannst aber auch ohne Brille in der Nähe sehen. Das hätte dann die Wirkung einer Addition von 3,0 dpt. Geht auch, vergrößert sogar, hat so eine Lupenwirkung. Ist in Ausnahmefällen sinnvoll, nicht aber für den täglichen Gebrauch. Ich vervollständige Kerstins Satz, so wie sie ihn vermutlich auch gemeint hat

Prespyopie - ...das ist nämlich die ganz normale Altersweitsichtigkeit, die das Minus für die Nähe weniger werden lässt....

Bei jeder Art von Fehlsichtigkeit kann die Baulänge des Augapfels oder die optische Einrichtung des Auges (Hornhaut, Augenlinse) oder eine Kombination von beidem verantwortlich sein. Und noch zum Sprachgebrauch Wir sprechen von der Alterssichtigkeit, nicht von der Altersweitsichtigkeit.

Die "Plusbrille" entlastet nicht, sondern sie ersetzt die fehlende Brechkraft, unabhängig von einer möglichen Fehlsichtigkeit, gleichgültig, wie groß sie ist.

Die Erklärung ist vielleicht etwas weitschweifend und umständlich, hoffentlich aber verständlich.

Viele Grüße
Doocy

Bild des Benutzers Horst
Verbunden: 30. August 2006 - 14:34

Das Thema wurde hier schonmal diskutiert.

Im Alter findet im Durchschnitt tatsächlich eine Hyperopisierung statt. Heisst statistisch wird eine Myopie ab Mitte 30 bis Mitte 60 schwächer. Ab Mitte 60 zieht die kararaktbedingte Myopisierung den Schnitt wieder herunter.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Horst,
Statistik hin oder her, was ist mit den vielen Menschen, deren Myopie nie aufhört zu steigen, auch nicht mit 45 oder 55 Jahren, oder deren Myopie bis ca. 45 stabil ist und danach (Cataractbedingt) wieder steigt?

Eigentlich finde ich es gut, daß man Menschen nicht unbedingt in jede Statistik zwingen kann und genaus os gut finde ich, dass alle Menschen verschieden sind und verschieden reagieren.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Eberhard,

wenn jemand eh schon immer hyperop ist, hat er dann "Hoffnung", nie eine Gleitsichtbrille zu brauchen? Ich kenne außerdem so viele Menschen Ende 40 und älter, die kein "Gleitsichtbrillenfall" sind, obwohl doch auch bei ihnen die Elastizität der Linse nachlassen müsste....aber wie Du sagst, jeder Mensch ist zum Glück anders.

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Kerstin,

hyperop ist doch übersichtig, sicher werden manche Übersichtige im Alter für die Ferne rechtsichtiger, also weniger Übersichtig (meist Cataractbedingt), aber die Nähe ist trotzdem zu korrigieren.
Die meisten Gleitsichtbrillen werden für "Übersichtige Alterssichtige" gemacht.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers CHM
CHM
Verbunden: 11. August 2007 - 9:52

Hallo kerstin

so wie eberhard es sagt ist es so das ein Hyperoper irgendwann in allen Entfernungen unscharf sieht. Und diese brauchen dann die Gleitsichtbrillen. mit dem zunehmenden cataract erfähst das Auge eine myopiesierug und die Hyperopie wird schwächer,aber in den wenigsten Fällen braucht der Kunde dann keine brille mehr . Auch die Sehleistung wird mit zunehmendem Star schlechter !
Also die meisten Hyperopen brauchen ihre Gleitsicht ! egal ob Star hin oder her!
Gruß CHM )

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Und trotz allen Erfahrungen immer wieder erlebt man genau das Gegenteil von dem, was alle Statistiken beweisen wollen.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Na gut, dann bin ich eben doch der klassische Kandidat für eine Gleitsichtbrille....der Cataract lässt nämlich auch schon grüßen. Wie gut, dass dann jetzt erst einmal die derzeitigen Prismen wegoperiert werden, damit die Gleitsichtbrillengläseranpassung (nur die deutsche Sprache kann so lange Wörter bilden) nicht zu schwierig und überteuer wird huh - aber vielleicht kann ich der Statistik ja ein Schnippchen schlagen :woohoo:

viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers CHM
CHM
Verbunden: 11. August 2007 - 9:52

Ja da hast du recht Eberhard !)
Gruß CHM

Bild des Benutzers Horst
Verbunden: 30. August 2006 - 14:34

Eberhard Luckas schrieb

Und trotz allen Erfahrungen immer wieder erlebt man genau das Gegenteil von dem, was alle Statistiken beweisen wollen.

Statistiken wollen nichts .. sie zeigen nur die Realität .. im Durchschnitt!
Deine Einschätzungen sind subjektiver Natur.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hi Horst,

eine Statistik ist fast immer davon abhängig, von wem sie gemacht wird. Deswegen glaube ich Statistiken sehr wenig.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

Mal irgendwann gefunden

Frage Kann man mit dem Alter weniger kurzsichtig werden?

Antwort Ja, das kann vorkommen, ist jedoch nicht die Regel.

Ab dem vierzigsten Lebensjahr kann sich die Alterssichtigkeit (Presbyopsie) bemerkbar machen und wir brauchen zum Lesen eine Unterstützung.

Mit fortschreitendem Alter kann die wachsende Altersichtigkeit auch einen gewissen Einfluss auf die Fersicht haben. In diesen Fällen kann es zu einer Abschwächung einer Kurzsichtigkeit kommen.

Fand ich *hier*">http://www.synoptik.se/syn/de/RightMenu/Frage+und+Antwort/Augenarzt/kann...

Bild des Benutzers Horst
Verbunden: 30. August 2006 - 14:34

Eberhard Luckas schrieb

Hi Horst,

eine Statistik ist fast immer davon abhängig, von wem sie gemacht wird. Deswegen glaube ich Statistiken sehr wenig.

Ähm .. die Hyperopisierung ab dem 35. - 40. Lebensjahr ist ausreichend studiert und gilt als Faktum .. siehe Grosvenor & Skeates, Trotter ..

Dass es bei einer reifen Kernkatarakt eine Myopisierung gibt ist ne ganz andere Baustelle.

Bild des Benutzers Romana
Verbunden: 28. September 2006 - 0:14

Hallo Doccy,

herzlichen Dank für die ausführliche und sehr gut verständliche Erklärung, die im wesentlichen auch meinem Wissensstand entspricht.

Allerdings hatte ich Kerstin im Kontext eher so verstanden, dass sie nicht die Nähe sondern die Ferne meinte ("die ganz normale Alterssichtigkeit, die das Minus weniger werden lässt") und das war der Auslöser für meine überraschte Frage.

Wunschgemäß hab ich dafür einen neuen Thread eröffnet, aber ein kurzes "ja" oder "nein" hätte auch schon gereicht )

Falls es wirklich "normal" sein sollte, dass Alterssichtigkeit Kurzsichtigkeit reduziert, dann müsste sich das doch auch in Laienkreisen herumgesprochen haben. Wäre nett, wenn sich Kerstin bei Gelegenheit noch kurz zu meiner Frage äußern würde, worauf sie ihre Annahme begründet.

Liebe Grüße
Romana

Doccy schrieb

Hallo Romana,

mit der Presbyopie verhält es sich wie folgt Die Augenlinse altert. Ihre Elastizität läßt nach. Das macht sich etwa ab dem 45-50. Lebensjahr bemerkbar, weil "die Arme zu kurz" sind, um lesen zu können. Die vorher vorhandene Fehlsichtigkeit (Kurz- oder übersichtigkeit) spielt dabei keine Rolle.

Durch die Elastizität der Augenlinse wird ihre Brechkraft verändert. Beispiel Nimm einen mit Wasser gefüllten Luftballon. Läßt Du ihn liegen, hat er eine Kugelgestalt. Hebst Du ihn an, wird er flacher werden. Ähnlich verhält es sich mit der Augenlinse.

Blickt das Augenpaar in die Ferne, sind die Linsen "flach", ihre Brechkraft ist gering. Sieht es in der Nähe, sind die Linsen deutlich "runder", die Flächen sind stärker gekrümmt, ihre Brechkraft ist stärker. Mit zunehmendem Alter kann die Linse ihre "Kugelgestalt" nicht mehr einnehmen, es fehlt somit an optischer Brechkraft. Die wird ersetzt durch entsprechende Brillenlinsen. Bei Bifocal- oder Multifocallinsen nennt man diesen Zusatz die Addition.

Ein Rechenbeispiel Nehmen wir an, Du bist 50 Jahre alt und hast eine Myopie von -1,5 dpt. In diesem Lebensabschnitt benötigst Du für die Nähe eine Addition von +1,5 dpt. Addiert man diese beiden Zahlen, erhält man den Wert 0,0 dpt, um in der Nähe richtig zu sehen. Das geht auch ohne Brille. Ist Deine Kurzsichtigkeit -3,0 dpt, benötigst Du bei einer Addition von 1,5 in der Nähe nur -1,5 dpt. Du kannst aber auch ohne Brille in der Nähe sehen. Das hätte dann die Wirkung einer Addition von 3,0 dpt. Geht auch, vergrößert sogar, hat so eine Lupenwirkung. Ist in Ausnahmefällen sinnvoll, nicht aber für den täglichen Gebrauch. Ich vervollständige Kerstins Satz, so wie sie ihn vermutlich auch gemeint hat

Prespyopie - ...das ist nämlich die ganz normale Altersweitsichtigkeit, die das Minus für die Nähe weniger werden lässt....

Bei jeder Art von Fehlsichtigkeit kann die Baulänge des Augapfels oder die optische Einrichtung des Auges (Hornhaut, Augenlinse) oder eine Kombination von beidem verantwortlich sein. Und noch zum Sprachgebrauch Wir sprechen von der Alterssichtigkeit, nicht von der Altersweitsichtigkeit.

Die "Plusbrille" entlastet nicht, sondern sie ersetzt die fehlende Brechkraft, unabhängig von einer möglichen Fehlsichtigkeit, gleichgültig, wie groß sie ist.

Die Erklärung ist vielleicht etwas weitschweifend und umständlich, hoffentlich aber verständlich.

Viele Grüße
Doocy

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo,

ich habe mal eine Frage, die in einen etwas anderen Bereich geht.
Es ist hier immer wieder mal vom Grauen Star die Rede, und es klingt hier so, als wäre das im Alter unausweichlich. Bekommt das jeder oder wie sieht es da denn statistisch aus? Gibt es Risikogruppen? Kann man da irgendwo vorbeugen?
Gruß
Jan

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Nicole1 schrieb

Mal irgendwann gefunden

Frage Kann man mit dem Alter weniger kurzsichtig werden?

Antwort Ja, das kann vorkommen, ist jedoch nicht die Regel.

Ab dem vierzigsten Lebensjahr kann sich die Alterssichtigkeit (Presbyopsie) bemerkbar machen und wir brauchen zum Lesen eine Unterstützung.

Mit fortschreitendem Alter kann die wachsende Altersichtigkeit auch einen gewissen Einfluss auf die Fersicht haben. In diesen Fällen kann es zu einer Abschwächung einer Kurzsichtigkeit kommen.

Fand ich *hier*

">http://www.synoptik.se/syn/de/RightMenu/Frage+und+Antwort/Augenarzt/kann...

Das hat aber meist nix mit der beginnenden Altersweitsichtigkeit zu tun, sondern mit der Schrumpfung des Glaskörpers. Der Körper verliert im Alter Wasser. Beim Kurzsichtigen entsteht das Bild vor der Netzhaut, i.d.R. ist der Glaskörper zu lange. Durch die Schrumpfung kann es daher altersbedingt zu einer Abnahme der KS kommen. MUSS aber nicht und ist auch fraglich, wann "Alter" anfängt.

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Romana,

jede Art von "Fehlsichtigkeit" ist eigenständig. Keine hat einen Einfluß auf die andere. Myopie bleibt Myopie, Hyperopie bleibt Hyperopie usw. Allerdings kann sich ihr Meßwert ändern, wie schon beschrieben. Eine Myopie kann durch den grauen Star (Katarakt) stärker (Myopie-isierung), eine Hyperopie schwächer werden.

Um in verschiedenen Entfernungen scharf sehen zu können, bedarf es der Änderung der optischen Brechkraft der optischen Einrichtung des Auges (hab´ ich schon beschrieben). Weil diese Änderungsmöglichkeit im Alter verloren geht, muß sie ersetzt werden. Das ist dann in den Brillenlinsen die Addition.

Es ist nicht richtig, daß ..

... dass Alterssichtigkeit Kurzsichtigkeit reduziert, ...

Richtig ist, daß bei einem bestimmten Korrektionswert für die Ferne der Korrektionswert für die Nähe für einen begrenzten Zeitraum 0,0 dpt sein kann. Siehe meine Beispielrechnung weiter oben.

@Jan22

... Es ist hier immer wieder mal vom Grauen Star die Rede, und es klingt hier so, als wäre das im Alter unausweichlich. ...

Ja, Katatakt ist unausweichlich, weil es eine Alteserscheinung ist. Den bekommt jeder. Der eine mit 70, der andere mit 90, und - sehr selten - manche erst mit 120. Die sind dann aber meistens schon tot.cheer

Katarakt ist so gefährlich wie Falten im Gesicht, die auch "nur" Alterserscheinungen sind. Erkennbar ist er manchmal schon bei 35-jährigen Personen. Wenn deren Visus z.B. 1,6 oder noch besser ist, dann ist eine solche Diagnose wohl eher als Marketinginstrument des Diagnostikers einzuorden um zu bewirken, daß man sich "zur Beobachtung" dort regelmäßig einfindet. Vom "Beobachten" ist noch nie etwas besser geworden.

Allerdings führt Katarakt immer dazu, daß die Erkennbarkeit von Gegenständen immer schlechter wird. Beispiel Wenn eine Fensterscheibe sauber ist, kann man durch sie alles so erkennen, als wenn sie nicht da ist. Ist sie leicht beschlagen, werden einzelne Feinheiten durch sie nicht mehr erkannt. Ist sie stark beschlagen, erkennt man nur noch, daß sich dahinter z.B. eine Person bewegt. Aber wer das ist, ist nicht mehr erkennbar.

Katarakt ist operierbar. Wir heute meistens schon ambulant gemacht.

Viele Grüße
Doccy

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Eberhard Luckas schrieb

Hallo Romana,

definitiv nein, nur sind die Auswirkungen bei Kurzsichtigkeit so, daß man irgendwann die Brille zum Lesen nciht mehr braucht, bezw. zum Lesen schwächere Minusgläser braucht. Das hat aber auf die Fernstärke keinen Einfluß.

Allerdings kann die Stärke schwanken, und das jederzeit, nicht nur im Lesebrillenalter. Niemand weiß, warum der eine kurzsichtier bleibt, der andere weniger. Die einzige Regel, die es gibt ist folgende

Bei grauem Star (Cataract) ist bei vielen Menschen eine stärkere Kurzsichtigkeitsentwicklung dabei, dadurch, daß die Brechkraft der Linse und die Lage im Auge sich ändern können bei einer Cataract.

Hallo Romana,

es ist hier alles so tiptop erklärt worden, ich denke, ich brauche mich dazu nicht mehr zu äußern - und natürlich hatte ich einen Schreibfehler gemacht, als ich von Altersweitsichtigkeit schrieb. Ich meinte die Alterssichtigkeit.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!