Hallo!
Ich trage eine Brille mit etwa -8 und -9 dpt und zusätzlich insgesamt 16 pdpt BA. Bei beiden Gläsern stelle ich fest, dass die Sehschärfe zum äußeren Rand stetig abnimmt, die schärfste Stelle aber nicht zentral, d.h. beim Geradeaussehen, sondern weit innen (also nasal) zu finden ist. Das hat eine kuriose Folge Erblicke ich etwas \"im Vorbeigehen\", also in meinem peripheren Blickfeld, und richte mein Blick zentral auf jenes Objekt, so wird dieses unschärfer statt schärfer! Unnötig zu erwähnen, dass ich damit nicht zufrieden bin und dies bei Gelegenheit abklären werde, jedoch wirft dies die Frage auf, wie groß eigentlich der Bereich der \"höchsten\" Sehschärfe ist, bzw. wie schnell die Brechkraft nach außen abnimmt? Welche Rolle spielt dabei die Größe der sphärischen Werte und des Prismas?
Gruß,
Monoxid
Hallo Monoxid,
bei Prismen Basis aussen ist die Sehschärfe immer nach aussen hin abnehmend. das liegt an der zunehmenden Farbzerstreuung. Dabei ist auch die Stärke des Brillenglases maßgebend.
Viele Grüße
Eberhard
Also mal konkret. Alte Werte
R -8,00 sph 6,54 Pr B180
L -8,75 sph -0,25 cyl A150 6,62 Pr B360
Neue Werte
R -8,00 sph 8,18 Pr B180
L -8,75 sph -0,25 cyl A150 8,18 Pr B360
Dasselbe Gestell, in beiden Fällen Gläser von Zeiss (Clarlet 1.6 - falls das etwas besagt).
Und mit den neuen Werten habe ich das Gefühl, undeutlicher zu sehen; außerdem tritt oben beschriebener Effekt auf. Frage Ist es möglich, dass dies nur durch das größere Prisma (etwa auch noch bedingt durch die Brechzahl des Glases) hervorgerufen wird?
Gruß,
Monoxid
Noch was Die Höhenzentrierung ist nicht mehr die Gleiche. Bevor beide Gläser zurecht geschliffen waren, trug ich in der Brille kurzzeitig links ein altes Glas und rechts bereits ein neues, und mit dieser Kombination sah ich spontan doppelt (Doppelbilder übereinander).
Hallo Monoxid,
da könnte der Fehler liegen. Wenn die Höhe nicht optimal ist( nach Drehpunktforderung), hast Du allemal mehr Unschärfen.
Viele Grüße
Eberhard