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Bild des Benutzers HiTroll
Verbunden: 21. August 2004 - 0:00
Garantie für Beschichtungen

Ein völlig anderes Problem ist bei mir entstande.
Die Beschichtung meiner guten Brille von Zeiss löst sich.
Man hat es beim Augenoptiker als Garantie angesehen ohne die Gläser zur Prüfung nach Zeiss im Vorfeld zu schicken.
Der Abstand der Gläser zum Gesicht ist gewollt groß gewählt worden,damit Schweiß die Beschichtung nicht beeinflussen kann.
Gleiche Gläser wurden bereits bestellt.
Frage
Ist die Aussage richtig,dass ich 20 % selbst tragen soll,da die Brille schon 1,5 Jahre alt ist und geringe Kratzer hätte.
Was kann die Lösung der Beschichtung nur auslösen?

MfG
HiTroll

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hi HiTroll,

ohne die Gläser gesehen zu haben bin ich da vorsichtig. Es kann ein Grenzfall sein - Kratzer erhöhen das Risiko einer Schichtablösung, da ist es nicht immer ganz einfach die Grenze zu ziehen ob es ganz klar Garantie oder Fremdeinwirkung (keine Garantie) war. Vielleicht gab es auch mal eine zu hohe Wärmeeinwirkung (Auto auf Amaturenbrett, Sauna etc.)

Die Lösung Deines Optikers ist denke ich eine ganz faire für Dich (Kulanzlösung).
Bei einer vollen "Garantieanerkennung" würdest Du aber einen kostenlosen Tausch bekommen. Ob das hier gerechtfertigt ist - kann ich leider nicht sagen, wie ich weiter oben ja erläutert habe.

viele Grüße
Georg

Bild des Benutzers HiTroll
Verbunden: 21. August 2004 - 0:00

Georg Scheuerer schrieb

Hi HiTroll,
ohne die Gläser gesehen zu haben bin ich da vorsichtig. Es kann ein Grenzfall sein - Kratzer erhöhen das Risiko einer Schichtablösung, da ist es nicht immer ganz einfach die Grenze zu ziehen ob es ganz klar Garantie oder Fremdeinwirkung (keine Garantie) war.

Also ich habe vor einem Monat vom gleiche Optiker Apollo bestätigt bekommen,dass kaum ein Kratzer zu sehen ist und dass ich die Gläser sehr schonend gepflegt habe.Da war die Beschichtung jedoch noch in Ordnung.

Vielleicht gab es auch mal eine zu hohe Wärmeeinwirkung (Auto auf Amaturenbrett, Sauna etc.)

Von den Aufzählungen nichts.
Was ist eine zu hohe Wärmeeinwirkung am warmen Wasservergleich?

Die Lösung Deines Optikers ist denke ich eine ganz faire für Dich (Kulanzlösung).
Bei einer vollen "Garantieanerkennung" würdest Du aber einen kostenlosen Tausch bekommen. Ob das hier gerechtfertigt ist - kann ich leider nicht sagen, wie ich weiter oben ja erläutert habe.

Ich werde mich garantiert auch nicht mit dem Opiker anlegen, zu mal er ohne Zeissprüfung die Gläser bereits als Reklamation anerkannte.Ich könnte damit leben.Wollte nur generell etwas dazu hören,danach richtet sich das Trinkgeld (g).
Eigentlich könnte es doch Apollo egal sein,übernimmt doch sowieso Zeiss,oder?
MfG
HiTroll

MfG
HiTroll

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Hi Troll,

je nach Umsatz gibt Zeiss die Möglichkeit, ohne Prüfung Gläser zu reklamieren und kostenlos neu zu bekommen. Und zwar innerhalb 2 Jahren.
Es reicht die Angabe des Grundes und ein Aufbewahren der beschädigten Gläser für mindestens 6 Monate durch den Optiker.

Aber Kratzer sind nun mal sehr stark an der Schichtlösung beteiligt. Du hast nach warmem Wasser gefragt
mehr als Handwarm solltest Du den Gläsern nicht zumuten, also das heiße Spülwasser kann tödlich für die Schicht sein.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers HiTroll
Verbunden: 21. August 2004 - 0:00

Eberhard Luckas schrieb

Hallo Hi Troll,

je nach Umsatz gibt Zeiss die Möglichkeit, ohne Prüfung Gläser zu reklamieren und kostenlos neu zu bekommen. Und zwar innerhalb 2 Jahren.
Es reicht die Angabe des Grundes und ein Aufbewahren der beschädigten Gläser für mindestens 6 Monate durch den Optiker.


Das ist ein wertvoller Hinweis generell.
Ich denke da fällt Apollo bestimmt darunter. Gläser sind noch keine 2 Jahre.

Aber Kratzer sind nun mal sehr stark an der Schichtlösung beteiligt.

Ist bei mir garantiert nicht der Fall.
Was auffällig ist,löst sich die Beschichtung oben in der Nähe vom Augenbraun und an der Nasenseite.Der Optiker verlangte extra nochmals,dass ich die Brille aufsetzen soll,um sicher zu gehen,dass es nicht vom schwitzen kommt.
Als sie aber den Abstand von Brille zur Augenbraue sah,besann sie sich,dass man den Abstand extra groß gewählt hat hat,damit das nicht passieren kann.

Du hast nach warmem Wasser gefragt
mehr als Handwarm solltest Du den Gläsern nicht zumuten, also das heiße Spülwasser kann tödlich für die Schicht sein.

Das Wasser habe ich ausgewählt,um ein Maß für warm zu bekommen.
Ich spüle meine mit Fitt gereinigten Gläser unter fließendem kalten bis lauwarmen Wasser ab.

MfG
HiTroll

MfG
HiTroll

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Hallo, ich hab dazu auch mal eine Frage. Bei uns kommen auch desöfteren Kunden, bei denen sich die Beschichtungen lösen. Häufig ist dann die Garantie gerade rum und der Kunde muss dann in den meisten Fällen die Kosten für neue Gläser selbst tragen. Bei einem günstigen Glas ok, muss er mit leben, denke ich, wenn er qualitativ nicht besseres möchte. Nur Ganz oft sind dies auch hochwertige Markengläser mit Top-Beschichtungen von Rodenstock z.B.. Ehrlich gesagt, da wäre ich als Kunde auch ziemlich wütend drüber, gerade wenn ich für eine Birlle über 1000€ bezahle und nach 2 Jahren mir dann ungewollt wieder neue Gläser machen muss und das Geld dann z.B. garnicht habe. Wenn ich dem Kunden dann beim Kauf der Brille damals erzählt habe, die Markengläser seien qualitativ sehr gut und die Beschichtungen haltbarer als bei einem günsitgen Glas - na dann super, weiß ich schon was ich mir anhören muss!

Woran liegt das, das schon nach 2-3 Jahren die Beschichtungen kaputt gehen? Was sage ich in so einer Situation meinem Kunden am besten? Und was sollte ich schon beim Verkaufen beachten?

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hi,

na ja, schon beim Verkauf auf Pflegehinweise verweisen, bzw. den Kunden aufklären

- Brille nicht ohne Etui Sonneneinstrahlung aussetzen, durch z. B. offen im Auto oder auf der Fensterbank liegenlassen

- Brille nicht starker Hitze aussetzen. Hier sei die offene Backofentür genannt, oder auch direkt über anderen Hitzequellen.

- Dann die Reinigungsempfehlungen mitgeben, hier z. B. kein heißes Wasser verwenden. Hinweis auf nicht zu empfehlende andere Reinigungsmittel, etc, etc.

Auch eine hochwertige Beschichtung hält nicht alles aus.

Und wenn ein Kunde reklamiert, zuerst nach Aufbewahrungsgewohnheiten und Pflegegewohnheiten fragen..

Wenn es das nicht schon gibt, dann stellt doch ein Merkblatt für den Kunden zusammen, wie er am besten seine Brille pflegt und aufbewahrt.

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Hey danke, mit dem Merkblaat ist ne gute Idee.

Liegt das mit dem Ablösen der Beschichtungen wirklich nur an der Pflege und dem Umgang mit der Brille? Wenn ich einen verärgerten Kunden vor mir stehen habe, sagen die mir in den meisten Fällen, dass sie alles so gemacht habe wie es ihnen erklärt wurde. Stimmt sicher nicht immer, aber wohl auch schon. Gerade wenn die Brillenfassung noch sehr gut aussieht. Meine Kollegin meinte, vor ein paar Jahren sei das mit den Beschichtungsablösungen nie so häufg vorgekommen wie jetzt...

Irgendwie auch immer so eine Zwickmühle, viele Kunden fühlen sich persönlich angegriffen, wenn man ihnen in ihren AUgen "unterstellt", mit der Brille nicht richtig umgegangen zi sein....

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo,

das ist doch wie mit jeder anderen Garantie Haftungs- und Gewährleistungsausschluss bei unsachgemäßem Gebrauch....

Deshalb ja zuerst ein freundliches, unverbindliches Gespräch mit dem reklamierenden Kunden führen - ohne was zu unterstellen! Gesprächsführung kann man lernen Trägt er die Brille den ganzen Tag, was macht er beruflich und hobbymäßig (Hitze, UV-Strahlung), wo legt er die Brille hin, wenn er sie nicht trägt....daraus kann man schon viel schließen.

..und wenn die Garantiezeit abgelaufen ist, ist sie eben abgelaufen. Waschmaschinen geben ja auch oft den Geist just 2 Wochen nach Ablauf der Garantiezeit auf. Gegen Aufpreis kann man eine längere Garantiezeit vereinbaren - vielleicht ist so etwas ja auch eine Anregung, die im Brillenhandwerk umgesetzt werden könnte (ich komme ja nicht aus dem Bereich, aber weiß, dass man gewisse Zusatzversicherungen bereits jetzt schon bei diversen Optikern abschließen kann).

Nun ja, und letztendlich habe auch ich schon gehört, dass es mit einigen, auch namhaften, Herstellern öfters Probleme mit der Beschichtung gibt,...da liegt es an den Optikern, diese Hersteller immer wieder mit der Nase drauf zu stoßen, damit sie an einer Qualitätsverbesserung arbeiten.

Ein Merkblatt zur Pflege und Aufbewahrung halte ich für selbstverständlich - habe ich immer vermisst und erst im Laufe der Jahre "dazugelernt". Das mit dem nur lauwarmen Wasser wusste ich bis vor wenigen Tagen selber nicht. Ich habe wohl wirklich immer Glück gehabt mit meinen Brillen. Denn ich bin ein herzlich schlechter Brillenpfleger )

Gruß
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Daniel Briem
Verbunden: 1. April 2008 - 13:55

Wie lange Gläser halten hat viel mit dem Beschichtungknowhow der einzelnen Hersteller zu tun. Grade Zeiss und Rodenstock fallen meiner Erfahrung nach bei 1,6ern z.B. weit hinter Hoya oder Essilor zurück. 1,6er Hoya halten bei vernünftiger Pflege locker 4 Jahre. Typische Schichtablösungen kommen bei diesem Material quasi gar nicht vor.

Gruß
db

Bild des Benutzers Adele
Verbunden: 12. August 2008 - 13:30

Finde ja, dass Zeiss nicht nur bei den 1,6ern in Sachen Beschichtung zurückfallen.....Schade eigentlich!

Bild des Benutzers HiTroll
Verbunden: 21. August 2004 - 0:00

Der Tauch der Gläser als Garantieleistung hat bis heute gedauert.

Beim Einschleifen ging ein Glas kaputt (kann ja passieren)

Das neu bestellte Glas konnte nicht verwendet werden,da Unterschiede in der Tönung,die zwar nur 10 % betrug.

Der dritte Versuch klappte soweit,bis auf folgende Enttäuschung.
1. Die Glasdicke ist ca. 1,0 bis 1,5 mm stärker bei gleichen Ausgangsdaten.Weiß nicht,wie so etwas passieren kann.
2. Konnte mit den früheren Gläsern in der Nähe besser lesen.
Selbst auf der Straße kam ich mir unsicher vor.Sezte die Brille beim Autofahren wieder aus Sicherheitsgründen ab.

Was gibt es hier an Erklärungen.
Habe die Brille zwar angenommen,da sie ab Ende Dezember als Zweitbrille nur noch dienen soll.
Aber würde schon gern wissen,was hier schief lief.
Es wurden ja keinerlei Messungen durchgeführt.Als Schablone zum Einschleifen wurde der Umriss des alten Glases geliefert.

Für die neue Brille will Apollo sich an die Rodenstockgläser wagen, da in der Beschichtung besser.Hatte aber bisher nur 5 Zeissbrillen und war mit den Gläsern stets zu frieden.1x Zeiss immer Zeiss,sagt man doch.

MfG
HiTroll

MfG
HiTroll

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Auch hier behaupte ich, daß letztendlich das Fabrikat gewechselt wurde, evtl. um Kosten zu sparen?
Wenn ich bei Zeiss einen Auftrag kopiere, bekomme ich exakt die gleichen Dicken. Ich weiß aber auch, was ich dafür tun muß! )

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers HiTroll
Verbunden: 21. August 2004 - 0:00

Eberhard Luckas schrieb

Auch hier behaupte ich, daß letztendlich das Fabrikat gewechselt wurde, evtl. um Kosten zu sparen?
Wenn ich bei Zeiss einen Auftrag kopiere, bekomme ich exakt die gleichen Dicken. Ich weiß aber auch, was ich dafür tun muß! )

Danke Eberhard Luckas.
Das hat man doch bei Garantie nicht nötig.
Oder weil ein Glas kaputt gegangen ist?

Mit der Glasstärke kann ich dir nicht folgen.Das bestellte Glas bei Zeiss wird doch danach vom Optiker eingeschliffen bis das Glas der Form der Brille (Glas) passt.
Ich frug extra,ob man hier nicht mittig vom großen runden Rohling ausgegangen ist.
Antwort.Rohling ist nicht rund,wenn man die Stärke am Rand klein halten will.
Folgendes Glas steht im Auftrag
rechtsPremium-Individium -16 mm Clar,
2,5/-0,25/113/Add.2,75,Tönung C,Braun 10, 0,19
linksPremium-Individium -16 mm Clar,
2,5/-0,25/113/Add.2,75,Tönung C,Braun 10, 019
Bemerke gerade,wenn ich beim Blick auf den Monitor die Fassung etwa 1,5 cm nach vorn ziehe,ist alles besser.
Ich kann es aber nicht leiden,wenn man mit viel Aufwand alles misst und dann an den Bügeln dreht bis es passt.

MfG
HiTroll,der sich freut,dass es das Board gibt

MfG
HiTroll

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Hitroll,
Zeiss bietet ein Programm an, (Winfral) mit dem die Glasdicke vorgegeben werden kann.. Bei Neubetsellung brauche ich nur alle Daten kopieren und habe die gleichen Parameter, wie bei der Erstbestellung.

Viele Grüße

Eberhard