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Bild des Benutzers inge52
Verbunden: 20. März 2012 - 9:49
Anisometropie welche Brillengläser bei Nachtblindheit??

Hallo Forummitglieder, ich bin 52 Jahre und habe noch nie eine Brille getragen.

Habe vor 1 Jahr gemerkt das ich extrem Nachtblind geworden bin, sehe auf Landstrassen und auf der Autobahn ganz,ganz

schlecht. Fahre deshalb auch nicht mehr Nachts. Ausser Kurzstrecken bei mir in der Stadt, durch die Strassenbeleuchtung

geht das noch sehr gut.

Habe auch Probleme beim lesen.

Aus diesem Grund bin ich zu Optik Jahn gegangen um mir eine Brille für Nachtblindheit machen zu lassen, ebenfalls eine Lesebrille.

Dort wurde dann die Anisometropie festgestellt, wusste bis dahin nicht das ich das habe. Kam bis jetzt ohne größere Schwierigkeiten zu haben ohne Brille aus.

Mir wurde die GL Brille Essilor f 360 empfohlen.

Sehen tagsüber super,  lesen kann ich immer nur 2-3 Zeilen  in einer Breite von ca. 10 cm. Muss den Kopf sehr viel bewegen.

Die Nachtblindheit hat sich nicht gebessert, kein Unterschied zu vorher.

Habe mich jetzt bei 2 Optikern erkundigt.

1, Optiker meinte ich brauche eine Brille von Zeiss i.Scription nur fürs Autofahren ab der Dämmerung, ansonsten nur eine    reine Lesebrille.

2. Optiker meinte ich solle eine Brille nur fürs Autofahren mit höheren Messwerten machen lassen, ebenfalls erst ab der Dämmerung zu tragen, und eine seperate Lesebrille.

Wenn das stimmt bin ich bei  Jahn komplett falsch beraten worden!!

Glas R              Sphäre         Cyl.          Achse          Prisma         Basis       ADD

                           -1,75            -0,25           25°             0,50                0°            2,00

Glas L              +0,00            -0,50          116°            0,80              270°         2,00

Nachdem was ich hier so gelesen habe wären wohl Kontaktlinsen besser gewesen, aber ob ich damit klar komme?

Aus eurer langjährigen Erfahrung was würdet ihr an meiner Stelle machen ??

Bild des Benutzers Nitram
Verbunden: 27. Februar 2011 - 12:52

Hallo inge52,

dass Du nichts von deiner Anisometropie wusstest, ist aber schon ziemlich verwunderlich. Du hast effektiv ein Auge  für Fernsicht und ein Auge für die übliche Lesedistanz.

In die Ferne siehst Du bisher praktisch nur mit dem linken Auge scharf, das rechte trägt nur wenig zum Gesamt-Seheindruck bei. Beim Lesen ist es genau anders herum. Nennt man auch "Monovision" und wird bei Katarakt-OPs oft absichtlich so herbeigeführt, weil es einen für viele Leute gut geeigneten Kompromiss bietet, um auch ohne Brille durchs Leben zu kommen.

Ob Du nun mit einer Gleitsichtbrille glücklicher wirst, ist noch gar nicht so sicher.

Bezüglich deiner Nachtblindheit solltest Du aber mal zum Augenarzt gehen, weil es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass bei Dir eine Mangelernährung oder Erkrankung vorliegt, bei der eine medizinische Behandlung sinnvoll sein kann.

Eine gut angepasste Vitamin-A-Versorgung könnte beispielsweise sinnvoller sein als jedes noch so teure Spitzen-Brillenglas. Aber da man sich auch mit Vitamin-A überversorgen und schädigen kann, würde ich davon abraten, jetzt einfach hemmungslos Vitamin-Tabletten zu schlucken. Lass das einen Arzt ermitteln.

Gruss,

Nitram

Bild des Benutzers inge52
Verbunden: 20. März 2012 - 9:49

Hallo Nitram, das mit dem Vitamin-A Mangel werde ich mal untersuchen lassen.  Obwohl ich mir das nicht so recht vorstellen kann, da ich mich eigendlich gesund ernähre. Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch stehen bei mir wöchentlich immer irgendwie auf dem Speiseplan.

Augenarzt  Besuch hatte ich mir auch vorgenommen.

Danke für die Tips.

Ich wusste wirklich nichts von meiner Anisometropie, dachte das wäre eine altersbedingte Leseschwäche.

Hätte mich ansonsten viel, viel besser informiert darüber welche Brille ich brauche.

Danke nochmals und viele Grüße Inge