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Bild des Benutzers Anna
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00
dioptrin- frage

Hallo!

Kürzlich war ich beim Augenarzt und hab ne Brille verschrieben gekriegt- ich hab -1 Dioptrin auf beiden Seiten. Für mich kam das total überraschend, ich hatte nie gemerkt das ich schlechter sehe, außerdem ist -1 ja keine übermäßig hohe Stärke.
Allerdings, immer wenn ich Freunden davon erzähle, meinen die, ich hätte es längst bemerken müssen, bei -1 haben die meisten schon längst ne Brille usw. usw.
Jetzt würde mich interessieren, wie ist das wirklich- ab welcher Stärke sieht man merkbar als normal, und ab wann ist es- ohne Beschwerden wie Kopfweh oder Übelkeit oder so- sinnvoll eine Brille zu tragen?

Danke für Eure Antwort,
Lieben Gruß
Anna

Bild des Benutzers klaus
Verbunden: 18. Dezember 2003 - 0:00

Hallo Anna,
Also das ist sicher eine Geschmacksfrage, manche fühlen sich schon mit 0,25 dpt. ohne Brille hilflos, ist auch immer ein psychologischer Effekt, aneder wiederum kommen noch mit über 2 dpt ohne Brille klar, ich kenne so jemanden, da ist allerdings die Sehschärfe schon etwas eingeschränkt, die Optiker hier können Dirs ausrechnen und werden vermutlich mit Restsehleistung von 6% kommen. Bei -1 dpt sinds glaub ich noch 25% Sehleistung, wenn ichs so in Erinnerung habe. Probiers einfach mal mit und dann ohne Brille aus, dann müßte Dir der Unterschied eigentlich auffallen. Zum Autofahren ist es sicher ratsam die Brille dann zu tragen, für den Rest ist es Geschmacksfrage, Du wirst selbst merken obs Dir der Sehkomfort mit Brille wert ist, diese ständig zu tragen. Was den Kopfschmerz angeht, den bekommen manchen schon bei 0,5 andere nicht mal bei 5 dpt, die Augen werden eben mehr angestrengt, und mancher bekommt eben davon Kopfschmerz, wie beim Alkohol manche vertragen mehr, andere nichts. Du schreibst ja selbst Du hast keine Beschwerden, ist eben individuell.

Bild des Benutzers shorty
Verbunden: 27. Juli 2002 - 0:00

Hallo Anna,
meine erste Brille hatte L -0,75 und R -0,5 bei leichter Hornhautkrümmung.
Nachdem ich sie 2 Stunden getragen hatte, habe ich mich mit Brille pudelwohl gefühlt.
Das Sehen war einfacher und angenehmer, erstaunlicherweise sogar im Innenraum. Vorteil war allerdings, daß ich nie etwas dagegen hatte, eine Brille zu tragen. Ich denke, bei -1 wirst Du erst recht eine Steigerung des Sehkomforts spüren und bei einer modernen leichten Brille sollte es kein Problem sein, sich daran zu gewöhnen. Wenn in der Zukunft Veränderungen in der Sehschärfe eintreten, was völlig normal ist, wirst Du damit leichter klar kommen.
Gruß shorty

Bild des Benutzers Jasmin
Verbunden: 4. Oktober 2002 - 0:00

Hallo Anna,

ich habe kürzlich bei http://www.vsdar.de/virtualeye/ einen Fehlsichtigkeitssimulator entdeckt, wo man seine Werte eingeben und dann an einigen
Bildern den Unterschied mit und ohne Brille vergleichen kann. Probier es doch mal aus!

Viele Grüße

Jasmin

Bild des Benutzers Mutti
Verbunden: 5. September 2002 - 0:00

Hallo Anna!
Das kommt vor, daß man selbst nicht merkt, daß man nicht richtig sehen kann. Woher sollst Du es auch wissen, wenn Du den Vergleich nicht hast. In einen anderen hinein-switchen kannst Du nur im Film. Die anderen, die schon länger eine Brille tragen, können es meist nicht verstehen, wenn einer seine Seheinschränkung nicht bemerkt.
Aber Du fragtest nach, wann man denn eine Brille tragen sollte.
Eigentlich kannst Du Dir die Frage selbst beantworten. Immer dann, wenn Du selbst Dich eingeschränkt fühlst, ist es sinnvoll, die Brille zu tragen. Autofahren sollte man mit -1,00 dpt ohne Brille nicht mehr... Bei -0,25 dpt fühlen viele Kurzsichtige schon dringenden Handlungsbedarf, dabei wäre hier rein rechnerisch erst ab 4m eine leichte Einschränkung zu bemerken. Aber wie oben schon erwähnt, ist es eben verschieden, wie dramatisch es der einzelne Mensch empfindet. Kopfschmerzen u.ä. hattest Du selbst schon ausgeklammert... Meist treten die Beschwerden , wie z.B. Kopfschmerzen eher im Plusbereich auf. Daher hat die Brille da oft auch andere Funktionen als ausschließlich das Sehen zu verbessern.

An Jasmin.... Danke! Is ja ne dolle Seite!
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Beste Grüße von Mutti

Bild des Benutzers Moni
Verbunden: 14. Juli 2005 - 0:00

hallo anna,

ich kann den anderen nur recht geben, ich hab einen asti von -1,25 und eine Myopie ´von -2,0 und muss Dir ganz ehrlich sagen, ohne Brille, bin ich total hilflos,
man gewöhnt sich so an das gute sehen, dass ich diese sehhilfe nicht missen kann
Das verstehen zwar aussenstehende nicht, aber was solls.

Schöne weihnachten

Moni



Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo,

bei mir fing es erst mit 25 an. Da hatte ich -0,75 und die Brille nur zum Autofahren benutzt. Jetzt bin ich 30 und habe jeweils -1,25 und trage die Brille jetzt ständig. Es ist wirklich angenehmer. Ich würde daher sagen, dass man so ab -1,00 das Ding doch ständig tragen sollte. Ich habe mich jetzt damit abgefunden.

Hat jemand Erfahrung, ob sich nach dem 30. Lebensjahr die Kurzsichtigkeit noch weiter verschlechtert?

Bild des Benutzers Anna
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00

Danke für Eure lieben Antworten!
Inzwischen kann ich Euch nur sehr Recht geben Nachdem ich mich mal dazu durchgerungen habt, die Brille regelmäßig zu tragen, merke ich nun wirklich einen ganz extremen Unterschied und bin auch sehr glücklich damit.
Was man vorher für normal gehalten hat, erscheint einem jetzt sehr mangelhaft! Da merkt man einmal wie subjektiv unsere Sinneseindrücke sind!
Allerdings habe ich Bedenken, dass sich meine Fehlsichtigkeit noch weiter verschlechtert, wenn ich mich zu sehr ans gute Sehen gewöhne. Kann so etwas vorkommen?

FROHE WEIHNACHTEN EUCH ALLEN!!!

Anna

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo Anna,

in erster Linie hängt die Entwicklung von deinem jetzigen Alter ab. Wie alt bist Du?
Bist Du um die 20 mußt Du wohl mit ca. -2 bis -2,5 Dioptrien (bis 30) rechnen.
Aber wenn man erst eine Brille trägt, ist es ja auch egal, ob es nun -1 oder -3 sind, oder?

Bild des Benutzers shorty
Verbunden: 27. Juli 2002 - 0:00

Hallo Anna,

Andy hat das indirekt bestätigt, was ich weiter oben angemerkt habe. Wenn man an eine Brille gewöhnt ist, machen Veränderungen einem normalerweise nichts aus, insbesondere bei diesen geringen Werten.
Es ist bis heute nicht bewiesen, dass durch eine gut korrigierte Fehlsichtigkeit das Fortschreiten begünstigt wird.

Alles Gute im neuen Jahr

Gruß Rainer