Forum

10 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)
Unterschied zwischen Billig und Markengläsern?

Hallo Zusammen!

Worin unterscheiden sich eigentlich die Billiggläser von den Markengläsern? Ich meine, ich kann ein normales Einstärkenglas für 10 EUR oder für 30 EUR und noch mehr bekommen. Haben die teureren dann eine bessere Abbildungsqualität oder wie? Bis jetzt kann ich da irgendwie keinen Unterschied erkennen.

Gruß

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Michael,

Du wirst keinen Unterschied feststellen, aber Deine Augen.
Markenglaser haben immer noch ihren Stellenwert, nicht nur im Preis, sondern auch in der Fertigung. Kontrolle der optischen Qualität und der Oberfläche sind bei Markenherstellern immer noch stärker als bei Billiglieferanten.
Ich habe ein Meßgerät,(Verifier) was auch Fehler sichtbar macht, die man sonst nicht sehen könnte. Damit kann ich immer wieder nachvollziehen, daß Markengläser deutlich weniger Fehler aufweisen.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Also doch weniger Abbildungsfehler. Aber werden diese Abbildungsfehler denn auch wirklich bemerkt? Gibt es da studien oder Erfahrungsberichte?

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Michael,

ich kann nur aus eigener Erfashrung sprechen

Billiggleitsichtgläser (Ferne u.Nähe) werde ich mir selber nie mehr machen. Da schwöre ich auf Markengläser.
Einstärken kann ich heute nicht mehr gebrauchen, deswegen muß jemand anders darauf antworten.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Bei Gleitsichtgläsern kann ich mir das schon vorstellen. Aber bei ganz normalen Einstärkengläsern. Bsp. - 2,0 dpt ??? Währ schön wenn dazu noch Jemand was sagen könnte.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Vielleicht ist es ja keine Antwort für Dich, aber ...

auch prismatische Einstärkengläser beziehe ich nur von einem einzigen Markenhersteller. Asphärische (als dünnere, und besser abbildende) Gläser sollten auch einer guten Gläserschmiede entstammen.

Ohne diese beiden Eigenschaften gibt es bei mir nur noch wenige Brillenglaskorrektionen im Einstärkenbereich.
Häufig sind Billiggläser, im Durchmesser größer, was Plusstärken dicker macht (Ästhetik und Gewicht). Minusgläser bis drei Dioptrien machen eher dem Optiker selbst not, wenn er gewillt ist genau zu arbeiten, hat er häufiger Reklamationen beim Hersteller, da die Stärken nicht immer so genau eingehalten sind, bzw. falsche Werte geliefert wurden. Wenn er das dann nicht richtig kontrolliert, merkt es "manchmal" zumindest der Kunde noch.

Aber interessanter als die Preisdifferenz der Gläser, ist es den "Seherfolg" zwischen korrekter Messung und Versorgung mit optimal geplanter Korrektion und alternativ einer null-acht-fünfzehn Massnahme zu betrachten. Besonders in den letzten Monaten kann ich mich nur (positiv) wundern, wieviele Kunden Wege von 100 - 250 km aufsichnehmen, um eine vernünftige Versorgung mit Markengläsern zu erhalten. Dabei fallen bei mir immer drei Fahrten an. Die Messung, dann die Abgabe und eine Nachkontrolle nach sechs bis acht Wochen. Übrigens, dabei spielt unser Forum bislang so gut wie keine Rolle. (drei Beratungen vor Ort in ca. drei Jahren)

Ich persönlich bin überzeugt, wenn die Betroffenen wüßten, was "SEHEN" wirklich bedeutet und an sogar körperlicher Entlastung bringen kann, dass Thema Billiggläser wäre ein absolutes Randthema, keinesfalls mehr. Schlimm ist es, dass die Fachleute fehlen, die dies offerieren und echtes gutes Sehen vermarkten wollen und können. Sonst würde ich nicht mittlerweile ganze Familien aus weiterem Umfeld betreuen müssen.

PS. Auch Eberhard Luckas und einige andere, könnten dies berichten, dies ist keinesfalls ein Eigenlob.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Ulrike1
Verbunden: 7. Juli 2004 - 0:00

Aus eigener Erfahrung als Brillenträgerin kann ich sagen, dass man die Unterschiede auch bei der Entspiegelung und noch stärker bei phototropen Brillengläsern bemerkt.

Was die Optiker betrifft ich habe es erst gestern erlebt, dass mir ein Optiker (zugegeben nicht in Deutschland, da ich im Ausland lebe...) auf meine Frage nach phototropen Kunststoffgläsern antwortete, ob ich denn wirklich 160 Euro (was wohl auch kein Markenglas war) zahlen wolle, wo ich die mineralischen für 70 Euro haben könnte. Dabei habe ich in keinster Weise nach einem möglichst niedrigen Preis gefragt. Ich bin dann auch wieder zu meinem alten Optiker gegangen, obwohl ich zu dem inzwischen 1 Stunde mit dem Bus fahre.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hersteller, die noch ganz andere Flächen optimal fertigen und berechnen können als Brillengläser haben einen ganz klaren know-how- Vorteil. Wenn dieses Können auch auf Brillengläser angewendet wird, kommen High-Tech-Gläser dabei heraus.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Vielen dank für die Antworten!

@Ulrike1

Wie haben sich denn die Unterschiede bei der Entspiegelung und den phototropen Gläsern genau bemerkbar gemacht?

Bild des Benutzers Ulrike1
Verbunden: 7. Juli 2004 - 0:00

Also bei den phototropen Gläsern hatte ich leichte Unterschiede in der Färbung rechts und links (habe ca. 2 Dioptrien Unterschied), außerdem war die Temperatur-Abhängigkeit höher, als sie es bei Markengläsern ist (sprich im Sommer bei Hitze tönten sie überhaupt nicht mehr ein; wobei dies allgemein ein Nachteil der selbsttönenden Gläser ist, aber bei guten eben nicht so stark). Außerdem bildete ich mir ein, dass es länger dauerte, bis sie in Räumen wieder hell wurden. Und ich hatte deutlich mehr Reflexe, obwohl die Gläser entspiegelt waren. Kann aber auch sein, dass es eine andere Entspiegelung war, die genauen Angaben weiß ich nicht mehr. Ich bleibe auf jeden Fall seit dieser Erfahrung lieber bei Markengläsern (außer vielleicht bei einer Ersatzbrille oder so).