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Bild des Benutzers Quisi
Verbunden: 31. Dezember 2004 - 0:00
Stereopsis wiederherstellbar?

Hallo,
Ich habe folgendes Problem
Letztens hat eine Augenärztin bei mir nach einem Test auf Stereopsis eine Höhenschielen festgestellt. Da bei mir keine Stereopsis durch den Test festzustellen war, meinte Sie, dass man das Schielen zwar operatiev behandlen könnte, jedoch wäre das nur eine kosmetische Behandlung und würde kein Stereosehen wieder herstellen können.
Mit dieser Diagnose war ich nicht so glücklich. Deshalb bin ich zu einem Optiker gegangen, der eine MKH bei mir durchgeführt hat. Da ich entweder durch das rechte oder durch das linke Auge sehe (alternierender Strabismus) konnte ich bei diesem Test keine genauen Angaben über die relative Position der Bilder der beiden Augen zueinander machen. Wenn ich jedoch nicht den Testschirm anschaute, sondern entspannt in die Ferne sah, konnte ich zwei Bilder erkenen. Sobald ich wieder den Schirm fixierte sah ich nur durch ein Auge. Mit diesem "Trick" konnten wir zumindest eine Korrektur in der Höhe bestimmen. Aufgrund der fehlender Fusion der beiden Bilder konnten wir jedoch keine horzontale Korrektur bestimmen.
Der Optiker meinte nach der Untersuchung, dass eine Korrektur mit Hilfe einer Prisemnbrille wahrscheinlich keinen Erfolg verspreche. Trotzdem wollte ich es versuchen. Besonders deshalb, weil ich, wenn ich in eine kleine Lichtquelle betrachte, es machmal hinbekomme, diese Lichtquelle doppelt zu sehen. Dabei ist der Lichtpunkt vom rechten Auge links unter dem Lichtpunkt vom linken Auge. Mit der Prismenbrille ist nun das Bild immernoch in der gleichen Richtung verschoben. Die Höhenverschiebung ist allerdings geringer.
Die Prismenbrille trage ich erst ein paar Tage.
Nun zu meinen Fragen Wurde bei der MKH ein falscher Wert für die Brille bestimmt oder muss ich mich erst an die Brille gewöhnen?
Wenn die Werte in der MKH falsch bestimmt worden sind, giebt es einen anderes (geeigneteres) Verfahren, um in einem Fall wie bei mir die Prisemnwerte zu bestimmen?
Ist es bei mir überhaupt möglich, dass sich ein dauerhaftes beidäugiges Sehen + evtl. Stereopsis wieder einstellt?
Vielen Dank im Voraus,

Christian Reinhold

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

hallo,


Deine Fragen lassen sich leider aus der Ferne nicht genau beantworten!
Ob sich ein Stereosehen herstellen lässt hängt davon ab ob diese "Fähigkeit" als Kind erlernt wurde!
wenn noch nie Stereosehen vorhanden waren dann gibt es nicht die nötigen Zellen in der Sehrinde – wie alt bist du denn?!

hat dein Augenoptiker gar kein Stereosehen herstellen können(wenn auch stark reduziert!!)??
du schreibst das dein Schielen alternierend ist - ist die Sehleistung dann wahrscheinlich rechts und links gleich oder???
sind die Doppelbilder in einer gewissen "Kopfposition" (z.B. Kopf nach rechts neigen etc.) schlimmer oder immer gleich bzw. treten überhaupt Doppelbilder im "Alltag" auf??

es wären noch viele Informationen von Interesse z.B. wird monokular zentral fixiert, besteht anomale retinale Korresp. etc. - die du wahrscheinlich kaum beantworten kannst aber selbst wenn man alle Informationen hätte kann deine Fragen nicht hundertprozentig beantwortet werden!


es gibt noch viele andere Möglichkeiten("Verfahren") als die MKH die übrigens ohne Stereosehen gar nicht durchgeführt werden kann (nur teilweise aber dann ist es eigentlich keine MKH mehr!)

der kosmetische Aspekt lässt sich mit der Prismenbrille übrigens nicht abstellen!
Man sollte auch in deinem fall vorsichtig agieren nicht das aus dem „angenehmen“ abwechselnden einäugigen Sehen ein unangenehmes beidäugiges Sehen wird!


Bestehen irgendwelche Probleme durch das Schielen (z.b. Berufswahl, Kopfschmerzen, Lichtempfindlich, etc.) oder warum möchtest du es unbedingt behoben haben!?

Viel Erfolg und Grüße

Georg Scheuerer


Bild des Benutzers Quisi
Verbunden: 31. Dezember 2004 - 0:00

Hallo,
Erst mal vielen Dannk für die Antwort. Nun zu deinen Fragen
Ich bin jetzt 26 Jahre alt und habe auf beiden Augen etwa die gleich Sehleistung.
Mein Augenarzt hat überhaupt kein Stereosehen feststellen können. Wir haben einen Test mit einer Rot-Grün Brille gemacht, bei dem sich herausstellt, dass ich durch das rechte Auge oder durch das linke Auge schaue, aber niemals durch beide gemeinsam. Daher treten Doppelbilder im Alltag nie auf. Nur wenn ich mich konzentriere, schaffe ich es kleine Reize doppelt wahrzunehmen. Komischerweise bemerke ich aber, dass ich z.B. im Kino meinen Kopf etwas schief halte, was typisch für Höhenschieler zu seien scheint.

Ob ich als Kind die Fähigkeit des Stereoshehns erlernt habe weiss ich nicht genau. Meine Eltern haben mir erzählt, dass ich als Kind (etwa mit 3 Jahren) nach einer Krankheit mit hohem Fieber angefangen habe zu schielen(damals allerdings in horizontaler Richtung). So weit ich das verstehe, nennt man das eine erworbene Fusionsschwäche.
Nach einiger Zeit habe ich dann eine Brille bekommen und das Schielen hat sich zurückgebildet bzw. dachte ich das, bis mir halt letztens meine Augenärztin sagte, dass ich noch schiele.
Könnte sich das Stereosehen bis zu dem Fieber nich ganz normal entwickelt haben?

Außer der Brille wurde keine weitere Behandlung durchgeführt, wie zum Beispiel das Abkleben eines Auges. Ich denke, dass ich Glück gehabt habe, dass sich keine Amblyopie
bei mir entwickelt hat.

Kosmetisch besteht bei mir überhaupt kein Interesse den Strabismus korrigieren zu lassen, da er weder mir selbst noch anderen auffällt.

Bei meiner Berufswahl habe ich auch keine Probleme durch die fehlende Stereopsis. Das einzige Problem, das ich habe, ist dass ich nachts beim Autofahren sehr blendempfindlich bin (das kann aber auch andere Ursachen haben) und halt eine eingeschränkte räumliche Wahrnehmung habe.

Ich fände es halt nur schön, wenn ich stereoptisch sehen könnte. Wenn es nicht möglich ist, kann ich damit leben, aber wenn man es korrigieren kann, warum sollte ich es nicht versuchen? Ich habe schon im Internet von Fällen gelesen, bei denen im Erwachsenenalter mit Hilfe von Prismenbrille und anschlissender OP der Augenmuskeln die Stereopsis wieder volkommen hergestellt werden konnte.

Ich habe auch schon von Fällen gehört, bei denen sich eine Amblyopie erst im Erwachsenenalter entwickelt hat. Das möchte ich auf jeden Fall vermeiden.

Gruß

Christian Reinhold

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

hallo,

hier bin ich wieder!
Dass sich eine Amblyopie ausbildet glaub ich weniger - einmal das Alter und zweitens alternierendes Schielen!

Es ist natürlich möglich dass sich das binoculare Sehen bis zum 3. Lebensjahr sich normal entwickelt hat – muss aber nicht sein. Ich vermute dass diese „Minderveranlagung“ zur Fusion schon vorher da war und erst mit dem Fieber(geschwächtes Immunsystem etc.) rauskam! Aber das sind alles Spekulationen.

Ich hab schon sehr oft erlebt dass Klienten mit Strabismus an bin. Test (z.B. Kreuztest) ohne Stereotiefe (ohne Querdisparate Abbildung) kein bin. Sehen aufwiesen – an Teste die Stereosehen erforderten wiederum schon – aber oft auch nicht bei allen Teste!!!

Bei dir wäre Interessant ob sich gar keine Stereosehen eingestellt hat und wenn ja in welcher Qualität ! Meist ist beim Microstrabismus (wahrscheinlich ist es bei dir einer) ein gemindertes Stereosehen vorhanden –
Zusätzlich zur Prismenbrille wäre ein optometrisches Visualtraining speziell für dich abgestimmt von Vorteil – aber ob alle Bemühungen von Erfolg gekrönt werden, kann sicher der Fachmann vor Ort besser beurteilen!
Die Kopfschiefhaltung tritt zum Beispiel auf wenn der obere schiefe Augenmuskel gelähmt ist(trochlearis Parese), oft auch bei „Höhenfehler“.
Aber auch bei „horizontalen Schieler“ tritt manchmal eine Neigung zum Führungsauge auf – wieso dass ist meines Wissens noch nicht hundertprozentig geklärt- vielleicht weiss da jemand mehr!

Wäre schön wenn du uns mitteilst wie es dir weiter ergeht!

Grüße und gutes Sehen wünscht
Georg Scheuerer


Bild des Benutzers Linus
Verbunden: 20. Juni 2004 - 0:00

Hallo Quisi,
VORSICHT!!!
Es kann passieren, daß nach einer Intervention tatsächlich ständige Doppelbilder bestehen bleiben! Und das ist für betroffene Patienten wirklich furchtbar!Vor allem, wenn bds. gutes Sehvermögen besteht, und die Abweichung nicht groß ist.
Bei aller Liebe zu "Stereopsis" (für mich als Orthoptistin gehört dies neben der Amblyopiebehandlung zum zweiten Ziel) - man muß seine Grenzen und die Grenzen des Machbaren kennen und einhalten zum Wohl der Patienten.
Mein Rat bitte nicht eingreifen lassen!
Gruß
L.

Bild des Benutzers Quisi
Verbunden: 31. Dezember 2004 - 0:00

Hallo zusammen,

An Linus Was meinst du mit Intervention? Eine Behandlung mit Prismenbrille etc. oder einen operativen Eingriff?

Ich denke, wenn ich eine neue Prismenbrille bekommen und damit dann anfange Doppelbilder zu sehen, dann kann ich doch aufhöhren die Brille zu tragen. Dann solllte sich mein Sehen doch wieder in den Zustand zurückentwickeln, in dem es vorher war, oder kann man das so nicht sagen?

Für alle, die es interessiert Ich hab Mitte März einen Termin in einer Sehschule. Da werde ich die Augenärztin auf jeden Fall auf die hier besprochenen Dinge ansprechen.

Gruß

Christian

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Ich denke mal, hier geht es um JEGLICHE Intervention. Sei es P-Brille oder OP.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat ja sogar auch der MKHler davon abgeraten und sieht keinen Erfolg.

Das mit dem einfach wieder Rückgängigmachen ist vermutlich nicht so einfach, denn Sehen ist ein Prozess, der nicht nur über die Augen, sondern eben auch ganz stark über das Gehirn gesteuert wird. Schließlich ist das Gehirn auch dafür zustänig, ob ein Auge abgeschaltet wird oder nicht. Der Sehnerv ist ein Hirnnerv, das solltest Du wissen.

Ich denke, die Idee, noch einmal in der Sehschule vorzusprechen ist gut. Aber wenn auch von dort keine Aussicht ist, ist es vielleicht doch sinnvoller, die Energien dafür einzusetzen, aus dem IST-Zustand das Beste zu machen...

Klar, ich habe leicht reden als Nicht-Betroffene aber ich hoffe, Du faßt es nicht so auf. Ich habe mir nur mal so meine laienhaften Gedanken dazu gemacht.

Ich wünsch Dir trotzdem viel Erfolg und Zufriedenheit!

Kerstin

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Georg

in keinem Fall sollten wir die angesprochenen medizinischen Diagnosen anführen. Zu gering bleibt unsere Kenntnis der jetzigen visuellen Fakten. Zudem steht es uns nicht zu, solche Diagnosen zu erheben.

Dies brauchen wir aber auch garnicht. Sollte Christian sich statt in einer Sehschule bei Dir oder mir (einem in der Messung des Binokularsehens kompetenten Augenoptikermeister) melden, wird eine optometrische Beurteilung erfolgen, die er in dieser Art in medizinischen Bereichen i.a.R. so nicht bekommen kann. Erst nach einer solchen Messung lassen sich augenoptisch vertretbare Schlüsse ziehen und diese können dann dem Probanten gegenüber dargelegt werden.

Bleibende Doppelbilder durch eine optometrische Abklärung sind ausgeschlossen.

Der Kollege der hier eine "quasi Messung an MKH-Testen" durchgeführt hat, hat jedenfalls keine MKH durchgeführt, was Du schon geschrieben hast.
Die gefertigte Brille kann somit von uns nicht diskutiert werden. Nur der Kollege selbst kann hier evtl. Aufschluss geben, warum und wieso die Brille so und nicht anders gefertigt wurde.

Mir gefällt an der Vorgehensweise nicht, dass Christian mit seinen Beobachtungen sich selber überlassen blieb. In Anbetracht der Situation ist dies nicht sinnvoll. Ob die Sehschule ihm hier weiterhelfen kann, muss z.Zt. offenbleiben.

Wenn ein Augenoptiker kein Sehen zustande bringt, welches dazu führt, dass beidäugig zeitgleich eine Bildverarbeitung ohne Doppelbilder erfolgt, bewegt sich derselbe, nicht nur berufspolitisch betrachtet, auf kritischem Terrain. Hier hätte der Kollege verantwortungsbewuster agieren müssen, oder sollte es umgehend tun. Christian kann Ihn selbst von diesem Thread in Kenntnis setzen und prüfen lassen inwiefern bi-zentrales Sehen evtl. doch noch möglich ist.
Sonst sollte man eine solche Korrektion nicht fortführen! Visual-Training kann hier zu bleibenden Doppelbildern führen, hierin stimme ich Linus zu, übrigens auch ein falsch verfestigter Brillenstatus.

Zuletzt ein Tipp
Nur wenn während der Messung zumindest sporadisch echtes Binokularsehen anspringt, hat ein anschließend engmaschig kontrollierender Kollege die Chance ein altes alternierendes Sehsystem aufzubrechen. Keinesfalls gelingt dies, wenn während der Messung kein binokularer Seheindruck bestand. Entweder verfestigt sich der alternierende Status noch tiefer, oder es treten in der Folge möglicherweise sogar Doppelbilder auf.

Hier gilt es erstmal von einer Binokularversorgung abzusehen. Evtl. kann eine solche zu einem späteren Zeitpunkt sogar zugänglich werden. Gerade ein massiveres Beschwerdebild, kann ein Indiz für jetzt aufbrechbare alternierende Sehweise sein und in Folge eine echte Korrektion begünstigen.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Linus
Verbunden: 20. Juni 2004 - 0:00

Hallo Quisi,
Kerstin kann ich voll zustimmen! Sie hat als Laie die Problematik gut erkannt.

Bis vor ca. 30 Jahren glaubten Augenärzte und Orthoptistinnen auch noch daran, daß man bei Jugendlichen und Erwachsenen über entsprechende Schulungen das Beidäugige Sehen (Simultansehen über Fusion bis hin zu Stereopsis) wiederherstellen könnte.

Leider hat sich herausgestellt, daß dies nicht möglich ist! Und die Gefahr eines "Horror fusionis" - bleibende und wahnsinnig störende Doppelbilder - viel zu groß ist.

Gruß
L.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Vor ca. 15 Jahren hatte ich ein amblyopes Schielkind zusammen mit einem Augenarzt prismatisch versorgt, dieweil der Visus deutlich verbessért werden konnte. (Statt 0.125, stieg der Visus damals auf 0.4 - 0.5).
Acht Jahre später hörte ich wieder von dem inzwischen vom Ort weggezogenem Kind. Es hatte seit fast fünf Jahren einen "Horror fusionis", weil spätere fachärztliche Versorgungen die ursprünglich prismatischen Korrektionen nicht mehr mit berücksichtigt hatten. (Auch solch eine Möglichkeit sollte der bedenken, der hier tätig wird)
Nach Kenntnis der neuen Situation und eigenem Bemühen über ca. ein 1/2 Jahre konnten wir die Doppelbilder glücklicherweise wieder abstellen. Interessanter Nebeneffekt, die prismatischen Korrektionen, welche anfangs noch wilde Sprünge machten, landeten fast wieder genau bei den alten Wirkungskomponenten.

Mittlerweile kenne ich sogar mehrere Fälle, bei denen ein "Horror fusionis" mittels MKH behoben werden konnte. Wie heißt ein Slogan aus der Werbung Geht nicht, gibts´ nicht!

Allerdings zeigten alle diese Fälle, dass es Hilfe nur über eine sehr sorgfältige Abwägung der bestehenden Befindlichkeiten und über eine sehr sorgfältige Planung und Durchführung gab, die sich zudem oftmals leider sehr langwierig gestaltet.

Meistens treten diese Leiden in Folge von konventionellen Schiel-OPs´ auf, aber auch nach speziellen Hirnerkrankungen.
Einen Fall erlebte ich als Folge der Durchführung einer OP nach MKH (auch hier konnte später geholfen werden); sowie den oben geschilderten Fall.

Keinesfalls sollte man sich auf irgendwelche "Versuche" einlassen, da pflichte ich "LINUS" voll bei.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Der Unterschied, PG, ist aber doch, dass hier die Horrorvisionen schon da waren.

Ich denke daher nach wie vor - wie Du auch am Ende sagst - hier keine unnötigen Versuche um hinterher den jetzigen Zustand mit Mühe wieder heilzukleistern....

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Kerstin

jetzt überschreiten wir Grenzen, die uns die Berufspolitik steckt.

Deshalb nur soviel, wenn eine Methodik in der Lage ist, weithin gefürchtete Auswirkungen zumindest in Einzelfällen wieder zu integrieren, bietet sich diese Methode möglicher weise auch an, wenn aufgrund massiver Beschwerden (und diese müssen hier im Vordergrund stehen) mittels solcher Methodik Personenkreisen geholfen werden kann, die ansonsten unkorrigiert bleiben müssten.

Gerade hier ergäbe sich in der Zukunft ein weites Spektrum für in der MKH gut geschulter Fachärzte. Man sollte aber nicht meinen, das es hier vordergründig um stereoskopisch gutes Sehen geht, dies lässt sich nicht herstellen, wenn es ursprünglich nicht angelegt wurde. Aber das war oft das kleinere Übel.

Nachts, bei Nebel, Regen, Gischt plötzliche Doppelbilder, starker Kopfdruck, der medizinisch nicht erklärbar ist, etc., sind da schon eher zu nennen.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Ich liebe Deinen Optimismus...

Die MKH hätte die tollsten Chancen, wenn in diesem Land nicht so eine mafiöse Gesundheitspolitik am Ruder wäre und die Ärzte sich endlich mal WIRKLICH öffenen würden...*heul*...

Aber man soll die Hoffnung wohl nie aufgeben. Vor 10 Jahren haben sie alle noch die Homöopathie verteufelt, heute werben sie damit auf ihren Praxisschildern...

Und irrwitzigerweise zahlen die Zusatzversicherungen den homöopathischen Status nur für die Heilpraktiker, aber nicht die Ärzte...(in unserem Fall ein klares "leider").

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

hallo,

hat sich ja einiges getan seit ich das letzte mal geguckt habe!
ich denke weitere Ausführungen sind nicht nötig - ich wollte nur nochmal auf meine Warnung weiter oben(mein erster Beitrag) Hinweisen
" Man sollte auch in deinem fall vorsichtig agieren nicht das aus dem „angenehmen“ abwechselnden einäugigen Sehen ein unangenehmes beidäugiges Sehen wird!"

hier hab ich u.a. natürlich horror fusionis gemeint!

Grüße an alle
Georg Scheuerer

Bild des Benutzers Quisi
Verbunden: 31. Dezember 2004 - 0:00

Hallo zusammen,
Ich hatte nun gestern meinen Termin in der Sehschule. Die Diagnose ist
Ein Begleitschielen in vertikaler Richtung sowie ein leichtes Auswärtsschielen und eine annormale retinale Korrespondenz.
Als ich genauer wissen wollte, was es mit dieser annomrmalen Korrespondenz auf sich hat, meinte sie nur, dass man jemanden der keine Ahnung von Autos hat, ja auch nicht erklären kann, wie ein Motor im Detail funktioniert.
Die Augenärztin meinte, dass man das nicht behandeln kann. Würde man eine Prismenbrille verordnen, so würde sich der Schiel:wink:el nur vergrößern und es könnte bis zu einer volkommenen Orientierungslosigkeit kommen. Ich denke, damit meinte sie die Folge von Doppelbildern.

Des weiteren hat sie mir geraten die Prismengläser nicht weiter zu tragen. Sie meinte auch, dass sie seit 30 Jahren ständig Leute behandeln müsse, die von Optikern mit Prismengläsern geschädigt worden sind.

Das wars auch schon

Grüsse an alle

Christian