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Verbunden: 13. April 2007 - 13:18
Abduzensparese oder mehr?

Hallo,

nach dem ich mich hier sehr lange nicht gemeldet habe möchte ich heute die Ergebnisse einer Untersuchung zur Diskussion stellen.
Erst noch mal kurz zu meiner Geschichte.
Seit nun mehr 8 Jahren habe ich Sehschwierigkeiten, die sich mit jeder neu angepassten Brille verschlimmerten. Nach jahrelangen Irrungen fand ich einen Optiker, der im Feb. 2006 eine Winkelfehlsichtigkeit festgestellte und eine Prismenbrille nach MKH ausgemessen hatte, erst je 3,5 Prismen, nach erneuten Messungen je 5 Prismen. Beide Brillen passten nicht und setzten mir ziemlich zu. Das heißt auf gut deutsch 0 Entspannung sondern Schmerz hoch zwei. Nach einer Konsultation bei einem Berliner AA 18 Prismen. Nach dem ich diese Prismenbrille 4 Wochen getragen hatte war ich fast am Ende mit meinem Latein, Schmerz, Schmerz, Schmerz.
Dann fand ich dieses Forum. Hier erfuhr ich, dass es sich wahrscheinlich um keine Winkelfehlsichtigkeit handelt. Wie Recht das Forum hatte, speziell Agnes Maria erfuhr ich in unserer Augenklinik. Es wurden neben den Doppelbildern eine Abduzensparese rechts, so wie monokulare Doppelbilder diagnostiziert. Bewegungsschmerzen beider Augen in allen Richtungen. Eine Behandlung in der Klinik bzw. eine Brillenbestimmung erfolgte leider nicht, nur gesagt, die Prismenbrille passt nicht, da ich rechts außen Doppelbilder habe. Um so weiter die Doppelbilder nach rechts wandern um so mehr triften sie nach rechts unten ab. Dass die Brille nicht passte hatte ich bemerkt und wiederholt gesagt, danach setzte ich die Brille ab. Wieder ergaben sich schmerzliche Veränderungen und nicht nur in der Augengegend, sondern Schmerzen im Gesicht und Körper waren die Folge. Nach monatelanger Einnahme vom Medikament Lyrica, gingen die massiven Doppelbilder beim Blick in die Ferne zurück. Sie bestehen aber weiterhin beim Wenden des Kopfes nach rechts und links. Sie erscheinen jeweils rechts. Um diese Situation abzuklären strebte ich erneut einen Besuch in einer Augenklinik, auch zwecks Brillenbestimmung an, da ich seit Juli 2007 keine Brille mehr trage, obwohl ich diese dringend benötige, in der Ferne sowie in der Nähe.
Am meisten interessiert mich die Interpretation der Dunkelglasunteruchung an der Harmswand.
Tabelle im Anhang

Schielwinkel latent unter Dunkelglas bei Rechts-Fixation
Blickwendung jeweils 20°

Was bedeutet das genau, denn mir wurde gesagt, die Parese ist nicht mehr nachweisbar. Die Doppelbilder, die ich angebe, können nicht verifiziert werden. und es ist jetzt alles ok. Das kann ich so nicht glauben. Was meint ihr dazu?

Vielen Dank schon mal.
Viele Grüße sunkids

IMAGE(http//home.arcor.de/jogis.r/anita/DPP_000029.JPG)

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Verbunden: 13. April 2007 - 13:18

Hallo noch mal,

kriegt das jetzt nicht größer hin.

Gruß
sunkid

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo sunkid,

zunächst schön wieder von Dir zu hören - trotz alledem. Schade, dass du nicht Deinen alten Thread für die Fortsetzung verwendest, wäre bestimmt hilfreich, damti hier nicht wieder von vorne angefangen wird. Außerdem kann man nicht mehr alles erinnern...

Dein Problem ist ein Medizinisches mit Auswirkung auf die Optik - insofern überlasse ich das Feld hier den Fachleuten, vor. allem Agnes Maria. Wobei meine Mitmoderatoren allesamt in Urlaub sind...aber es gibt ja evtl. auch andere hilfreiche Tipps für Dich.

LG
Kerstin

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Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

sunkid schrieb

Wie Recht das Forum hatte, speziell Agnes Maria erfuhr ich in unserer Augenklinik. Es wurden neben den Doppelbildern eine Abduzensparese rechts, so wie monokulare Doppelbilder diagnostiziert. Bewegungsschmerzen beider Augen in allen Richtungen. Eine Behandlung in der Klinik bzw. eine Brillenbestimmung erfolgte leider nicht, nur gesagt, die Prismenbrille passt nicht, da ich rechts außen Doppelbilder habe. Um so weiter die Doppelbilder nach rechts wandern um so mehr triften sie nach rechts unten ab. Dass die Brille nicht passte hatte ich bemerkt und wiederholt gesagt, danach setzte ich die Brille ab. Wieder ergaben sich schmerzliche Veränderungen und nicht nur in der Augengegend, sondern Schmerzen im Gesicht und Körper waren die Folge. Nach monatelanger Einnahme vom Medikament Lyrica, gingen die massiven Doppelbilder beim Blick in die Ferne zurück. Sie bestehen aber weiterhin beim Wenden des Kopfes nach rechts und links. Sie erscheinen jeweils rechts. Um diese Situation abzuklären strebte ich erneut einen Besuch in einer Augenklinik, auch zwecks Brillenbestimmung an, da ich seit Juli 2007 keine Brille mehr trage, obwohl ich diese dringend benötige, in der Ferne sowie in der Nähe.
Am meisten interessiert mich die Interpretation der Dunkelglasunteruchung an der Harmswand.
Tabelle im Anhang

Das gefällt mir alles gar nicht. Wurde der Bewegungsschmerz nicht weiter verifiziert? Wer hat hier Antiepileptika verordnet und warum? Soll hier ein neuropathischer Schmerz damit behandelt werden? Eine der sehr häufigen Nebenwirkungen sind nämlich Doppelbilder, da Pregabalin an Kalziumkanälen im ZNS bindet und dabei Gabapentin verdrängt.

Ich hätte eher einen Versuch mit Cortison gestartet, wenn ich der Behandler wäre....

Die Werte an der Harmswand sprechen nicht mehr für eine Abducensparese. Ich denke auch nicht, dass es das ist. A bissl Eso und Exzyklo ohne eine Höhe und dann diese subjektiven Doppelbildangaben, das gibt es gar nicht.

Das klingt alles eher nach einer Myopathie. Aber aus der Ferne wirklich was dazu sagen kann ich nicht gut. Hier sollte mal eine sorgfältige differentialdiagnostische Abklärung laufen. Ufff...das haut einen wieder von den Socken....

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

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Verbunden: 13. April 2007 - 13:18

Hallo Agnes Maria,

das Lyrika bekam ich von meinem Neurologen. Mir wurde schwindelig davon. Hätte es denn Sinn nach so langer Zeit (1 Jahr nach der Parese) noch auf Cortison umzusteigen? Vor allem wenn die Parese gar nicht mehr nachweisbar ist. Und wenn ja wie lange darf ich das ungeschadet nehmen?

Was genau ist EXZYKLO, das würde mich brennend interessieren? Du sagst keine Höhe, subjektiv sehe ich die aber. Wenn das rechte Doppelbild in der Ferne nach rechts wegwandert, steht es tiefer!!
Ein direkter Bewegungsschmerz existiert praktisch nicht mehr, den habe ich aber beidäugig gehabt.
Nach der Einnahme des Medikamentes Lyrika hat er nachgelassen. Im Moment kann ich trotzdem beide Augen schwer nach oben heben. Das linke Auge macht leichte Probleme beim Blick nach links. Am entlastenden ist es für mich die Augen nach unten zu richten. Die meisten Probleme liegen im Gesichtsbereich links und jetzt in der gesamten linken Körperhälfte. Durch die Prismenbrille (Ferne) insgesamt 10 Prismen, muss ich um schärfer zu sehen den Kopf heben und den Kopf nach rechts drehen. In der Mitte, da wo ich schaue ist es unscharf. Mit der Nahbrille (insgesamt 10 Prismen) sehe ich schärfer wenn ich jeweils den Kopf nach rechts und links drehe!! Ohne Brille hebe ich den Kopf und die monokularen Doppelbilder verschwinden ein wenig. Passt doch wirklich alles nicht.

Da ich nach der Diagnose „Abduzenzparese rechts“, weiß wie sich das anfühlt, bin ich der Meinung, dass bei mir mehrere Paresen stattgefunden haben. Die Abduzenzparese vor einem Jahr hatte das Gefühl, das rechte Auge steht nach rechts außen. Vor zwei Jahren war die Situation eine andere, da gab es das Gefühl, dass rechte Auge steht rechts tiefer. Der linke Augenmuskel hatte schlagartig eine andere Stellung eingenommen und das schon das zweite Mal. Ich stelle mir das so vor. Der Augenmuskel war durch die nicht passende Brille angespannt und hat sich nach einer manuellen Therapie gelockert und dabei das Auge in eine andere Richtung gebracht, was mir starke Muskelverspannungen einbrachte. Danach hatte ich für längere Zeit kein Binokularsehen und die Brillenwerte hatten sich schlagartig geändert. Dann bekam ich die Prismenbrille, die alles nur noch verschlimmert hat, da vorher keine Diagnose gestellt war. Nach der Diagnose Abduzenzparese, die sicher von einer Klinik gestellt wurde, aber nicht behandelt wurde, ist es auch nicht besser, weil zwischen der Diagnose und dem Vorstellen in der zweiten Klinik zu viel Zeit vergangen ist und die Parese nicht mehr nachweisbar ist.

Jede erneute Refraktion hat mir bis jetzt nur noch mehr Probleme gebracht!! Soll ich es trotzdem neu angehen, oder lieber so lassen um noch Schlimmeres zu verhindern? Ich weiß wirklich nicht was jetzt richtig ist in meiner verzwickten Situation. Mir wäre schon recht, wenn da mal richtig diagnostiziert werden würde, aber alle meine Bemühungen sind bis jetzt für die Katz gewesen. Was passieren kann wenn die Brille nicht passt, habe ich schon mehrfach schmerzlich erfahren müssen. Nur wie soll man sein Leben ohne Nahbrille meistern? Ferne geht so la, la. Wenn ich versuche eine „normale“ Brille zu benutzen, zieht es in der Brustmuskulatur, den Ohren, Kiefer, Zunge, Kehlkopf usw, geht also überhaupt nicht!!! Bedingt geht es mit der vorhandenen Prismenbrille. Aber nach ungefähr einer Stunde Tragezeit geht es mir immer schlecht, obwohl ich mit ihr einigermaßen sehen kann! Ich kann nicht wie ein Winkelfehlsichtiger ein Auge zumachen um irgendwelche Muskeln zu entlasten, da geht es mir eher noch schlechter.

Liebe Agnes Maria, wenn es für dich wie Myopathie aussieht, was kann man da machen? Durch welche Untersuchung kann diese Diagnose richtig gestellt werden? Ist da überhaupt eine Therapie möglich? Wenn ja, wie kann die aussehen? Welchen Arzt soll ich daraufhin ansprechen? So viele Fragezeichen. Meine Ärzte haben, wie ich finde, taube Ohren!!! Schicken mich aus der Klinik ohne Brillenrezept nach Hause. Sagen, der Optiker kann besser Brillen vermessen und mein Problem ist psychischer Natur. Das Forum sagt, alles medizinisch. Ja was denn nun?

Liebe Grüße
Sunkid