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Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31
Leseprobleme trotz Prismenbehandlung

Da unsere beiden Mädels eine WF haben, befasse ich mich seit einigen Monaten mit dieser Thematik. Nun habe ich bestimmt 100 Fragen. Ich fang mal mit einigen wenigen an.
Unsere Große (8 Jahre) hat eine recht hohe Abweichung. Erster Wert vor knapp einem Jahr 8 Prismen, 6 Wochen später nächste 16 Prismen, dann wieder 8 Wochen später 24 Prismen, Fahrt nach Berlin zur Beratung, vor sechs Wochen neuerliche Gläser anfertigen lassen (32 Prismen, Basis außen), da ihr Zustand nicht mehr zu ertragen war. OP vorgestern. Schulprobleme hatte sie überhaupt nicht, aber andere Bauchweh, Einschlafprobleme, Bettnässen, konnte sich nicht entspannen. Diese Probleme haben sich teileweise / zum großen Teil / zumindest vorübergehend gebessert. Lesen mag sie gar nicht. Doch die Lehrerin meinte, sie liest durchschnittlich. Nun macht sie beim Lesen furchtbar viele Fehler, auch beim freien Schreiben sind sehr viele verschiedene Fehler drin. In Diktaten hatte sie bei den geübten immer kaum Fehler in Klasse 2. Auch Anfang Klasse 3 schrieb sie das erste Diktat mit nur 2 Fehlern. Trotzdem bin ich mir sicher, dass sie da ein Problem hat. Mit neuen Prismengläsern war ihre Leseleistung immer maximal ein paar Tage besser. Der Optiker meint, ich sollte unbedingt noch die OP abwarten, da man danach eher in den \"sensorischen Bereich\" komme, der für die Probleme verantwortlich sei. Ich habe eine ersten Warnke-Test mit ihr gemacht (zur Feststellung, ob sie auf der Sinnebene und Ganzwortebene liest). Erbegnis in Schulnoten 5. Das hieße, dass sie Probleme mit der auditiven Verarbeitung hat. Fragen Hängen Sehen und Hören bzw. deren Verarbeitung zusammen, bzw. kann eine schlechte auditive Verarbeitung aufgrund einer großen WF entstehten? Kann mir jemand sagen, ob es Sinn macht, ein Warnke-Training parallel zu beginnen? VT und Blicksteuerungstraining nach Fischer sei parallel zu den Prismen (wenn man noch nicht fertig ist) nicht angesagt. Ich will eigentlich nicht jahrelang warten, bis mein Kind prismatisch voll korrigiert ist.

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Hallo Dorota,

ein Zusammenhang von Auditiver Verarbeitung und WF würde ich eher als gering ansehen. Bewiesen ist da allerding (soweit ich weiss) noch nichts. Eher logisch erscheint, dass auditive Probleme zu Leseschwierigkeiten führen können und auch WF durch Leseprobleme die auditive verarbeitung etwas schieriger machen kann.

Ich denke aber, Du solltest Deinem Kind schon noch etwas Zeit lassen, zumal ja die schulische Leistung lt. ihrer Lehrerin akzeptabel ist. Jetzt sollte sich das Sehen nach OP erst einmal stabilisieren und sich zeigen, in wieweit noch Korrektionsbedarf besteht. Dann ist mit korrekter Brille und richtigen Prismen ein Lesetrainig erfolgversprechender. Evtl ist die prismatische Vollkorrektion jetzt ja greifbar? (Nach nur zwei Tagen kann man dazu natürlich noch nicht viel sagen!)
Das Warnke-Training sagt mir allerdings konkret nichts. Kann man da irgendwo was nachlesen?

Grüsse
Ritter Rost

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Hallo Ritter Rost,
danke für deine schnelle und nette Antwort. Ich denke, du hast recht. Ich sollte mich noch ein wenig in Geduld üben. Das fällt mir nur schwer, weil ich schon seit einem Jahr warte, dass sich beim Lesen was verbessert. Trotzdem, ich hoffe natürlich noch immer, dass die Augen das Haupt-Problem sind. Auf die auditive SChiene war ich auch gekommen, weil meine Tochter d-t, b-p usw. nicht so gut unterscheiden kann. Deshalb auch meine Frage zu Zusammenhängen.
Warnke sieht als Hauptursache (er negiert aber glaube ich nicht WF als Mitursache) für Lese- und Rechtschreibprobleme Ursachen in gestörten auditiven Basisfunktionen und bietet da ein Brain-Boy-Training an (findest du hauptsächlich bei Ergotherapeuten, glaub ich). Im Internet findest du das unter Fred-Warnke.de. Der Anbieter der Geräte heißt Meditech und du kannst im Internet auch einen ersten Test machen, wie es um die auditiven Basisfähigkeiten bestellt ist.Weiß nicht, ob bei WF-Kindern mit LRS dieser Ansatz erfolgversprechend ist!??
Zudem in etlichen WF-Kreisen die Begeisterung an diesem Ansatz etwas abgekühlt zu sein scheint. Dennoch, die neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen wieder verstärkt in diese Richtung, und klar ist, dass der Spracherwerb im Vorschulbereicht hauptsächlich über die auditive Verarbeitung läuft. Mir war auch aufgefallen, dass Nachhilfeschüler, die eine große WF-Abweichung (Exo) haben, über ein gutes Gehör zu verfügen scheinen und absolut keine Leseprobleme haben. Aber das lässt sich sicher nicht verallgemeinern.
Meintest du eine bestimmte Art von Lesetraining?
Grüße
Dorota

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Dorota,

ich habe es kürzlich in einem anderen Thread schon beschrieben

Lesen und Schreiben laufen über Hören und Sehen ab. Im Vorschulbereich ganz viel übers Hören, das stimmt. Deshalb lautieren die Kids ja auch beim Schreiben zunächst (Schtein statt Stein z.B.) - das ist normal. Es muss also Hörverarbeitung und Sehverarbeitung ungestört sein.

Wf und Hörverarbeitung sind einerseits zwei Paar Schuhe, andererseits Seh- und Hörverarbeitung finden im Gehirn statt. Wenn es hier nun minimale cerebrale Störungen gibt (warum auch immer, das sei hier nun nicht zur Diskussion gestellt), kann wirklich beides gestört sein. Oder aber Deine Tochter hatte als Kleinkind häufig Mittelohrentzündungen während der Zeitspanne, in der das Zeitfenster für die Hörentwicklung offen ist. Dann entwickelt sie automatisch Defizite, die man bestimmt mit intensivem Training verbessern kann. Aber auch hier gilt was Hänschen nicht lernt, lernt Hans umso schwerer.

Ob du nun beide "Baustellen" gleichzeitig angehen möchtest, dass musst Du entscheiden. Bedenke aber, dass dies auch Stress fürs Kind ist. Vielleicht wartest Du, bis die Prismen-Geschichte soweit gediehen ist. OP war gerade erst, nun muss Ruhe einkehren, und es wird sich zeigen, ob noch Prismen nachrutschen, oder nicht. Sie ist bereits in der 3. Klasse, insofern muss sie auch da erst "nachholen", was ihr vorher durch das gestörte Binokularsehen verwehrt worden war. Das Meiste wird sich aber fast von alleine geben. Intensives Rechtschreibtraining ist vielleicht gar nicht vonnöten. Der Spaß am Lesen und Schreiben kommt dann oft von alleine, und dann holt sie auch Versäumtes von alleine nach. Und die erste Fremdsprache kann sie gleich mit einwandfreiem Sehen erlernen.

Vom Warnke-Verfahren habe ich auch Gutes gehört. Mein Sohn ist auch sowohl im auditiven als auch visuellen Bereich betroffen. Ich gehe aber erst mal nur eine Sache an.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers KatjaR
Verbunden: 27. August 2007 - 16:53

Hallo,

bei meinem Sohn war mir auch aufgefallen, dass er oft p-b, g-k, t-d verwechselt.
Wir haben seine auditiven Funktion überprüfen lassen (im Förderzentrum Hören, geht aber auch bei einem HNO Arzt (Pädaudiologe)).

Grüße
Katja

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Ja, das geht so, es muss aber wirklich ein Pädaudiologe sein!!! Die haben die besten Testmöglichkeiten und sind am erfahrendsten.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Ritter Rost schrieb

Hallo Dorota,

ein Zusammenhang von Auditiver Verarbeitung und WF würde ich eher als gering ansehen. ...

Grüsse
Ritter Rost

Nur mal so als Gedankenanstoss

Blickbewegungen können vom Großhirn über die Netzhaut und über das Gleichgewichtsorgan im Innenohr ausgelöst werden. Sie werden im Hirnstamm generiert, der mit dem Kleinhirn in Verbindung steht. Dort liegt das Vestibulozerebellum. Und die Vierhügelplatte sollten wir auch im Auge behalten. Wink

Augen und Ohren arbeiten schon zusammen. Wenn das nicht so wäre, was würde da bei jeder Kopfbewegung mit Verrollung der Augen passieren?

LG

A.M.

--------------------------------------
Ja, so bin ich, der Ritter Rost.
Ich muss die Welt bewachen
vor Monstern und vor Drachen.

Wink

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Hallo AgnesMaria,
puh, das hab ich jetzt leider nicht ganz verstanden. Du meinst, es gibt sehr wohl Zusammenhänge, oder? Und Gleichgewicht (das ja im Ohr lokalisiert wird) und Blickbewegungen hängen zusammen. Werden Gleichgewicht und Hören in gleichen Bereichen des Gehirns verarbeitet? Und was ist die Vierhügelplatte? Kannst du alles nochmal für einen Laien erklären? Danke.

Bild des Benutzers SabiK
Verbunden: 14. Juli 2007 - 22:59

Hallo Ihr
das hier ist alles sehr interressant. Hier nun meine Gedanken dazu. Bei meinem Sohn hängt ja auch alles miteinander zusammen, visuell und auditiv. Ich kenne die Fachbegriffe zwar auch nicht, aber rein von meinem Vorstellungsvermögen könnte ich das wohl so beschreiben. Visuelle und auditive Eindrücke und das Gleichgewichtsorgan steuern wohl unsere gesamte Wahrnehmung, alles muß 100% tig funktionieren und zusammenarbeiten, um alle Eindrücke und Bewegungsabläufe so zu koordinieren und fehlerfrei zum Verarbeitungspunkt, nämlich dem Gehirn weiterzuleiten. Jeder kleine Fehler in irgendeinem Bereich hat auch Auswirkungen auf die anderen Bereiche. Sprich, stimmt das Visuelle nicht, wird auch das Auditive geschwächt und überfordert. Es ist alles ein großes Ganzes und nur so kann alles genau funktionieren. Ich denke alle Bewegungsabläufe des Körpers, die Wahrnehmung und näturlich auch in unserem Fall, das Lernen im Besonderen. Bei meinem Sohn (8 Jahre )bearbeiten wir jetzt gerade das Visuelle, sprich WF, aber das Auditive hinkt auch hinterher. Der LRS Test hat es deutlich gezeigt. Kein visuelles Speichervermögen und ein stark reduziertes auditives, dadurch eine geringe Konzentrationsspanne, Merkfähigkeit und Auswirkungen die ADS sehr ähneln. Behebe ich nun den einen Schwachpunkt, muß der Rest aber auch nachziehen und das dauert. Mein Sohn hatte jahrelang unheimlich viele, unzählige Mittelohrentzündungen, weil alle Proportionen im Kopf nicht wirklich optimal ausgebildet waren, dass das bei den Augen genau so war, hätte ich gerne schon sehr viel früher erfahren, um dem nachzugehen, Pech.
Seit ich weiß, dass ich selber 74 Prismen Innenschielen habe, verstehe ich langsam alle Zusammenhänge. Weil meine Augen blöd stehen und mein Körper immer kompensieren muß, ist mir immer schlecht und übel und schwindelig (Gleichgewichtsorgan ist ja auch überfordert).
Ich bekomme tierisch Kopfweh und Nackenschmerzen. Und "komischerweise" höre ich ja wie ein Luchs, bekomme aber vieles nicht mit, wenn viele Personen alle auf einmal laut durcheinanderreden, warum wohl? Die Anwort steht glaube ich oben. Falls ich hier irgendetwas total falsches schreibe, korrigiert mich bitte.
@ Agnes Maria
Liebe Agnes Maria, was hat die Vierhügelplatte denn für Aufgaben, und was macht sie eigentlich?
Langsam verstehe ich, warum die WF, die ja mit den Augen zu tun hat, eine neurowissenschaftliche Studie benötigt. Die Zusammenhänge sind unglaublich komplex und haben sehrwohl einen sehr ernsthaften Hintergrund, nämlich dem Gehirn. Unglaublich. Ach, Medizin ist doch was fazinierendes. Ich verstehe, warum sie diesen Beruf gewählt haben. Hochachtung vor ihren Leistungen.kiss

Grüßle SabiK

Bild des Benutzers Chica
Verbunden: 2. Mai 2007 - 10:55

AgnesMaria schrieb

Nur mal so als Gedankenanstoss

Blickbewegungen können vom Großhirn über die Netzhaut und über das Gleichgewichtsorgan im Innenohr ausgelöst werden. Sie werden im Hirnstamm generiert, der mit dem Kleinhirn in Verbindung steht. Dort liegt das Vestibulozerebellum. Und die Vierhügelplatte sollten wir auch im Auge behalten.

Augen und Ohren arbeiten schon zusammen. Wenn das nicht so wäre, was würde da bei jeder Kopfbewegung mit Verrollung der Augen passieren?

LG

A.M.

Ich würde dazu auch gern mehr wissen.. Sie wissen doch ich behalte immer gerne alles im Auge...

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Ich schreibe schon noch was dazu. Aber nicht jetzt. Dazu ist die Sache zu umfangreich und komplex und ich stehe permanent unter Zeitdruck. Vielleicht heute abend, wenn ich Zeit habe. Mal sehen.

LG

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Hallo AgnesMaria
danke für den Nachtrag. Ich dachte allerdings mehr an die Frage, ob eine WF eine schlechte auditive Verarbeitung verursachen kann (so von Dorota eingangs angefragt), und das fällt mir schwer mir vorzustellen. Was nicht heisst, dass ich nicht auch hier falsch liegen kann, habe es ja nicht studiert und sage das aus dem Bauch heraus.
Ansonsten haben Sie natürlich recht mit Ihrem Einwand - und ich warte schon auf die näheren Erläuterungen ...
Dirol
Viele Grüsse
Ritter Rost

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Also verursachen tut eine Wf sicherlich keine auditive Verarbeitungsschwäche. Die rein medizinischen Zusammenhänge bestehen vor allem im vestibulären Bereich - der hat mit Gleichgewicht zu tun. Die Seheindrücke werden auch in Sachen Gleichgewicht verarbeitet und die Gleichgewichtsverarbeitung läuft über die Bogengänge im Gehör.

Ansonsten denke ich aber, es ist schon so, dass, wenn im Gehirn Störungen vorliegen, diese beide Bereiche betreffen können - sie können aber auch isoliert vorliegen. Sind beide Bereiche betroffen, hat das Kind natürlich zwei Baustellen mit einer Ursache minimale cerebrale Schädigungen oder Störungen. ADS ist auch eine cerebrale Störung, da fehlt es an Neurotransmittern, bzw. deren korrekte Weiterleitung ist gestört, weil Botenstoffe fehlen oder zu viel da sind.

AgnesMaria wird es bestimmt genauer schildern, wenn sie denn Zeit hat.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo,

Seh- und Hörstörungen können einander ganz eindeutig tangieren!

Teils werden ja direkt gleiche Nervenbahnen angesprochen. So wird der Gleichgewichtssinn direkt beeinflusst, Test Man schließe nur die Augen, und hat erschwerte Raum- und Gleichgewichtsorientierung. Aber nicht nur dass!

Meine Frau ging mehrfach zum HNO-Arzt wegen Hörverarbeitungsstörungen. Diese waren wie weggeblasen, als eine korrekte Prismenbrille angepasst war. Vorher wurde Ihr eine beginnende Altersschwerhörigkeit attestiert. Mit 34/36 eine Diagnose die meine Frau damals ärgerte. Heute fragt mich meine Frau nach erneuter Augenmessung, wenn es "in den Ohren klingelt". Nur mal so aus der Praxis.

Dies bedeutet keinesfalls nur diesen einseitigen Rückkehrschluss.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo Zusammen,

Wie AgnesMaria, Kerstin und SabiK bereits geschrieben haben gibt unser Gleichgewichtsorgan (3 Bogengänge, Sacculus, Utriculus) unserem Gehirn Informationen zu Raum, Lage, Bewegungen etc. (ebenso bekommen wir Infos auch von unseren Augen – ist hier evtl. schon ein „Synergieeffekt“ möglich...?)
Bei schnellen Kopfbewegungen löst das Gleichgewichtsorgan den vestibulo-okulären Reflex aus. Dieser Reflex gleicht schnelle Kopfbewegungen aus (verhindert ein "verwackeln" des NH-Bildes) .
Vestibuläres(Kopfbewegung) und optokinetisches System (=Bewegung von Dingen, sprich Verschiebung auf NH) arbeiten hier zusammen.

Stress ist wohl oft negativ – auch und speziell bei Ohrgeräuschen, warum auch nicht bei „Sehstress“. Das erlebe ich immer wieder.

Eine Presbyakusis(Altersschwerhörigkeit) betrifft die höheren Frequenzen. Sie tritt vor allem durch eine „Übersäuerung“ der äusseren Haarsinneszellen (Aufbau ähnlich wie Muskeln -> Aktin, Myosin). Die dazu gehörigen befinden sich am Anfang der Cochlea (Hörschnecke) dadurch haben Sie eine höhere Belastung durch die passive Wanderwelle als die am Ende der Cochlea (eher für tiefer Frequenzen zuständig). Hier kann ich keine Zusammenhänge zwischen Wf und Schwerhörigkeit erkennen (wobei das nicht heisst dass definitiv keine da sind).
Und doch stimme ich Dir Paul-Gerhard zu! Ich denke aber doch die Ursache liegt eher in der zentralen Hörverarbeitung. Und dies zu erklären vermag ich aus dem Stand ohne „literarischer Hilfe“ nicht (diese verdammten Gehirnareale, Nervenkerne etc. kann ich mir einfach nicht ins Langzeitgedächtnis hauen) – bzw. denke ich sind die Zusammenhänge einfach noch nicht im Detail geklärt sind (ich lasse mich gerne verbessern)! Vierhügelplatte ist das Dach…von irgendwas im Gehirn. Dazu wüsste ich auch mehr gern liebe AgensMaria! Würde mich bzw. uns freuen mehr davon zu hören... (na bei so netten Aufforderungen können Sie doch jetzt nicht anders)

Wahrnehmungsstörungen treten sehr selten Isoliert auf! Schön wäre es.

herzliche Grüße
Georg

Bild des Benutzers Chica
Verbunden: 2. Mai 2007 - 10:55

Vielen lieben Dank ich kann die Wörter zwar noch nicht mal lesen aber ich denke naja ich werd´s schon verstanden haben! Wink

Bei Sean ist mir aufgefallen das er seit der Prismenbrille zuhört zuhören kann - vorher hat er mich ja meistens noch nicht mal angesehen.

Er fing urplötzlich an zu stottern (ich denke der Auslöser war auch psychisch, da der alte Kiga naja "pädagogisch wertvolle Maßnahmen ergriff") ::sick:: das alles natürlich bevor wir beim L waren.

Sean hatte noch nie Logo - und er stottert auch nicht mehr! Dafür habe ich immer mehr das Gefühl das er zu viel hört - alles scheint zu laut zu sein wie zB ein laufender Wasserhahn! Naja naja ich werde es weiter beobachten...

Bild des Benutzers marie
Verbunden: 26. Juli 2007 - 22:08

Als Yannick in die Schule kam war es ihm immer zu laut. Die Lehrerin meinte immer, dass das Quatsch sei, es würde sich nicht um eine laute klasse handeln.

Plötzlich war es ihm auch in der Turnhalle zu laut.

Mit der Prismenbrille klagt er jetzt nicht mehr über "zu laut" (dafür beobachte ich ein verstärktes Schielen, obwohl die Messung ja beim letzten Mal zu keinen sinnvollen Ergebnissen geführt hat).

Diese Frage bleibt aber für mich trotzdem im Raum stehen warum war es ihm im Kiga nicht zu laut, wo es dort doch viel lauter zuging.

Vom SPZ war eine Untersuchung in der Pädaudiologie angedacht zu der es jetzt aber nicht mehr gekommen ist. Ich halte dies im Moment nicht mehr für notwendig.

Bild des Benutzers Chica
Verbunden: 2. Mai 2007 - 10:55

Mit der Prismenbrille klagt er jetzt nicht mehr über "zu laut" (dafür beobachte ich ein verstärktes Schielen, obwohl die Messung ja beim letzten Mal zu keinen sinnvollen Ergebnissen geführt hat).

Diese Frage bleibt aber für mich trotzdem im Raum stehen warum war es ihm im Kiga nicht zu laut, wo es dort doch viel lauter zuging.

Vom SPZ war eine Untersuchung in der Pädaudiologie angedacht zu der es jetzt aber nicht mehr gekommen ist. Ich halte dies im Moment nicht mehr für notwendig.

Interessant, Marie! Sean hat vor der PB nicht geklagt! Jetzt klagt er noch.. außerdem kommt er total aus dem Konzept wenn jemand dazwischen plappert - er versucht dann lauter zu sein bzw zu sprechen!

So... und im Moment klagt er jeden Tag über Bauchschmerzen obwohl er nichts hat! Seine Augen brennen auch jeden Tag! Wir sind also schon mal von den Kopfschmerzen weg... und Prismen kommen ja auch bald wieder!

LG
Ewa

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Chica schrieb


Bei Sean ist mir aufgefallen das er seit der Prismenbrille zuhört zuhören kann - vorher hat er mich ja meistens noch nicht mal angesehen.

Er fing urplötzlich an zu stottern (ich denke der Auslöser war auch psychisch, da der alte Kiga naja "pädagogisch wertvolle Maßnahmen ergriff") ::sick:: das alles natürlich bevor wir beim L waren.

..

Liebe Ewa,

wie Georg auch noch mal geschrieben hat Teilleistungsstörungen treten (leider) selten isoliert auf. Und wie ich schon oft schrieb Ist eine Baustelle erst mal bereinigt, hat das Kind die Ressourcen fürs Kompensieren frei für die andere Baustelle - die zwar noch da ist, aber er muss nur noch an einer Front "kämpfen".

Was das Stottern anbelangt Das gehört durchaus zum normalen Entwicklungsprozess - viele Kinder stottern urplötzlich im Alter von 3-4 Jahren, und dann geht es wieder weg. Sie erfassen plötzlich komplexe grammatikalische Strukturen, die sie aber noch nicht in Worte fassen können, sie denken plötzlich schneller, als sie reden können...und, und, und. Da würde ich mir keine Sorgen machen. Ich habe aber gut Reden, denn ich machte mir damals auch Sorgen...

Und was die Hörgeschichten anbelangt dafür gibt es in diesem Forum ja nicht unbedingtdie Fachleute, hier geht es ums Sehen - insofern dürft ihr es nicht übel nehmen, wenn wir da nicht weiter zu Potte kommen...

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers marie
Verbunden: 26. Juli 2007 - 22:08

Und was die Hörgeschichten anbelangt dafür gibt es in diesem Forum ja nicht unbedingtdie Fachleute, hier geht es ums Sehen - insofern dürft ihr es nicht übel nehmen, wenn wir da nicht weiter zu Potte kommen...

Aber interessant ist es ja schon irgendwelche Parallelen zu sehen.

Im Übrigen ist es wohl so, dass manche Pädaudiologen die Kinder zu einem Polatest schicken. Und da könnte man jetzt auch sagen was hat das eine mit dem anderen zu tun.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Es hat ganz klar das eine mit dem anderen zu tun!!!!!!!!! Schön, wenn die Pädaudiologen langsam auch so weit sind. Und mein Optiker bietet sogar das Warnke-Verfahren an!

Es ist auch schon wichtig, auf diese Zusammenhänge hier in o-o hinzuweisen, denn wir sind ja gerne interdisziplinär, aber der Schwerpunkt ist und bleibt halt auf Optik. Vielleicht kommen wir ja mal so weit, entsprechende Unterforen anzubieten - fachübergreifende Adressenlinks haben wir ja schon - aber dafür hätten wir dann auch gerne entsprechende Moderatoren, die sich der Sache annehmen. Freiwillige vor!!!

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Hallo alle zusammen,
vielen Dank für eure Ausführungen. Jetzt fiel mir auch wieder ein, dass unser zweiter Optiker auf seinem Fragebogen eine Frage "Hat sich seit dem Tragen der Brille dein Hören verbessert?" oder so ähnlich hatte. Auch war mir an mir selbst aufgefallen, dass ich mein Gehör manchmal komplett auf standby schalte. Mein Mann sagt mir wichtige Sachen, ich sage scheinbar "ja" und hinterher weiß ich absolut nichts mehr davon. Ich habe ihm nicht recht geglaubt, aber so langsam bin ich mir da nicht mehr so sicher. Vielleicht kann man ja zwischen den beiden Bereichen hin- und herschalten? Oder schalte ich manchmal beide Bereiche (visuell und auditiv) aus, um mich auszuruhen??? Zum Thema Gleichgewicht Wenn man zu Übelkeit beim Busfahren oder Autofahren und in den Schwangerschaften neigt, kann davon auch eine WF Ursache sein?
Viele Grüße
Dorota

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Hallo Kerstin,
je länger ich über die Problematik nachdenke, umso eher bin ich der Meinung, dass das Hauptproblem vielleicht doch im visuellen Bereich liegt. Unsere Tochter hatte eigentlich nur einmal eine Mittelohrentzündung mit nur sehr kurz andauernder schlechterer Hörleistung. Laut Warnke-Lesetest müssten ihre Noten bei ungeübten Diktaten in den Keller gehen, das tun sie aber nicht wirklich. Und dass sie auf der Sinn- und Ganzwortebene liest, erscheint mir auch logisch Das ist, wenn man eine große WF hat, ganz einfach kraftsparender, wenn ich auf die gesamten Worte draufblicke und zusätzlich noch nach dem Sinn gehe. So muss ich nicht Klein-Klein-Silbenlesen betreiben. Oder denkst du, das sind irrige Annahmen?
Ich warte jetzt noch ein wenig ab. In der Zwischenzeit liest sie im Lesebuch ihrer kleinen Schwester, die in der ersten Klasse mit einem Silbenlehrgang (sehr große Schrift) arbeitet, freiwillig und sogar teilweise mit etwas Freude.
Liebe Grüße
Dorota

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Dorota schrieb

Zum Thema Gleichgewicht Wenn man zu Übelkeit beim Busfahren oder Autofahren und in den Schwangerschaften neigt, kann davon auch eine WF Ursache sein?
Viele Grüße
Dorota

Hallo Dorota,

was das Fahren anbelangt Eindeutig JA!!!! Schwangerschaften wirken sich auch aufs Sehen aus (bei mir ging es danach mit der Wf so richtig los), weil das Bindegewebe beteiligt ist, ob aber die Übelkeit auch mit dazu kommt, weiß ich nicht. Jedenfalls hatte ich unstillbares Schwangerschaftserbrechen - von Anfang bis Ende.....und dazu gibt es ja tausend Theorien und keine Mittel, die wirklich helfen Blush

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Dorotha,

viele Kinder haben ja auch zu ruckelnde Augenbewegungen (teils durch die Wf), da ist das mit dem Silbenlesen echt schwer. Durch die Wf sind Wörter wie "gegessen" total schwer zu lesen. Du bist Lehrerin und hast bestimmt noch viel mehr Wissen, wie Kinder das Lesen erlernen. Du kannst Dir bestimmt einen Reim darauf machen. Gib Deiner Tochter einfach noch Zeit - es geht nicht von heute auf morgen.

Ich mag Dir gerne noch das Buch von Dr. Uwe Wulff empfehlen Winkelfehlsichtigkeit - Ein Sammelband, erschienen im Schulz Kirchner Verlag. ISBN 3-82480496-4 Hier werden die Schulprobleme der Kinder an Beispielen dargestellt - die Schriftproben und typischen Fehler sind auch abgebildet. Das Buch gehört eigentlich in jedes Lehrerzimmer....

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Hallo Kerstin,
danke für den Tipp, das Buch habe ich schon gelesen und viel gelernt. Du hast recht, es gehört in jedes Lehrerzimmer, unbedingt. Wie die WF in die Schulen zu transportieren ist, darüber brüte ich noch...
Wenn ich hier im Forum stöbere, merke ich allerdings, von was ich alles noch keine Ahnung habe. Und überall um mich rum sehe ich WF (Kinder, Erwachsene, Ursachen, Wirkungen von WF). Manchmal macht es mich fast verrückt, über Zusammenhänge nachzudenken, weil ich überall welche entdecke.
Gruß
Dorota

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Dorota,

mir geht es genauso....

Habt Ihr eine Legastheniebeauftragte an der Schule? Oder bist das gar Du selber? Darüber könnte man einen Weg finden, indem die auffälligen Schüler den Fragebogen hinsichtlich Wf mit nachhause geschickt bekommen (ich könnte Dir einen zukommen lassen). Dann ein Gespräch mit Eltern suchen, und vor allem einen guten Optiker an der Hand haben, am besten mindestens zwei, damit es nicht heißt, Du machst mit ihm zusammen Geschäfte....ich habe ein paar zur Auswahl, dann können die Eltern selber entscheiden.

Am besten wäre es natürlich, eine interessierte Mutter zu finden, die, so wie ich, eine Selbsthilfegruppe ins Leben ruft. Aber auch ich habe Jahre gebraucht, um mir das Wissen von heute anzueignen. Und da waren Irrungen und Wirrungen dabei!!!!!!!!!!

Im Kreis Pinneberg gibt es eine sehr engagierte Legastheniebeauftragte an einem Gymnasium. Stell Dir vor, die konnte 40 % ihrer Schüler aus dem Legasthenieunterricht entlassen, nachdem sie prismatisch korrigiert wurden!! Und man bedenke, das sind schon ältere Kinder, wo es in der Regel dauert, bis sich eine Prismenbrille auch in der Rechtschreibung bemerkbar macht! Auf einer Grundschule hätte man wohl einen noch größeren Erfolgsprozentsatz als 40 %. Und all die AD(H)S'ler....auch die werden meist ruhiger mit prismatischer Korrektion.....

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Hallo Kerstin,

bei uns ist eine LRS-Beauftragte für mehrere Schulen zuständig. Da ich selbst momentan aber noch / wieder zu Hause bin, weiß ich nicht, wer zuständig ist. Als ich aber vor drei Jahren in einer dritten Klasse unterrichtet hatte und eine Schüler auf LRS testen ließ, schickte die damalige Beauftragte den Schüler zum Optiker! Da der Schüler aber keine WF hatte, habe ich damals (leider) nicht die Tragweite des Problems begriffen. Ich sollte mal den Namen der LRS-Beauftragten herausfinden und Kontakt aufnehmen.
Ich selbst habe zwar Fortbildungen zum Thema LRS besucht und auch einen LRS-Kurs an unserer Schule geleitet, aber das macht mich noch lange nicht zur Fachfrau auf dem Gebiet.

Am WF-Fragebogen hätte ich großes Interesse, da ich noch Kontakt zu verschiedenen Kolleginnen habe und ich das für eine gute Sache halte.

Eine Selbsthilfegruppe gibt es bei uns schon, glücklicherweise!!!
Was mich noch interessieren würde, ist die Studie, die ab 2008 zum Thema LRS und WF laufen soll. Weiß jemand was? Zeitfenster, Vorgehen, Ziele,...?

Viele Grüße
Dorota

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Dorota,

zur Studie kann ich jur sagen, daß es sehr schwer ist, das Geld dafür zusammen zu bekommen. Im Juni dieses Jahres sah es noch so aus, als ob die Sache wegen der Kosten im Sande verlaufen würde. Das Dumme daran ist, daß wir Optiker und auch die Augenärzte kein Geld für die Studie zur Verfügung stellen dürfen. Das könnte dann als Beeinflussung aufgefaßt werden.
Wo die Gelder jetzt herkommen, weiß ich leider nicht. Vielleicht liest hier jemand mit, der noch mehr weiß.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Hallo Dorota, Eberhard und alle anderen,

es geht wohl um die vom IVBV angeregte Studie zur MKH. Dabei geht es allerding wohl eher um die Wirksamkeit der MKH an sich und weniger um LRS spezifische Themen.
Derzeit wird wohl geprüft, ob es möglich ist eine Stiftung ins Leben zu rufen, die die Spenden (dann auch von Optikern, Ärzten ...) einsammelt. Danach wären sie dann ja dem direkten Einfluss entzogen und somit die Verwendung nur durch die Stiftungssatzung bestimmt. Könnte funktionieren - hoffen wir es.
es geht übrigens wohl nur um die Kleinigkeit von € 300 000,--. Das haben wir doch in der Portokasse ...;)
Ich fände es gut, wenn das mit der Stiftung klappt und dann wir alle als Anwender unseren Teil beitragen könnten - und auch die durch uns glücklich gemachten Kunden.

Viele Grüsse
Ritter Rost

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Ritter Rost,

auf der letzten IVBV-Versammlung wurde ausdrücklich betont, daß wir keine Gelder dazu tun dürfen, eben wegen des dann bestehenden Verdachts auf Beeinflussung.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Hallo Eberhard,

ich weiss leider die Quelle nicht mehr (letzte IVBV-News??), aber genau das ist der Grund, warum die Möglichkeit einer Stiftung geprüft wird (so habe ich es im Kopf).
Erst geht das Geld an eine "neutrale Stelle" und ist somit dem Einfluss der Geber entzogen, dann geht es an die Organisation die die Studie durchführt, die dann nicht sieht und weiss, woher das Geld letztlich kommt ...
Aber ob dieser Weg funktioniert ist wohl noch nicht klar, sondern wird noch geprüft.

Das ist mein Stand, kann natürlich auch irgendwo ein Irrtum drin sein, wir werden es ja erleben ...

Viele Grüsse
Ritter Rost

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Ritter Rost,

ich fürchte, wir werden bis zur nächsten Versammlung warten müsssen.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Georg Scheuerer schrieb

Hallo Zusammen,

Dazu wüsste ich auch mehr gern liebe AgensMaria! Würde mich bzw. uns freuen mehr davon zu hören... (na bei so netten Aufforderungen können Sie doch jetzt nicht anders)

herzliche Grüße
Georg

Ich würde gern. Aber ich kann jetzt nicht. Arbeit zum Ab:wink:en. Ich benötige dafür mal mehr als nur eine freie Minute, wie jetzt.

Werde am Wochenende versuchen, mich mal hinzusetzen und zu formulieren.

Nur schnell die Vierhügelplatte ist die Lamina tectalis oder auch Mittelhirndach genannt. Die vier Hügel auf dieser Platte sind die Colliculi superiores und inferiores.

Die Colliculi superiores sind, grob gesagt, für die optomotorischen Reflexe zuständig und die Colliculi inferiores bilden das akustische Reflexzentrum.

LG

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Hallo,

jetzt sind seit der OP unserer Tochter 4 Wochen vergangen und sie liest tatsächlich besser!!! Zwar langsamer, aber richtiger. Ich freu mich mal vorsichtig.

Gruß
Dorota

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Hallo miteinander,
jetzt melde ich mich endlich mal wieder.
Leider war das gute Lesen nur vorübergehend. Ich mache mit ihr (nachdem ich mich im Moment gegen Warnke entschieden habe) ein bestimmt Art von Karteikarten-Training, das auch andere Kanäle als den optischen nutzt und nur ca. 3 mal pro Woche 10 Minuten dauert. Alles andere würde sie überfordern.
Vom Verhalten her ist es besser als vor der OP, aber das Einnässproblem hat sich sofort nach der OP deutlich verschärft (jetzt 5 mal pro Woche, vorher 1 mal pro Woche). Ich war mit ihr bei der Cranio, die Therapeutin stellte fest, dass auf der rechten Seite Spannung ist, was vorher nicht war. Außerdem lutscht sie heftigst (auch wieder tagsüber) am Daumen. Nachts knirscht sie mit den Zähnen. Ihr Gesicht ist manchmal leicht schief (das ist ganz neu)????? Gibt es für das alles eine Erklärung?
Grüße
Dorota

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Dorota,

bei Deiner Tochter liegt bestimmt nicht nur die Wf oder auch das Schielen als alleiniges Symptom zugrunde. Es müsste eine sehr genaue neurologische Abklärung erfolgen. Eine Prismenbrille ist kein Allheilmittel, wobei sie in sehr vielen Fällen dauerhaft als alleinige Verordnung hilft. Aber es gibt leider auch Ausnahmen...und dann muss weiter nach Ursachen gesucht werden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schwer so etwas für Dich als Mutter ist, zumal ich selber so ein Kind habe....

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Dorota,

auch gegen das Zähneknirschen muß was gemacht werden, da gibt es Beißschienen. Nur ist das dann wieder eine psychische Belastung und das Einnässen ist nicht beseitigt. Ich glaube auch, daß die Neurologie einiges Herausfinden kann.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Liebe Kerstin, lieber Eberhard,
danke für eure Antworten. O je, das bringt ja wieder Arbeit (war nur ein Scherz - :grin:s, denn ich habe ja schon gemerkt, was ihr in diesem Forum an Wissen auf Lager habt - echt klasse!!).
Wir haben nach den Pfingstferien den ersten Kontrolltermin beim Optiker nach ihrer Augen-OP. Sollte ich den noch abwarten? Ich werd das Gefühl nicht los, dass sie jetzt ne Höhe hat (die Buchstaben schwimmen jetzt bei Müdigkeit nicht mehr in einer Schüssel durcheinander, sondern nur noch entweder nach oben oder nach unten). Ist das möglich? Vorher wurde kaum eine Höhe festgestellt. Oder kann sowas durch die OP kommen? Sorry für meine vielen Fragen.
Ich danke euch
Grüße
Dorota

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Dorota,

Höhe kommt oft erst dann zutage, wenn horizontal auskorrigiert bzw. auch operiert wurde. Insofern macht es schon Sinn, wenn ihr nach den Pfingstferien nachmessen lasst. Genug Zeit ist ja bis dahin vergangen. Vielleicht ist ja just die Höhe noch das Zünglein an der Waage!? Bei mir zeigte sich die Höhe auch erst nach der OP so richtig.

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Sorry, nach den Faschingsferien haben wir den Termin,
wie komm ich denn auf Pfingsten, wünsch mir wohl den Sommer herbei. Sorry.
Ich werde euch unterrichten, welche Werte rausgekommen sind. Noch eine Frage Können eventuell alte Gläser nochmal verwendet werden? Oder eins von zweien? Falls eine Höhe rauskommt, wo wird das Glas dick gemacht Oben oder unten?
Liebe Grüße
Dorota

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Dorota,

Höhe in den Gläsern fällt meist gar nicht so auf, denn die Höhenabweichung ist in der Regel nicht im zweistelligen Bereich. Die Höhe kann in einem Glas sein, oder auch in beiden.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Hallo Kerstin,
warum ich das wissen wollte, ist kein optischer. Ich beschäftige mich gerade damit, was passiert bei verschiedenen Augenstellungen. So scheint klar zu sein, dass bei bestimmten Stellungen bzw. Blickrichtungen verschiedene Bereiche des Gehirns aktiviert werden (das kam mir das erst mal bei Büchern über Kinesiologie in die Quere), aber auch in der Psychologie wird da manches angewendet (lese ein Buch von Fredric Schiffer, das hochspannend ist). Zudem denke ich, dass Augenstellung eher nach oben ein besseres Bildgedächtnis bringen könnte. Dann müsste ich aber eher unten das Prisma setzten. Gibt es zu diesen Themen irgendwas Schriftliches oder sonst irgendein Wissen? Weiß irgendjemand von euch da irgendwas? Irgendwelche Beobachtungen aus der Praxis...
Grüße
Dorota

Bild des Benutzers Möwe
Verbunden: 6. August 2007 - 8:36

Hi Dorota!

Als u.a. Kinesiologin und Winkelfehlsichtige kann ich Dir nur raten, die Gläser ganz normal einbauen zu lassen. Alles andere würde einen Rattenschwanz an weiteren Beschwerden mit sich bringen Halswirbelsäulenprobleme, Migräne, Verschlechterung der Sehkraft und der WF...

Wenn Du von der Kinesiologie begeistert bist, dann lass Dir Übungen zeigen (Überkreuzbewegungen, liegende Achter,...), die Du mit den Kindern machen kannst. Die Brille sollte aber perfekt und professionell von einem Mkh- Optiker angepasst werden- für die Kinder steht zuviel am Spiel, als das man da in das fundierte und bewährte Wissen eingreifen müsste.

Liebe Grüße
Möwe )

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Also die Höhe sollte schon in die Gläser rein, wenn sie eindeutig da ist, und das Kind Beschwerden hat. So wird anstrengungsfreies Sehen ermöglicht. Die Höhenprismen wirken wie die Horizontalen - entgegengesetzt. Bei vertikaler UND horizontaler Abweichung, wird die Höhe gleich bei der Fertigung mit berücksichtigt (Umrechnung) - das resultiert dann in "krummen"Basisangaben beim Prisma, also nicht 90 Grad, sondern z. B. 92 Grad.

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Jetzt melde ich mich endlich mal wieder,

am Montag waren wir mit unserer Tochter bei der ersten Messung nach der OP im November. Raus kamen 14,5 Prismen (Eso) und eine Höhe von 0,75. Das sieht nach zweiter OP aus.

Nochmal zur Höhe. Wie wird die Höhe in die Gläser eingebaut? Wenn das rechte Auge nach oben "will", wird dann die Hälfte der Höhe rechts oben, die andere Hälfte links unten eingebaut, oder wie muss ich mir das vorstellen? Ich kapier auch nicht, wie ich die Höhe ausrechnen kann...

Grüße Dorota

Bild des Benutzers AkkoStrabo
Verbunden: 25. Januar 2008 - 16:50

Hallo Dorota,

das bisschen Höhe erreicht man durch Drehen der Prismen und rechnet man">http://optometrieonline.de/index.php?option=com_joomlaboard&Itemid=62&fu... mit diesem Ansatz.

Bei den genannten Zahlen wären es zwei Prismen von je 7,26pdpt, beide um knapp 3 Grad gedreht.
Du sagst rechtes Auge will nach oben, also muss ich es nach unten korrigieren.
Bei Eso (Basis außen) muss ich dazu rechts die Basis nach unten und links die Basis nach oben drehen. Das heißt in Blickrichtung gesehen beide Gläser im Uhrzeigersinn zu drehen.

7,26 ist genauer gerechnet, als es praktisch machbar ist und den Winkel so genau hinzubekommen auch schwer.

Daran kann man auch ersehen, welchen Höhenfehler eine schief sitzende Brille erzeugen kann. Hinzu käme beim Schiefsitz dann noch der prismatische Anteil aus Sphären und Zylinder.

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Hallo AkkoStrabo,

vielen Dank!!!!

Gruß Dorota

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Hallo miteinander,
endlich melde ich mich mal wieder und kann Positives berichten.
Bei unserer Tochter sind die Werte wieder gesunken Nach der OP 2007 waren ja im Winter 14,5 Prismen gemessen und gegeben worden, im Frühsommer 2008 nur noch ca. 11 (allerdings war da die Sehleistung auf einem Auge etwas abgesunken und der sensorische Anteil hoch) und jetzt 12 (Sehleistung beide Augen gut, fast alles motorischer Anteil). Der Optiker meint, es gehe jetzt nur noch um die Feinjustierung. Ich hoffe, er hat Recht. Das Kind ist ausgeglichen wie nie, so könnte es gern bleiben.
liebe Grüße
Dorota

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Liebe Dorota,

das sind schöne Neuigkeiten!!! Im Wachstum ändert sich bei Kindern vieles - oft auch zum Positiven in Sachen Prismen. Und es ist schön, wenn es weniger werden, nicht wahr?!?!

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Dorota
Verbunden: 14. November 2007 - 14:31

Hallo Kerstin,
ja, es tut echt gut, wenn man endlich mal das Gefühl hat, doch das Richtige getan zu haben. Was das Lesen angeht, sie liest jetzt Bücher ohne Ende. Nur Vorlesen klappt noch immer nicht gut. Sie muss lernen, im Text weiter nach vorn zu schauen, während sie spricht, das kann sie noch nicht. Aber so lange es das nur ist...
Viele Grüße Dorota

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