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Bild des Benutzers NureineFrage
Verbunden: 20. April 2004 - 0:00
Hochbrechende Gläser - Kosten ?

In 2 Wochen habe ich wieder einen Termin beim Augenarzt und es ist abzusehen, dass ich um 0,5 - 1 Dioptrin schlechter sehen werde. In meiner jetzigen Brille (-5,75 + Astigmatismus -0,75 auf beiden Augen) habe ich auch schon Glas wegen dem zerkratzen. Meine Glässer sind auch nicht gerade schmal (50mm) und so auch 5mm dick. Jetzt hab ich mich im Internet (hauptsächlich bei Zeiss) über Gläser mit einem Index von 1.8 und 1.9 informiert, aber nirgendwo findet man eine Preisangabe oder eine Preisempfehlung des Herstellers, was ja bei anderen Produkten üblich ist.

Deswegen meine Frage Wieviel mehr kosten hochbrechende (mineralische) Glässer ungefähr?

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Es gibt "unverbindliche Preisempfehlungen" der meisten Glaslieferanten, diese sind natürlich nicht verpflichtend. So gibt es durchaus örtlich Abweichungen nach oben und unten.

Bei den von Dir angegebenen Werten (8/2) liegt der Grundglaspreis mineralisch pro Stück nach der Zeiss-Liste (04.2003/04 ohne Entspiegelung) bei

1.5 44,05 Euro
1.6 50,85 "
1.7 106,25 "
1.8 180,80 "
1.9 239,40 "

Erst die Glasform und -Größe ergibt das Maß für die Einsparung an Randdicke. Im Gewicht sind die höher brechenden Gläser alle schwerer, bis auf das 1.6er Material, welches das niedrigste spezifische Gewicht bei mineralischen Gläsern hat. Deshalb sollte es auch heute der bessere Standart sein.

Anmerkung
Bei solchen Preisen würde ich immer die Messung und Fertigung aus einer Hand bevorzugen (schon aus Gründen der Gewährleistung). Das eine regelmäßige medizinische Kontrolle sinnvoll ist, bleibt unbestritten. Ich empfehle diese erst nach der Fertigung, quasi auch als zusätzlichen Kontrollgang, warum nicht! Oder bei der Planung eines zwei-jährigen Brillenwechsels im Jahr dazwischen.
So hat man jedes Jahr eine Augenkontrolle Einmal mit dem Schwergewicht auf "SEHEN (Augenglasbestimmung)", das andere Mal mehr auf "MEDIZIN - Check-UP". Und jedes Mal von dem auf seinem Gebiet entsprechend spezialisierten Fachmann! - Übrigens, bleiben Kontaktlinsen die dünnste Variante und dazu nahezu unsichtbar!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers NureineFrage
Verbunden: 20. April 2004 - 0:00

Danke für die sehr präzise Antwort.

Allerdings vertraue ich bei den Werten mittlerweile lieber auf meinen jetzigen Arzt, zu dem ich erst spät gekommen bin. Vorher war ich als 6jähriger bei einem WF-Augenoptiker und bekam Prismen verschrieben, die mir eigentlich nur "Dellen im Boden" und Kopfweh beschert haben. Danach war ich bei einem Augenarzt der einfach auf eine unverschämte Art mit seinen Patienten umging.
Jetzt gehe ich immer an die Uniklinik in Ulm und bin bisher (die letzen 6 Jahre) sehr zufrieden und möchte nicht wechseln. Trotzdem danke für den Vorschlag.

Harte Kontaklinsen hab ich schon probiert konnte mich, aber nicht daran gewöhnen und von weichen hat mir mein Augenarzt abgeraten, da diese das Komplikationsrisiko bei einer eventuellen Lasik erhöhen könnten.

Noch drei Fragen

Bei Zeiss steht, dass hochbrechende Glässer den (kosmetischen) Verkleinerungseffekt der Augen verringern, wie sieht das den mit dem Verkleinerungseffekt aus den ich beim sehen bemerke?

Ich hätte nicht erwartet, dass der Preis bei höherem Index so "exponentiell" ansteigt, wie sieht das den bei Kunststoffgläsern mit 1,67 oder 1,74 aus? Oder ist Kunstoff auch bei den höheren Indizes teurer?

Liegt der Preis der 1.8 und 1.9er Gläser vielleicht daran, dass es diese gar nicht ohne Entspiegelung gibt bzw. Entspiegelung inkl. ist?

Bild des Benutzers B.o.b
Verbunden: 6. April 2004 - 0:00

Hallo "NureineFrage",

ich habe mir vor kurzem eine neue (Bohr-)Brille anfertigen lassen.

+5,0 -2,0 175° (mal als Anhaltswert)

Kunstsoff, 1,67AS, gehärtet, Superentspiegelt und relativ klein (ca. 40x20 mm Glasgröße).

Der Preis lag bei ca. 160,00 Euro pro Glas. Sehr teuer, jedoch sind die Gläser einmalig dünn und leicht. Eine kosmetische Augenweide

Die Umstellung von 1,6AS auf 1,67AS hat jedoch einige Tage gedauert und der Bereich für´s 100%ige scharf sehen ist auch etwas kleiner geworden.

Bild des Benutzers Moxi
Verbunden: 16. Februar 2004 - 0:00

Ich tippe mal, das liegt am Zusatz "AS".

Die 1.6er von Zeiss gibt es sphaerisch und asphaerisch, die 1.67 nur asphaerisch.

M.
P.S. Trage selber nur 1.5 oder 1.6 sphaerisch.

Bild des Benutzers B.o.b
Verbunden: 6. April 2004 - 0:00

Daran sollte es nicht liegen. Wie oben geschrieben waren die vorherigen 1,6´er Gläser auch asphärisch. (1,6AS --> 1,67AS)

Bild des Benutzers Moxi
Verbunden: 16. Februar 2004 - 0:00

Oh sorry, bin zu sehr von mir ausgegangen.

Kann vielleicht der Zylinderwert zu gross sein?
Hatte mal bei Fehlrefraktion -3.0 -0.75zyl. statt richtig -3.5 -0.25zyl., da hatte ich auch das Problem mit dem unscharfen Randbereich.

Tja, nur so eine Vermutung.

M.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

An "NUR EINE FRAGE"

die Preise waren alle ohne ET, wie angegeben, berechnet. Kunststoff und Glas in den höher brechenden Materialien liegen preislich enger zusammen. BOBs' Gläser sind zwei Preisgruppen günstiger eingruppiert (4/2). Deine WF-Erfahrungen kann ich nur bedauern, da ist wohl was falsch gelaufen. Im Regelfall sieht das anders aus..

Die unterschiedliche Schärfe kann an verschiedenen Faktoren liegen. Das läßt sich nicht so einfach klären. Grundsätzlich gilt, je höher brechend das Material ist, desto kosmetisch günstiger. Aber abbildungstechnisch gibt es Hürden, die je nach Glasstärken, der Augenvermessung und der Zentrierung, zu Beeinträchtigungen führen können. Hier ist auch das Konzept des Herstellers an die Güte der Abbildung zu hinterfragen. Es tummelt sich da viel auf dem Markt der (Un-)Möglichkeiten.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers NureineFrage
Verbunden: 20. April 2004 - 0:00

Dann werde ich mir wohl mineralische mit 1.7 kaufen. Die sollten laut dem HOYA-Rechner mit 1,25 Dioptrin mehr immer noch 1mm dünner sein als meine jetzigen 1.5er Gläser.

Bild des Benutzers Sasse
Verbunden: 8. Mai 2004 - 0:00

Hallo,

ich trage seit Jahren mineralische 1,8 Gläser von Rodenstock (glaube Rondolit heissen die). Mit der Sicht, die mir meine Gläser verschaffen, bin ich sehr zufrieden;-)). Außerdem sind meine Gläser bei einer Rahmengröße von 42/21 nur 2mm (Ober- bzw. Unterrand)und 2,5 mm (Seitenrand) dick, so dass sie vollständig in meiner dünnen Metalllfassung verschwinden. Und das bei -6,75 und -6,5 dpt. Allerdings stimmt das mit der Schwere. Blöd ist bei so Kurzsichtigen wie mir, dass man sich oft zwischen Optik und höherem Tragekomfort entscheiden muss, schade.

Bild des Benutzers Sasse
Verbunden: 8. Mai 2004 - 0:00

Ach, ein Nachtrag noch

die Kosten für meine 1,8 er Glasgläser und die 1,74er Kunststoffgläser (mit gleicher Ausstattung) sind bei meinem favorisiertem Hersteller Rodenstock nun auch nicht wirklich weit auseinander. So kostet das mineralische 192 € und das Kunststoffglas 205 €...

Bild des Benutzers Marcus_vB
Verbunden: 8. April 2004 - 0:00

Hallo,

ich habe für Zeiss-Gläser, superentspiegelt, 1.6 und 65mm Durchmesser pro Stück 38,50 bezahlt, was ich sehr günstig finde.

Gruß

Marcus