Hallo,
wenn man einen Gegenstand durch eine Linse auf einem geraden Schirm abbildet, ist er scharf. Aber das Auge ist ja keine glatte Ebene, sondern rund von innen. Könnte es da nicht Probleme mit der Abbildungsschärfe geben?
-Merlin
Hallo,
wenn man einen Gegenstand durch eine Linse auf einem geraden Schirm abbildet, ist er scharf. Aber das Auge ist ja keine glatte Ebene, sondern rund von innen. Könnte es da nicht Probleme mit der Abbildungsschärfe geben?
-Merlin
Hallo Merlin,
die Macula hat etwa 5mm Durchmesser. Die Biegung, die dabei entsteht ist so minimal, daß das Sehzentrum diesen "Fehler" wegrechnet. Die Foveola ist nur etwa 0,1 mm groß!
Viele Grüße
Eberhard
Eberhard Luckas schrieb
Das stimmt so nicht wirklich.
Durch die Krümmung der Netzhaut wird der Abbildungsfehler "Bildfeldwölbung" zum grössten Teil kompensiert.
Bei Interesse
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildfeldwölbung
Danke für eure Antworten.
Und das Bild wird ja nicht nur in der Fovea abgebildet, sondern auf der ganzen Netzhaut (Peripherie).
Vielen Dank,
Merlin
Hallo Merlin,
eine Rückfrage da in der Netzhautgrube ja die Zapfen sind, die sich in der übrigens Netzhaut nicht finden und die Zapfen fürs Farbsehen zuständig sind warum sehen wir nicht nur in der Mitte bunt und den Rest unserer Umwelt in grau?
Gruß Lucccy
Ich habe doch gar nicht behauptet, dass im Rest der Netzhaut keine Zapfen sind. Sie sind halt nur nich so dicht verteilt. Sie nehmen immer mehr ab, je näher man zum Rand hin geht. Aber es befinden sich trotzalledem Zapfen in der Peripherie.
Lg,
Merlin
Hallo,
was ich Dir damit eigentlich selbsterklärend vermitteln wollte die entscheidende Stelle der Netzhaut ist die Netzhautgrube. Für das gestochen scharfe (und auch bunte) Sehen ist die Netzhautgrube "zuständig".
Einen ausführlichen Beitrag über Augenbewegungen, "hinrechnen" des Gehirns (ich verweise hierbei auf die Gewöhnung an Brillengläser mit hohem Zylinder oder auch an Gleitsichtgläser) etc. spare ich mir an dieser Stelle.
Gruß Lucccy,
die es gerade eilig hat
Hallo Luccy,
das weiß ich doch. Dort ist die Zapfen-Zahl am höchsten (Fovea Centralis). Auch der Punkt des schärfsten Sehens genannt. Alledings nicht bei Dunkelheit. Dort ein paar Grad daneben, da dort die größte Stäbchendichte ist. Hab ich in "Auge - Brille - Refraktion" gelesen. Nur so nebenbei...B)
Merlin
Horst schrieb
Was Du mal wieder hast.....
Es ist doch vollkommen egal, wie die an der Wölbung theoretisch entstehenden Fehler kompensiert werden. Das Ergebnis ist allemal besser, als die eigentliche Abbildung.
Viele Grüße
Eberhard
Eberhard Luckas schrieb
Nicht an der Wölbung entsteht ein Fehler, sondern an den vorgeschalteten brechenden Medien. Wäre die Netzhaut eine plane Ebene, dann wäre unser Sehen nicht so toll.
Da muss ich Horst rechtgeben, das klingt logisch.
-Merlin
und an dieser Stelle möchte ich noch über die Bedeutung der Netzhaut als Blende und die damit verringerten Abbildungsfehler wie sphärische Abberation sprechen
Gut. Dann stelle bitte deine genaue Frage, damit ich sie beantworten kann.
-Merlin
Horst schrieb
Hätten wir nur die Augen ohne die saubere Verarbeitung in der Sehrinde, wäre unser Sehen nicht besser als in einer Lochkamera.
Viele Grüße
Eberhard
Eberhard Luckas schrieb
Was die Sensorik mit der Bildfeldwölbung und gewölbter Netzhaut zu tun hat ist mir recht schleierhaft.
Aber selbstverständlich brauchen wir sowohl Hard- als auch Software zum vernünftigen Sehen.
Lucccy schrieb
Hallo Lucccccy,
Du meinst wohl Iris anstatt Netzhaut, oder!?
LG
Na Jan,
das wirft ja auf die Profis ein tolles Licht, wenn vor Dir meinen Fehler noch keiner bemerkt hat, was?
laugh
Gruß Lucccy
Lucccy schrieb
Hallo Lucccccy,
seit wann heiße ich denn Jan? D
Wo bist Du denn mit Deinen Gedanken? ;))D
LG
Hehe Jack, Lucccy weiß eben um meine Scharfsicht und meinen klaren Verstand lol P :woohoo:
LG
Jan
Ja, Lucccy, da ich denke, dass das zum Online-Kurs dazugehört, stelle bitte deine Frage.
-Merlin
bei theoretisch idealen bedingungen ( vollkorrektion, keine fd usw usf ..)
ist die bewusste wahrnehmung auf die foveala beschränkt, peripher werden nur bewegungsreize ua abweichungen wahrgenommen.
das menschliche gehirn ist nur unter training dazu in der lage, parazentral bewusst zu sehen, und auch das schafft nicht jeder mensch.
ich kann dazu nur die vorlesungen von frau dr. buser in aalen empfehlen zur physiologie des sehens.
es wäre natürlich interessant, wenn es neue erkenntnisse dazu gibt.
in sofern ist es wenig relevant, ob achsferne strahlen nun unscharf in den randgebieten der netzhaut abgebildet werden, oder nicht.
zumindest was das scharfe sehen angeht.
die oben genannte krümmung der hornhaut ist nur einer der faktoren, der zu den brechenden medien des auges gehört - und sollte nicht solo betrachtet werden.
wenn es eine fehlsichtigkeit gibt, besteht die immer aus allen komponenten - und darauf ist dann das korrigierende brillenglas ausgelegt.
"Durch die Krümmung der Netzhaut wird der Abbildungsfehler "Bildfeldwölbung" zum grössten Teil kompensiert."
dem kann ich nur teilweise zustimmen, weil eine fehlsichtigkeit nicht nur durch die hornhaut definiert ist, und somit ein brillenglas gar nicht so sehr mit der hornhaut konform gehen kann im sinne von kompensation dieses effektes.
ich schliesse mich somit der aussage an, daß durch den physiologischen gebrauch es auges der foveala der effekt der bildfeldwölbung aufgrund der kleinen fläche vernachlässigbar ist, mit sicherheit aber in den weiter nach außen gelegenen bereichen bedeutung gewinnt. da diese für das bewusste sehen aber vernachlässigbar sind, ist es nicht relevant. zumal die rezeptordichte nach aussen hin eh abnimmt und die größe der panumareale zunimmt.
mfg