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Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53
Bin ich schon immer kurzsichtig???

Hallo,
ich trage schon seit ich denken kann eine Brille. Laut Augenarzt bin auch schon immer auf beiden Seiten weitsichtig. Hinzu kommt eine stärkere Hornheutverkrümmung von über -2,00 dpt auf beiden Augen. Ich bin bis heute regelmäßig mind. 1mal im Jahr zum AA gegangen. Obwohl ich selbst schon seit mehreren Jahren das Gefühl habe, auf dem rechten Auge mit Brille in der Ferne nicht gut sehen zu können, wurde mir vom AA immer wieder bescheinigt, dass ich weitsichtig wäre auf diesem Auge. Die Werte meiner jetzigen Brille sind rechts

+0,25 -2,25 130° . Die Brille trage ich jetzt seit zwei Jahren, vorher (bei meiner alten Brille, die ich 3 Jahre lang hatte) waren die Werte +0,5 -2,25 130°.

Bei Führerscheinsehtest vor knapp zwei Jahren (bin jetzt 20) viel ich durch, weil ich absolut nichts lesen konnte. Also ab zum AA. Dieser bescheinigte mir, dass ich rechts mit Brille einen Visus von 1,0 habe und links von 0,8 (als Kind Schiel-OP, deshalb keine 100% Sehkraft mehr). Beim Autofahren hatte ich aber sehr häufig Probleme Schilder zu erkennen, d.h. ich erkannte sie z.B. wesentlich später als mein Fahrlehrer. Ich dachte, dass sei wegen dem angeblichen Visus von 0,8. Mich lies aber dennoch das Gefühl nicht los, dass ich viel viel später erst DInge erkanne als andere. Also bin ich nochmal zum AA und zu einem Apollo-Optiker zum Sehtest. Beide meinten, alles sei in Ordnung. Meine letzte AUgenprüfung war vor vier Monaten, angelich mit Brille wieder visus von 1,0 und 0,8 und das, obwohl ich z.B. Straßenschilder oder Verkehrsschilder wirklich teilweise kaum erkennen kann. Nun bin ich vor ein paar Tagen zu einem anderen Optiker gegangen, der jahrelange Erfahrung vorweisen kann. Einen letzten Versuch war es mir Wert. Er stellte fest, dass ich mit meiner Brille nur auf einen Visus von 0,4 komme - und das auf beiden Augen!

Links trage ich eine Achse von 60° und das schon immer seit ich eine Brille habe, der Optiker dagegen bestimmte eine Achse von 46°. Damit sah ich schon viel besser. Jetzt weiß ich auch, warum ich mehr erkenne, wenn ich mein linkes Brillen schräg noch unten drehe!!! Ingesamt komme ich links dann auf einen Visus von max. 0,65. Also nix von wegen, ich sehe rechts 80%. Laut Optiker ist das bei mir auf dem linken Auge noch nie möglich gewesen und wird es auch nie sein.

So, und rechts trage ich wie gesagt schon immer ein Glas für Weitsichtige, meine Brillenwerte sind +0,25 -2,25 130°. Der Optiker stelle jedoch fest, dass ich auf dem rechten Auge kurzsichtig bin, und zwar -0,75 Dioptiren (cyl -2,25 Achse 135°) !!! Rechts komme ich auf einen max. Visus von 0,9.

Was hat das nun alles zu bedeuten? Mit der -0,75 Linse konnte ich ohne die geringste Anstrengung die Zahlenreihen wunderbar lesen. So scharf habe ich auf dem rechten Auge noch nie gesehen!!!!

Ich bin kerngesund, also ist eine so drastische Veränderung in vier Monaten undenkbar. Deshalb gehe ich davon aus, dass sowohl AA als auch Apollo-Optiker ziemlichen Schrott ausgemessen haben!

Nun also meine Fragen

1. Kann sich die Achse ändern, obwohl sph und cyl die letzten 7 Jahre konstant geblieben sind? Bin ich vielleicht mein Leben lang mit einer falschen Achse rumgelaufen? Welche Folgen könnte das haben?

2. Ist es möglich, dass sich aus einer Weitsichtigkeit eine Kurzsichtigkeit wie bei mir entwickelt oder ist soetwas sehr unwahrscheinlich/ unmöglich? War ich vielleicht schon immer kurzsichtig auf dem rechten Auge und mein Augenarzt hat fälschlicherweise eine Weitsichtigkeit festgestellt? Welche Folgen kann es dann haben, wenn ich schon immer mit einem Plusglas statt einem Minusglas rumgelaufen bin?

Es gibt noch ein anderes Problem Mit -0,75 dpt konnte ich zwar in der Ferne super sehen, aber in der Nähe ging plötzlich garnichts mehr. Alles unscharf, auch nach ein paar Minuten verbesserte sich nicht viel. Der Optiker meinte, dass die Muskulatur meine rechten Auges durch das Tragen der falschen korrektion verkümmert sei und es deshalb nicht mehr richtig in der Lage sei zu akkomodieren. Wenn ich eine neue Brille bekomme (mit -0,75) und sich in den folgenden Wochen das Sehen in der Nähe nicht verbessert, dann sei nchts mehr zu machen. Dann würde ich wieder die alten Werte reinbekommen, womit ich in der Ferne aber wie gesagt nur einen Visus von 0,4 erreiche. Was ist davon zu halten???

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Achso Nicht nur bei der subjektiven Refraktion, sondern auch bei der objektiven Augenprüfung mit dem Autorefraktometer stellte der Optiker deutlch eine Kurzsichtigkeit fest, keine Weitsichtigkeit!

Zudem habe ich zum ersten mal eine viel gründlichere Messung erlebt, bei der sich auch die entsprechende Zeit genommen und gefragt wurde, was genau ich denn unscharf sehe und inwieweit ich noch etwas erkenne etc. So wie der Optiker den Sehtest durchführte, habe ich das noch nie erlebt.

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Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo packesel,

ch bin kerngesund, also ist eine so drastische Veränderung in vier Monaten undenkbar. Deshalb gehe ich davon aus, dass sowohl AA als auch Apollo-Optiker ziemlichen Schrott ausgemessen haben!

Stimmt. dem ist nichts hinzuzufügen.

1. Kann sich die Achse ändern, obwohl sph und cyl die letzten 7 Jahre konstant geblieben sind? Bin ich vielleicht mein Leben lang mit einer falschen Achse rumgelaufen? Welche Folgen könnte das haben?

Ja, sie kann sich ändern. Aber woher weißt Du, daß Du seit sieben Jahren mit der richtigen Korrektion ´rumläufst? Und zur zweiten Frage die gleiche Nachfrage Woher weißt Du, daß Du seit sieben Jahren mit der richtigen Korrektion ´rumläufst?

Dazu etwas Grundsätzliches Der Arzt für Augenheilkunde (so die richtige Berufsbezeichnung) ist weder für die vollständige Augenoptische Versorgung ausgebildet, noch ist er dafür zuständig. Dafür ist ausschließlich der Augenoptiker ausgebildet und zuständig. Trotz seiner mangelnder Ausbildung darf der Augenheiler Brillen (im wahrsten Sinne des Wortes) "verschreiben".

Abhilfe Suche Dir einen guten Augenoptiker, und lasse Dir von ihm in Zukunft die Brillen bestimmen.

Viel Erfolg!
Doccy

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Vielen dank für diese schnelle Antwort,

meinst du/ ihr denn,

1. es kann sein, dass ich schon immer kurzsichtig war und der Augenarzt trotzdem eine weitsichtigkeit festgestellt hat? Oder kann ein weitsichtiges auge auch kurzsichtig werden? Oder ist das nicht möglich?

2. Welche Folgen kann eine evtl. jahrelange falsche Achse haben?

3. Welche Folgen kann es haben, wenn ich wirklich schon immer kurzsichtig war, aber schon mein Leben lang ein Brillenglas für Weitsichtige trage?

Hoffe auch, auf diese Fragen eine Antwort zu bekommen. Vielen, vielen Dank!

P.S. Als Laie bin ich immer davon ausgegangen, dass ich bei einem Augenarzt in guten Händen bin und von anderen Optikern wurde ich auch nie auf eine zusätzliche Überprufung der Augenarztwerte hingewiesen. Und jetzt hab ich die Bescherung. Nun habe ich aber wohl einen qualifizierten und fachkundigen Augenoptiker gefunden...

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Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

... vertraue ihm.

Die Folge falscher Korrektion ist immer schlechteres Sehen, daß sich aber wieder "einrenkt", wenn die Korrektion richtig ist. Wird eine falsche Korrektion sehr lange getragen, dann dauert es auch länger, bis der Normalzustand wieder eintritt. Eine falsche Korrektion ist genau so schlimm, wie bei jemanden, der eine Brille tragen müßte, aber es nicht tut.

Fehlende Korrektion löst reflektorisch immer sie Selbstkorrektion aus. Das ist bei kleinerem Korrektionsbedarf möglich, bei größerem nicht. Selbstkorrektion ist auch immer mit erhöhtem Energieverbrauch verbunden, ist auch immer anstrengend. Der Eine merkt es, der Andere nicht. Also es ist nicht weiter schlimm, daß Du nicht vollständig korrigiert herumgelaufen bist. Allerdings bist Du, schlecht sehend, im Straßenverkehr für Dich selbst als auch für andere ein Risiko.

Viele Grüße
Doccy

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Leider wusste ich bisher ja nicht, dass ich eine wirkliche Gefährdung auf der Straße bin, da mir ja gesagt wurde ich sehe 100% und 80%. Dass ich mit (!) Brille nur einen Visus von 0,4 bei beiden Augen habe, hat glaube ich nicht nur mich schockiert. So fahre ich sehr wahrscheinlich schon immer Auto. Für mich sind AA und Apollo-Optiker beides Verbrecher, ich verstehe nicht, wie man so etwas nicht erkennen kann und mir sagt, ich würde ausreichend sehen!!! Einfach unglaublich, für mich selbst ist es ja schwierig einzuschätzen, wie gut ich sehe, weil ich offentsichtlich garnicht weiß, wie man mit 1,0 oder mehr sieht. Jetzt, wo ich weiß, wie scharf ich mit -0,75 bei einem visus von 0,9 sehen kann, würde ich wirklich sagen, dass ich richtig schlecht sehe. Vorher dachte ich immer "Ja, ich seh halt nich sooo gut".

Naja, trotzdem weiß ich immer noch nicht, ob ein weitsichtiges Auge im Verlauf der Jahre kurzsichtig werden kann? Ist das möglich oder nicht? Bitte dringend umm Antwort auf diese Frage!

Dann könnte ich wenigstens einschätzen, ob der AA wirklich total falsch gemessen hat und Kurzsichtigkeit mit Weitsichtigkeit verwechselt hat.

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Übrigens trage ich seit 17 Jahren eine Brille. Wenn wir mal von dem schlimmsten Fall ausgehen, dass ich schon von Geburt an rechts kurzsichtig bin, der AA mir aber eine Brille für Weitsichtige "verschrieben" hat, besteht dann noch Hoffnung, dass sich mein Auge an ein Minusglas anpasst?

Wie bereits beschrieben konnte ich mit dem -0,75-Glas in der Nähe nur verschwommen sehen. Es trat dabei keine große Besserung ein. Mein Optiker meinte, mein Auge sei nicht mehr in der Lage in der Nähe zu akkommodieren bzw. die Muskulatur sei nicht mehr "trainiert". Denn durch das Plusglas konnte es sich quasi ausruhen (ähnlich wie bei einer Lesebrille) und die Muskeln mussten sich nicht mehr anstrengen, um ein scharfes Bild zu erhalten. Ist das so richtig, was meint ihr?

Das wäre ja dann so, wie wenn jemand nach einem schweren Unfall längere Zeit ans Bett gefesselt ist und dann erst wieder laufen lernen muss. Wie würde das wohl aussehen bei 17 Jahren????

Bild des Benutzers Georg Scheuerer
Verbunden: 16. Januar 2003 - 0:00

Hallo packesel,

ja es ist schon möglich dass ein weitsichtiges Auge im Laufe der Zeit kurzsichtig werden kann!
Aber nach deiner Beschreibung hat dein Augenarzt und die Kollegen von Apollo wirklich schlechte Arbeit geleistet. Schön dass du jetzt einen besseren Partner gefunden hast )

Grüße
Georg

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Georg, meinst du, es ist wirklich möglich, dass ich schon immer kurzsichtig war und der Augenarzt da snicht erkannt hat? Eigentlich kann und will ich mir sowas nicht vorstellen, schließlich muss er das doch mal irgendwann gelernt haben. Ich bin schon immer bei dem gleichen Augenarzt in Behandlung, seit ich zwei Jahre alt bin. Habt ihr von solchen oder ähnlichen Fällen schonmal gehört?

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo packesel,

Deine Fehlsichtigkeitsart nennt sich "Astigmatismus mixtus". Der dioptrische Wert lautet +0,25 -2,25 130°. Schriebe man diesen Wert in der DIN-Norm, lautet er
-2,0 +2,25 40°. Würde man nur nach dem ersten sphärischen Wert gehen, wärest Du übersichtig (hyperop), nach dem zweiten kurzsichtig (myop).

Kleine Änderungen der dioptrischen Werte sind immer möglich. Sei froh, daß sich was ändert. Denn wenn sich nichts mehr ändert, dann ...

Im übrigen ist es nur wichtig zu wissen, ob Du kurz- oder übersichtig bist, wenn Du keine Brille trägst. Bei Myopie siehst Du in der Ferne schlecht und in der Nähe sehr gut, nämlich wie mit einer Lupe, und bei Hyperopie ist es umgekehrt.

Das mit dem Sehen in der Nähe stimmt bei Deiner Fehlsichtigkeitsart nur bedingt Der Astigmatismus (der cyl.-Wert) verschlechtert das Sehen ohne Korrektion massiv.

Also Mach` Dir keinen Kopf. Es gibt Schlimmeres. Das Ärgerliche ist für Dich, daß Du für etwas Geld ausgegeben hast, was offensichtlich wertlos war.

Grüße,
Doccy

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

@Doccy Leider verstehe ich nicht so ganz, wie du das meinst mit

"Das mit dem Sehen in der Nähe stimmt bei Deiner Fehlsichtigkeitsart nur bedingt Der Astigmatismus (der cyl.-Wert) verschlechtert das Sehen ohne Korrektion massiv.
Also Mach` Dir keinen Kopf. Es gibt Schlimmeres. Das Ärgerliche ist für Dich, daß Du für etwas Geld ausgegeben hast, was offensichtlich wertlos war."

Jetzt sind in meinem rechten Glas ja die Werte +0,25 -2,25 130°. Damit renne ich jetzt schon mind. 2 Jahre rum, laut Optiker erreiche ich mit diesen Werten aber nur einen Visus von 0,4. Der Optiker stellte fest, dass ich ein Brillenglas mit -075 -2,25 130° bräuchte, um gut zu sehen. Der Visus wäre dann 0,9; noch besseres Sehen ist leider nicht möglich. Nun ist das Problem aber, dass ich mit einer Brille mit -075 -2,25 130° in der Ferne scharf sehe, in der Nähe (z.B. beim Lesen) aber total unscharf sehe und sich an dieser Tatsache auch nichts ändert !!! Und das dürfte doch eigentlich garnicht sein, oder? Das Auge müsste sich doch nach kurzer Zeit anpassen? Ohne Brille ist ja klar, dass ich nicht viel sehe, aber mit???? Da müsste es doch in der Nähe eigentlich wieder klappen?!

Bei mir ist aber überhaupt nichts passiert. Deswegen meint der Optiker, dass mein Auge in der nähe nicht mehr akkommodieren kann bzw. es erst gaaanz langsam wieder lernen muss.

Falls das unverständlich war, kann man es sich auch so überlegen Ich bräuchte im Prinzip ein Gleitsichtglas, damit ich sowohl in der Ferne als auch in der Nähe gut sehe...

Dass mein Auge vermutlich nicht mehr akkommodieren kann in der Nähe finde ich schon schlimm genug, denn mit einer Brille in der Stärke -0,75 -2,25 130° könnte ich ja dann nicht mehr lesen oder in der Nähe arbeiten. Setzte ich allerdings die Brille mit +0,25 -2,25 130° auf, dann sehe ich zwar in der Nähe wieder gut, aber in der Ferne halt wieder schlecht (visus 0,4).

Ich hoffe, dass war jetzt verständlich...

Kann ein Auge das Akkomodieren wirklich verlernen und sich so nicht mehr auf Nähe die Nähe einstellen? Muss ich mir nun doch Gedanken machen? Was würdet ihr denn denken, wenn der Optiker euch anguckt und sagt "Da bin ich echt mal gespannt, was daraus wird. Ich hoffe, dass sie nach spätestens drei Wochen in der Nähe mit der Brille -0,75 -2,25 130° besser sehen als jetzt. Sonst müssen wir wieder auf die alten Werte umsteigen, womit sie ja nur 40% sehen. Dann kann man nichts mehr machen. Wenn sie schon über Jahre mit einer falschen Korrektion sehen, dann wird es schwierig. Aber mal schauen."???????

Es ist ja wie gesagt auch unwahrscheinlich, dass sich der sphärische Wert innerhalb von 4 Monaten von +0,25 auf -0,75 ändert. Deutet doch alles daraufhin, dass der AA falsch gemessen hat, schließlich hatte ich selbst schon immer das Gefühl, dass ich mit meiner jetzigen Brille (+o,25) schlecht sehe...

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Achso Ich sollte meine Brille auch mal absetzen und der Optiker hat dann ein Blatt Papier mit Text ganz nah an mein rechtes Auge gehalten und den Abstand zum Auge dann vergrößert Das unscharfe Bild wurde immer schärfer. Also bin ich links doch weitsichtig. Rechts das gleiche Prozedere Je näher er mit dem Blatt kam, desto besser konnte ich die Schrift erkennen, je weoter weg er vom Auge war, umso schlechter wurde es. Also bin ich rechts doch kurzsichtig. (Bezogen auf dne sphärischen Wert). Und dann hätte der Optiker dopch auch recht mit -0,75 -2,25 130° ????

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Bitte mal die Werte für beide Augen!

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

mein jetzige Brille (letzte Kontrolle vor 4 Monaten beim AA)

R +0,25 -2,25 130° laut AA visus cc 1,0 ; laut Optiker visus cc 0,4
L +1,00 -2,00 60° laut AA visus cc 0,8; laut Optiker visus cc 0,4

vom Optiker kürzlich bestimmte Werte (mit denen ich die Zahlenreihen viel besser sehen konnte)

R -0,75 -2,25 130° laut Optiker visus cc 0,9
L +1,00 -2,00 46° laut Optiker visus cc 0,63

0,9 und 0,63 sind die höchsten Sehschärfen, die ich erreichen kann. Mehr ist nicht möglich.

Ergebnis Links ist bei meiner Brille die Achse um fast 20° schief (Brillenglas wurde nämlich zusätzlich noch schlecht eingearbeitet), rechts stimmt der sphärische Wert nicht. Er ist +0,25 obwohl er eigentlich -0,75 sein müsste.

Mit +0,25 sehe ich in der Nähe einigermaßen, in der Ferne sehr schlecht. Mit -0,75 in der Ferne so gut wie noch nie, in der Nähe dagegen verschwommen.

Und nun???? Ist das unnormal??? Was ist davon zu halten????

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo packesel,

traue nicht den Worten Deines AA, traue nicht den Worten Deines AO, traue Deinen Augen, denen kannst Du vertrauen. Will sagen Die Brille, mit der Du am besten sehen kannst, ist die richtige, gleichgültig, wer sie bestimmt hat. An den unterschiedlichen Meßergebnissen sehe ich nichts besonderes. Es gibt da schlimmere Differenzen.

Bitte beobachte den Visus. Sinnvoll ist es, ihn nach etwa drei Monaten prüfen zu lassen. Das geht schnell. Ist er vor allem L ansteigend, dann kann man davon ausgehen, daß die falsche Korrektion dafür verantwortlich war.

Ändert sich der Visus nicht, und gibt es bei Dir Befindlichkeiten wie z.B. Kopfschmerz, Migräne, Lichtempfindlichkeit, schelles Ermüden beim Lesen, Brennen, Tranen, Jucken der Augen, Bindehautentzündung, Magenbeschwerden, Nacken- und/oder Rückenbeschwerden? Wenn Du bei einer oder mehreren der aufgezählten Befindlichkeiten genickt hast, dann solltest Du Dir bald einen Augenoptiker suchen, der mit der MKH vertraut ist. Dann ist mit großer Wahrscheinlichkeit eine unkorrigierte Winkelfehlsichtigkeit (Wf) für den Visusunterschied verantwortlich.

Übrigens Ob Du Kurz- oder Übersichtig bist, ist ziemlich unwichtig. Wichtig ist nur, daß Deine Fehlsichtigkeit korrigiert ist. Die Gefährdung im Straßenverkehr ist nur dann gegeben, wenn Du Dich darin ohne Korrektion bewegst. Also auch hier Entwarnung.

Noch etwas zur Akkommodation Wenn nach etwa ein bis zwei Wochen ständigem Brille tragen das Sehen in der Nähe nicht erkennbar besser wird, dann muß man nach dem Grund suchen, warum das nicht besser wird.

Viele Grüße
Doccy

Bild des Benutzers packesel
Verbunden: 5. August 2007 - 12:53

Vielen Dank erstmal, ich hoffe, dass mit einer neuen Brille alles bald wieder besser wird.

Nochmal zur Gefährdung im Straßenverkehr Wie gesagt fahre ich seit mehr als zwei Jahren Auto, immer mit Brille. Ich erreiche mit (!) meiner jetzigen Brille nur einen Visus von 0,4 - auf beiden Augen. Leider wusste ich dass vorher nicht, da mir der AA ja fälsclicherweise sagte, ich würde ausreichend sehen (0,8 links und 1,0 rechts).

Wenn man bedenkt, dass man ab einem Visus von 0,32 oder kleiner bereits sehbehindert ist, dann finde ich das schon sehr bedenklich. Und dass alles trotz Korrektion!!!

Ich finde es auch unverständlich, dass ein AA soetwas nicht erkennt. Und dann lässt er Leute wie mich einfach in den Straßenverkehr los!!!! Wie kann soetwas sein? Das Unfallrisiko ist viel zu hoch, einfach unglaublich...

Also Entwarnung ist hier leider noch nicht angesagt!!!!!

Bild des Benutzers Julian Heuri
Verbunden: 11. März 2007 - 12:01

Hallo ich hoffe für dich, dass du mit der neuen Brille endlich gut sehen kannst. Ich selbst habe auch die erste Brille gleich mit -2.25 dpt. bekommen (links und rechts). Zu Beginn war es auch anstrengend in der Nähe zum Sehen, aber das war innert kürze gänzlich weg.

Nach einiger Tragezeit spätestens, solltest du auch in der Nähe wieder gut sehen können.
Ansonsten würde ich das Gleitsichtglas empfehlen. Hast du ja schon selbst angesprochen. Dann kannst du sicher wieder in alle Entfernungen gut sehen. (Beim Sehbereich für die mittleren Distanzen wird es halt am Rand des Brillenglases unschärfen geben. Sollte aber aufgrund des Sehgewinnes vernachlässigbar sein.)

Gruss Julian