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Bild des Benutzers Caro82
Verbunden: 28. April 2007 - 5:45
Neue Brille mit ähnlichen Werten -> Gewöhnungsschwierigkeiten ohne Ende

Hallo zusammen,

bin froh, ein kompetentes Forum gefunden zu haben und erhoffe mir auch ein wenig neue Hinweise auf mein Brillenproblem.

 

Also, ich habe eine randlose Brille, die ich täglich trage. Gekauft 2008, also vor ziemlich genau 3 JAhren, bei einem Optiker, der für 95Euro so Komplettangebote hat.  "Was so günstig ist, kann ja nichts sein", also war das meine Zweitbrille. Da ich von der optischen Qualität aber sehr zufrieden war, trage ich die Brille quasi ununterbrochen.

Hier die Werte (Kunststoffgläser):

R: NL, EV HMC Randlos, 1.6  -5.00 Zyl. -0.75 bei 35° PD: 30.5, Visus ca. 1.2

L: NL, EV HMC Randlos 1.6 -3.50 Zyl. -0.75 bei 168° PD 30.5 Visus ca. 1.0

Leider hat dich bei diesen Gläsern schon nach ca. 1 Jahr die Beschichtung so langsam verabschiedet, und die Oberfläche ein wenig zerkratzt, aber ging noch.

Jetzt, nach 3 Jahren brauche ich dringend neue Gläser, die Spiegleungen sind jetzt echt extrem und das Brillenglas schon so einen ganz leichten bräunlichen Schimmer!

 

So, also bin ich zu einem anderne Optiker und habe mir eine hübsche Vollrandbrille machen lassen.

Die ersten Werte waren:

R: Kunststoff 1.67 -5.0 Zyl. -0.75 bei 47° PD+Visus unbekannt, aber ich glaube Visus auch so um die 1.2

L: Kunststoff 1.67 -3.75 Zyl. -0.75 bei 168° PD+Visus unbekannt, aber ich glaube Visus auch so um die 1.0/1.2

--> Ergebnis:

Ich konnte damit nur auf den 1. Blick ausreichend sehen.

Es ist komisch zu beschreiben, aber ich habe vor allem im Nahbereich Probleme mit den neuen Gläsern...Wenn ich am PC sitze, ist es unerträglich und ich ziehe immer wieder die "alte", zerkratzte Brille an.

Die Buchstaben sind zwar auf dem Bildschirm schon schwarz, laufen aber am Rand aus, also die Konturen sind einfach nicht scharf...Nach nicht langer Zeit habe ich einen Druck auf der Stirn (quasi über der Nase).

Die Akkomodation funktioniert nicht und von den Randbereichen der Brille fange ich jetzt gar nicht an...

Weil die alte Brille lt. meiner Optikern an der Vorderfläche extrem "gerade" ist, vermutet sie asphärische Gläser, aber der  "alte" Optiker wollte davon nichts wissen...In der neuen Brille sind keine asphärischen Gläser drin.

Als 1. Maßnahme wurden die werte der neuen Brille beibelassen, und die Gläser von 1.67 nach 1.60 getauscht.

Immer noch exakt dieselben Probleme.

Es wurden aufwendige Tests gemacht, inkl. Winkelfehlsichtigkeit (gaaanz leicht vorhanden, aber mit Prismenkorrektur würde es auch nicht besser werden), Stereosehen grenzwertig und als Nebenbefund eine verzögerte Pupillenreaktion..

Aber nichts, was es lt. Optiker erklären könne..

Jetzt sitze ich da mit den neuen Gläsern 1.60 (gestern Brille bekommen) und bin echt verzweifelt.

Noch verzweifelter bin ich, weil ich zeitgleich harte Linsen angepasst bekomme, und auf den ersten Anlauf  (zumindest linkes Auge) bereits 100% sehe, keine Abbildungsfehler habe, und die Buchstaben klar und deutlich sehe...kein Nebelsehen wie oft berichtet....Die Linsen werde ich mir jetzt halt anpassen lassen, bis alles passt...und irgendwie scheint es mit den harten, Dauer-Linsen besser gehen, die Anpassung (leichter als mit den weichen Austauschlinsen, mit denen ich aufgrund von trockenen Augen auch nicht klargekommen bin...)

Was soll ich nur tun?

Ich werde vermutl. als ersten Schritt zum Billig-Optiker gehen, und der soll mir diesselben Gläser (die allerersten Werte) bestellen und in eine randlose Brille setzen...95 Euro, auf Risko....auch wenn die Beschichtung nichts ist. Der alte Optiker hat gemeint, dass ich von Glück sagen kann, dass ich mit dem Gläserlieferant klar komme, viele Kunden hätten Probleme, wenn man den Gläserlieferanten tauscht, obwohl nominell die gleichen Brillenglaswerte drin sind...

Bild des Benutzers Caro82
Verbunden: 28. April 2007 - 5:45

ach so, was ich noch ergänzen möchte:

Wenn ich die "neue" Brille anhabe und die Augen zusammenkneife, dann sehe ich deutlich schärfer.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Caro82
Verbunden: 28. April 2007 - 5:45

Hallo zusammen,

ich habe mir jetzt in der Tat die Billig-Gläser noch einmal beschafft und lasse die wieder in eine randlose Brille einschleifen...

Habt ihr sonst noch eine Idee, woran meine Probleme liegen könnten??

 

Danke im Voraus+Grüße

Carola

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, mein erster Text ist wahrscheinlich beim Senden verschwunden;)

Das 1,67er GLas ist einfach unverträglicher als ein 1,6er Glas, vor allem in Randbereciehn. Dafür ist zusätzlich eine optimale Zentrierung, auch in der Höhe , notwendig. Wenn irgendein Parameter falsch ist, geht die Sehschärfe verloren.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Caro82
Verbunden: 28. April 2007 - 5:45

Hallo Eberhard,

 

danke für deinen Hinweis.

Aber die neuen Gläser wurden schon von 1.67 (Eynoa von Hoya)  nach 1.60 (Eyas von Hoya) umgetauscht, ohne Erfolg. Beides Mal sphärische Gläser.

 

Im Vergleich dazu die "alten" Gläser, mit denen ich keine Probleme hatte, die sind von Euro Vision, evtl. sind die sogar auch noch asphärisch, weil die vorne zieml. plan sind....

Kennt diesen Hersteller jemand?

Die Idee war meine jetzigen Optikers, die 1.60er Gläser von Hoya + die von Euro Vision mal zum Hersteller Hoya zu schicken und die sollen sich die Unterschiede mal anschauen. Leider hätte ich dann keine Brille mehr Sad Daher haben wir die Idee wieder verworfen...

Die Zentrierung (Höhe+"Breite") sind quasi identisch. Daran kanns jetzt nicht mehr liegen. Auch die Winkel, wie die Brille auf der Nase sitzt, wurden entsprechend meine "alten" Brille angepasst....

wenn ich Linsen aufsetze, und die Brille vor einen Text halte, sehe ich sogar mit blosem Auge, dass die Abbildungen sichtbar unterschiedlich sind (!!!). Mir kann der Optiker nicht erzählen, dass da kein Unterschie fühlbar sein müsste!!!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,

klar, dass Abbildungsunterschiede sichtbar sind. Die Stärken sind doch über 1 dpt anders. Wink Dein Optiker hat jetzt die 1,6er Gläser in nichtasphärisch verwendet, obwohl Du an asphärische Gläser gewöhnt bist. Das ist die Krux.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Caro82
Verbunden: 28. April 2007 - 5:45

Hallo Eberhard,

ich glaube, ich hab mich zu unpräzise ausgedrückt! Natürlich (!) ist zwischen links und rechts ein Abbildungs-Unterschied zu "erkennen".

Was ich aber gemacht habe:

Ich habe das 1.60er Brillenglas von Hoya mit meinem billigen Glas von Eurovision (1.54, 1.61 asphärisch oder nicht, vermutlich aber asphärisch?) mit jeweils derselben Stärke verglichen...und da konnte ich in der Tat Unterschiede erkennen...Die billigen Gläser waren für mich "angenehmer", weil die Schritt weniger Randverzerrungen hatte als die "teureren" Gläser.

Kommt der Unterschied echt von der Aspähre? WAs macht die Asphäre genau??? Würdet ihr das dem Glas "ansehen"? (ich kann auch mal ein Bild reinstellen)

(Der Optiker meint im Übrigen, dass ich halt "Feinste" Unterschiede sehe, die der 90% Kunde nicht wahrnimmt, er vermutet auch, dass das an meinem Beruf liegt (Ingenieuse 8-)) und ich dort von Berufs-wegen sehr genau sehen muss...Das stimmt schon, denn ca. 80% meiner Tätigkeit ist am PC.

Es bringt also alles nichts,

.....die 1.60er Gläser von Hoya werden in 1.54er umgetauscht (vom "neuen" Optiker)

....und parallel hab ich die "billigen" Gläser in eine ebensolche "billige", randlose Brille für 95Euro bei dem "alten" Optiker geordert....wenn die auch wieder "gut" sind, ordere ich ab sofort die Glasrohlinge von Eurovision und lasse die beim neuen Optiker einschleifen...

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,

 

ja, es gibt Leute, die mit asphärischen Gläsern "nicht klar kommen", was aber meist an der nicht optimalen Zentrierung liegt Ich will damit sagen: Asphärische Gläser müssen exakter zentriert werden als andere.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers molle81
Verbunden: 19. Mai 2011 - 10:59

ist es wirklich so das nicht jeder mensch glas verträgt??

 

VG!

Molle81

* * * * *

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Zum Glück sind wir Menschen alle verschieden......

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Caro82
Verbunden: 28. April 2007 - 5:45

Hallo nocheinmal,

langsam wird mein "Fall" zieml. undurchsichtig, drum schreib ich jetzt mal die aktuelle Situation.

Brille, randlos, leider mittlerweile Beschichtung zerkratzt

R: NL, EV HMC Randlos, 1.6  -5.00 Zyl. -0.75 bei 35° PD: 30.5, Visus ca. 1.2

L: NL, EV HMC Randlos 1.6 -3.50 Zyl. -0.75 bei 168° PD 30.5 Visus ca. 1.0

--> alles Paletti

 

Jetzt schon ca. 3mal in neue, umrandete Brille diese Brillenglaswerte in verschiedenste Gläser (1.67, 1.60 immer sphärisch) reingebaut.

Momentan habe ich extremst dünne Gläser drin (neuer Versuch! Ich vermute, es sind mindestens 1 Fläche asphärisch, evtl. auch beide) aber dennoch immer dasselbe Problem bei mir:

Die Augen sind nach ca. einer halben Stunde tragen wahnsinnig angestrengt bei der Arbeit am PC. Die Augäpfel schmerzen dann immer (hört sich komisch an, ist aber so...). Das schlimme ist, dass mir das beim Optiker spontan nie auffällt, dass ich vor allem in der Nähe Probleme mit dieser Brille habe.

Heute war ich im Kino, und konnte am Ende des Filmes (hatte den ganzen Tag die neue Brille getragen) NICHTS mehr scharf sehen. Ich stand danach an einer Kreuzung und konnte gegenüber (nachts) aus wenigen Meter Distanz beidäugig dieses Radler-Symbol an der grünen Ampel nicht mehr erkennen... das find ich jetzt schon alamierend.

Mir kommt es mittlerweile so vor, als ob sich die beiden Augen beim Sehen "abwechseln". Wobei links das deutlich schlechtere Auge ist. Wenn ich links-rechts die Augen abdecke "springt" mit der neuen Brille das Bild.

Als Backup-Brille hab ich immer meine "alte" Brille mit. Und trotz identischen Werten ist der Seheindruck komplett anders. Das Bild hüpft nicht so stark, wenn ich links-rechts die Augen abdecke. Vor allem entspannen sich nach einer halben Stunde dann meine Augen auch wieder.

Ich bin langsam mit dem Latein am Ende und suche auch noch ein wenig nach Worten, wie ich meinem Optiker mein Sehproblem beschreiben soll...

Auf was könnte ich sonst noch achten, beim Vergleich alte Brille gegenüber neue Brille??

Danke im Voraus!

 

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,

lasse die Zentrierung prüfen bei beiden Brillen. Falls nämlich Deine Augen an eine alte, eventuell nicht richtige Zentrierung , gewöhnt sind, kann die neue, richtige, nicht klappen.

Natürlich kann man sich auch ein binokulares Problem vorstellen, Schielen?? Schaue mal hier im Forum unter Binokularsehen.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Caro82
Verbunden: 28. April 2007 - 5:45

Hallo zusammen,

 

insbesondere Dank an dich, Eberhard.

Natürlich hattest du recht mit dem Durchblickpunkt Smile

Offensichtlich bin ich ein Mensch, der sehr weit "oben" durch das Brillenglas schaut, vor allem, wenn ich am PC sitze.

In einem letzten Versuch wurden die stärkengleichen Gläser beschafft, die ich in meiner verträglichen, alten Brille drin hatte. Außerdem wieder asphärisch, wie ich "gewohnt" bin. Ich vermute, es sind jetzt wieder die 1.67er Gläser. Dann exakt die Höhenzentrierung gemacht wie die alte, randlose Brille. Und tatatahhh! Ich kann endlich wieder entspannt am PC arbeiten! Unglaublich. Vermutlich waren das jetzt nur 1-3mm, die die Durchblickszone bei mir zu weit unten war. Interessant ist, wenn ich die Brille nach oben schiebe, und quasi weiter unten durch die Gläser schaue, kann ich die Probleme, die ich hatte "reproduzieren". Echt krass!

Ein anderer Optiker hat letzte Woche für eine Sonnenbrille aufgrund meiner bekannten Beschwerden auch noch einmal das ganze Programm mit Buchstaben auf rotem und grünen Grund, wackelnden Linien, Punktewolken usw. durchgeprüft. Wohl in der Hoffnung, dass er u.A. eine Schwäche im Stereosehen findet, war aber wie immer nichts verwertbares dabei.... So langsam machen mir die Tests echt Spaß. Vor einigen Wochen hatte ich auch einen ausführlichen Sehtest für einen Führerschein bei einem Augenarzt, und ich hatte mit dem "alten" Durchblickspunkt" der Brille wirklich Probleme, die geforderten 1.0 binokular und die 0.8 monokular zu erreichen, ganz zu schweigen von dem Dämmerungssehen. Den Test würde ich gerne noch einmal wiederholen, wobei ich da gefühlt jetzt gut durchkommen sollte....

Ich kann in diesem Zusammenhang nur an die Optiker appelieren, einen guten Job zu machen, denn offensichtlich kann man mit wenig Aufwand, doch einiges an Visus rausholen (zumindest bei mir), was mir jetzt tagtäglich hilft!!!

Und umso schlimmer ist es, dass das jetzt erst der 3. Optiker im ca. 5. Versuch rausgefunden hat....

Grüße aus dem Süden!

Carola

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Carola,

schön, dass Dir jetzt doch geholfen wurde.

Viele Grüße

Eberhard