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Gast (nicht überprüft)
Verständnis der Esophorie

Gute Nacht zusammen) ,
ich habe mir folgendes überlegt Esophorie ist, wenn die Augen bei der entspannten äußeren Muskulatur nach innen gucken, also in die Nähe statt in die Ferne. Um ein Objekt in der Ferne zu fixieren, müssen sich esophorische Augen anstrengen in die äußere Richtung mit Divergenzmuskeln (falls es solche gibt;) ). Das Fixieren in der Nähe müsste dagegen leicht sein, weil die Augen ohnehin nach innen Schielen wollen. Analogisch wie Kurzsichtige ohne Sehhilfe entspannter in die Nähe schauen können.
Ich habe Esophorie und bevorzuge, in die Ferne zu schauen, besonders wenn ich keine Lesebrille dabei habe. Passt also nicht zu meinen Überlegungen. Sind sie falsch? Wo steht, wie das richtig ist?

Gruß, I...r

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo I-User,

deine Überlegungen sind schon sehr gut - nur die Akkommodation musst du in deinen Ansatz noch einbringen. Denn wenn du in Nähe schaust, löst die Akkommodation automatisch Konvergenz aus(akkommodative Konvergenz).

In welchen Verhältniss kann gemessen werden(AC/A Quotient) - und ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

Logisch dass du dich mit einer Nahbrille leichter tust - du brauchst nicht mehr Akk. d.h. es wird auch keine akk. Konvergenz ausgelöst("die physiologisch normal ist").
Dadurch wird die Wf praktisch beeinflusst - wenn man davon ausgeht dass die WF in der Ferne gleich groß ist wie in der Nähe - so nimmt die WF in deinem Fall durch die Pluskorrektur für die Nähe ab (aus den oben berschriebenen Gründen).

Für die Abduktion(ein Auge) bzw. fusionale Divergenz sind die äußeren geraden Augenmuskeln verantwortlich.

Grüße
Georg Scheuerer

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo i-user,

Esophorie verursacht tatsächlich, und nicht nur bei Dir eher Nahsichtprobleme. Nimm einfach an, die Augenstellung flutscht zu weit nach innen. Im Normalfall hinkt die Konvergenz der Akkommodation eher hinterher. Hier wird es tendenziell eher stärker, da die Steuerung letztlich unstimmig arbeitet. Es gibt für hohe Sehaufgaben (auch diese liegen überwiegend im Nahbereich) immer Defizite, wenn Konvergenzsteuerung und Akkommodation nicht passen. Übrigens, bei Höhenwerten stimmt es, wenn überhaupt, nur bei schräger Kopfhaltung einigermassen.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Danke für di Antworten,

@Gigl Stimt, mit der Fernbrile kan ich in di Nähe nicht dopelt und glaichzaitig scharf sehen. Mit AC/A Quotient kan ich nichts anfangen. Laut Eberhard Luckas habe ich in der Nähe deutlich mehr Esophorie als in der Ferne.

@Paul-Gerhard Mosch Aber ich habe Nahsichtprobleme erst seit anderthalb Jahren und sie lassen sich durch Lesebrile besaitigen. Eberhard Luckas hat bei mir auch WF in der Höhe gefunden, aber den Kopf schräg halten mag ich nicht.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo i-user,

wenn ich dies so geschrieben habe, ist es sicher nicht in jedem Fall bemerkbar.

Davon unberücksichtigt, wirken sich Defizite dieser Art immer abhängig von körperlichen Energiereserven (Ausgleichskompensationskräften) in Anbetracht der jeweiligen visuellen Anforderung aus. Diese Mechanissmen greifen zwecks Bewältigung der üblichen Tätigkeitsbereiche alte einstudierte Erfahrungsmuster ab. Kann nicht flexibel genug reagiert werden, wird es unter Verspannungen immer noch leidlich klappen und darüber hinaus kann die Nutzung z.B. einer Lesebrille als Ergänzung zumindest vorübergehend Entlastung schaffen.

Das passt finde ich alles ins System! Dauerhafte Entlastung gibt es so nicht.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)