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Bild des Benutzers Anja
Verbunden: 29. November 2003 - 0:00
Probleme mit randloser Brille/Kunststoffgläser

Hallo,
ich habe im Juli eine neue Brille bekommen FR -4,75, FL -4,25. Ich habe mich für ein randloses Modell entschieden und erstmals habe ich auch Kunststoffgläser. Von Anfang an hatte ich mit dieser Brille das Problemdass ich beim Durchschauen nur an einem bestimmten Streifen alles 100 %ig sehe.
Jedes Glas ist ca. 5 cm breit und ca. 3 cm hoch. Ich sehe nur richtig scharf, wenn ich wirklich in der Mitte (ca. 1cm breiter Streifen) durchsehe. Sobald ich etwas daneben durchschaue (die 2 cm links und rechts von dem besagten Streifen), ist alles verschwommen. Der Optiker ist der Meinung, ich müsste immer den Kopf drehen sobald ich schräg vor mir etwas anschaue (?!?). Er sagte mir auch es ist üblich, dass man im Brillengals nur genau in der Mitte scharf sieht und je entfernter man vom Mittelpunkt durchsieht, umso unschärfer würde man sehen.
Kann mir vielleicht dazu irgendjemand helfen? Ich kann das ganze nicht so nachvollziehen, da ich schon seit Jahren Brillenträger bin und dieses Problem noch nie aufgetreten ist. Allerdings hatte ich immer Gläser, bei meiner letzen Brille hatte ich -4,50 und -4,25, also nur eine geringe Verschlechterung. Außerdem war diese Brille (Metallfassung) ca. 4 cm pro Glas breit und ich habe bis zum Rand alles scharf erkennen können. Könnte das Problem am Kunststoff liegen?? Der Optiker war bisher immer der Meinung, ich müsste die Brille längere Zeit tragen um mich daran zu gewöhnen, was ich auch versucht habe, aber ohne Besserung. Werde wohl wieder auf meine alte Brille wechseln. Wer weiß Rat?
Anja

Bild des Benutzers Jennifer
Verbunden: 19. Juni 2003 - 0:00

Hallo!

Ist etwas schwierig aus der Ferne zu ermitteln, warum du nicht richtig sehen kannst im Randbereich.
Aber ich bin mir ziehmlich sicher, daß da was nicht stimmt, denn erstens würd sonst jeder solche Schwierigkeiten haben, und zweitens wir mehr Reklamationen.
Außerdem kann ich durch meine eigene Brille auch zur Seite gucken, ohne gleich den kopf mitbewegen zu müssen. Das von deinem Optiker Gesagte trifft für Gleitsichtgläser zu, aber bei Einstärkengläsern normalerweise nicht.

Was für ein Kunststoffmaterial hast du? Eins das extra dünner ist?

Mögliche Ursache für dein Problem
1. Die Brille sitzt nicht richtig
2. Die Gläser sind nicht richtig zentriert
3. Du verträgst das Glasmaterial nicht

Mehr fällt mir gerade nicht ein, würde ich auf jeden Fall nochmal beim Optiker abklären.

Gruß
Jenny

Bild des Benutzers Mutti
Verbunden: 5. September 2002 - 0:00

Hallo, Anja...

Jennifers Meinung kann ich im wesentlichen bestätigen.
Ich persönlich glaube, daß es am Material liegt, welches Du nicht verträgst.
Wenn Du erstmalig Kunststoff mit Brechungsindex 1.6 trägst, ist das schon recht ungewohnt. Meist vertragen es die Kunden nach einiger Zeit aber doch. Ich hatte bis jetzt in all den Jahren 2 Kunden, die von 1.6 wieder auf ein weniger stark brechendes Glas zurückgreifen mußten, welches dann wieder entsprechend dicker ist.

Beim Brechungsindex von 1,67 sind diese Nebenwirkungen wesentlich stärker. Da gab es auch schon Probleme bei 2 Kunden. Nur diese Gläser gibt es noch nicht so sehr lange. Ich selbst habe bei ähnlicher Stärke auch schon probiert, 1,67 zu verwenden. Nach 3 Wochen habe ich aufgegeben.

Es ist auch möglich, daß die Gläser vielleicht nicht ganz so gut vom Hersteller gefertigt wurden.
1. würde ich die Gläser zur Kontrolle einschicken lassen.
2. wenn kein Fehler zu finden ist, würde ich Unverträglichkeit des Materials annehmen und um eine Wandlung zum nächstschwächeren Brechungsindex bitten.
Das alles setzt natürlich voraus, daß die von Jennifer angesprochenen Justiermerkmale alle vollkommen i.O. sind !!!

Seriöse Firmen nehmen solche für den Kunden unverträglichen Gläser meist zurück und liefern die anderen kostenfrei aber ohne Wertausgleich. So hat man die Sicherheit sein Geld nicht zu verlieren und am Ende wirklich eine verträgliche Brille zu haben.

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Beste Grüße von Mutti