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Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00
AA-AO (viele Fragen an die heimlichen Doks hier)

Also ich habe mir hier jetzt annähernd alle Beiträge angesehen. Dabei ist auch mir als Laie die harsche Auseinadersetzung pro/kontra MKH-Methode aufgefallen.

Ich habe jedoch bei den AO´s konkrete Lösungswege (Prismen) gesehen, die mir bei den AÄ fehlen. Gibt es denn AÄ´s, die eine "verdeckte" Fehlstellung wirklich operieren? Also ich fahre schon so lange blind durch die Nacht, dass ich das Gefühl habe, die AÄ´s sind zwar gegen die Prismen, also "übersehen" sie Asthenopiebeschwerden und handeln sie als nicht-behandelbar ab. So nach dem Motto Damit müssen Sie leben...

Andererseits frage ich mich, ob denn die Kinder, die zuvor mit Prismen behandelt wurden und bei denen sich die WErte binnen 9 Monaten verdreifacht haben nicht sowieso hätten operiert werden müssen. Und - ich habe mal bei Ortohptistinnen einen Tag zugesehen in einer Augenklinik - mit welcher Methode messen denn die?????? Ich wags ja kaum auszusprechen, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass da was anders ist als beim Optiker...

Für mich kann ich subjektiv entscheiden, aber wenn´s um ein Kind geht wird´s für den Laien ja echt schwer zu entscheiden. Dabei sehe ich die Vorteile derzeit bei den AO´s, denn die haben den Ärzten vor allem dies voraus ZEIT - für vernünftige Aufklärung...

Jetzt mal im ernst, Ärzte, meßt Ihr nicht auch nach MKH? Wenn nicht, wie dann???? Bitte, sagt es mir! Und was muß ich alles schildern, damit ich beim Doc überhaupt in den Genuß einer solchen MEssung komme?
Ich fühle mich vom Doc SEHR gut betreut, allerdings die Refraktionsbestimmungen waren ausnahmslos Käse...und mehr als 10-15 Minuten dauern die auch nicht. (Kein Vorwurf, ist ja auch echt keine Zeit in den überfüllten Praxen), aber warum kooperiert Ihr dann nicht mit Optikern? Ist es nicht möglich, mal alle an einen Tisch zu kriegen?

Mal ehrlich, könnt Ihr Euch vorstellen, wie sich eine Mutter fühlt, die gesagt kriegt "Ihr Kind hätte die Prismenbrille nie tragen dürfen!", deren Kind allerdings mit dieser Brille anstatt Sonderschule zum Abi gelangt?

Bitte, sagt was...

Bild des Benutzers Burkhard Schlinkmann
Verbunden: 7. November 2000 - 0:00

es gehtja soweit, das durch die richtlinie 58.10 praktisch versucht wird, den ao die eigenstaendigen kompletten refraktionen zu nehmen. dies geschieht durch den ausschuss der aerzte und krankenkassen. es ist eine richtlinie, die aa und krankenkassen als verbindlich ansehen und ueber den kopf der ao entschieden wurde.
ueber den horizont der obigen standesverdreher kann man natuerlich streiten.

burkhard

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Kerstin
ich bin Augenoptiker und stehe voll hinter deiner Aussage. Ich versuche allerdings, mit den Augenärzten in meiner Umgebung zu kooperieren, ohne meine Leistung von AÄ u. Orthopistinnen abwerten zu lassen. Eine Augenärztin hat mir schon gesagt, sie würde mir , wenn sie dürfte, lieber alle Patienten schicken, die nur wegen der Refr.-Bestimmung kämen. Das wäre doch eine gute Basis, denn ich empfehle ja auch allen Kunden, zum Arzt zu gehen, bei denen ich medizinischen Handlungsbedarf erkenne. Aber bis dahin ist es sicher noch ein langer Weg.

Gruß
E. Luckas

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

ja, Eberhard, das klingt gut. Kommst nicht zufällig aus dem PLZ-Bereich 4 und kannst mir die Ärztin nennen?

Ich habe auch ein wenig das Gefühl, dass es ein relativ deutsches Thema ist...auf anderen Seiten (at und ch) finde ich oft seiten für Augeheilunde UND Optometrie...

Habe übrigens heute meine erste Prismenbrille abgeholt (mit 1,5 innen) und war auch etwas geschckt über die Dicke...aber nix desto trotz ist der Seheindruck - vor allem im Auto - so genial, dass es echt Sünde wäre, damit nicht zu fahren.

Nachdem was ich so alles gelesen habe, habe ich allerdings auf etwas Muffe, dass sie das heftig steigert. Kann es genauso gut sein, dass es bei den 1,5 bleibt????

Danke für die Antwort!
Kerstin

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Kerstin

Du hast sicher inzwischen gemerkt, wo ich herkomme( wenn du meine Seite aufgerufen hast). Wie die Augenärztin heißt, sage ich dir lieber nicht im Forum, sonder nur per Email oder persönlich!? Ich möchte nicht, daß sie vom Ärzteverband Probleme bekommt.
Zu deiner Frage, ob die Prismenstärke bleibt, kann ich nur sagen, abwarten. Es ist aber nach der MKH üblich, nur dann höhere Prismen zu geben, wenn wieder Seh-Probleme vorhanden sind.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo Kerstin,

Orthoptistinnen messen nicht nach der MKH-Methode. Es gibt verschiedene Meßmethoden zur bestimmung des Schiel:wink:els. Da informierst Du Dich am besten mal beim Bund der Orthoptistinnen oder bei Deinem augenarzt.

Viele Grüße


Kerstin

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

ok Kerstin, das glaube ich auch so, wenn Du es sagst. Nur frage ich mich, warum das keiner je gemessen hat!? Warum werden Asthenopiebeschwerden bei offensichtlich auskorrigierten Patienten beim AA einfach nicht ernst genommen? DAS verstehe ich nicht. Und bei Glaskörpertrübungen sagen eh alle Der veränderte Brechungsindex macht die Beschwerden, da kann man nix dran machen.
Meine Erfahrung zeigt grade, dass das schlichtweg gelogen ist...vielleicht ist GRADE HIER (durch die veränderte Brechung) ein Prisma umso sinnvoller????
Vielleicht wäre evtl. Vitrektomie (die bei mir nicht nötig ist - steht nicht zur Debatte) auch gar nicht mehr nötig. Aber JETZT hilft es mir und ich finde es einfach schade, dass nach sooo vielen Behandlungen, Klinilvorstellungen, Ärzten und Optiker erst jetzt ein kleiner Optiker aus dem Nachbarort auf die Idee kommt, es mal mit Prismen zu versuchen...

Bitte versteh mich nicht falsch. Ich glaube, dass die Ärzte sich echt Mühe geben, der ein oder andere da wohl nicht über´n Schatten springen kann. Ich finde es einfach nur schade...vielleicht sollten die Ärzte auch IHRE Schiel:wink:elmessmethoden den Optikern zur Verfügung stellen (was natürich Gesetzesrevisonen braucht und detuliche Kompetenzerweiterungen der Optiker beinhalten würde, da sie ja auch z.B. Erweitern dürften dann), aber dann wären die Praxen nicht so überlaufen, die Kosten für´s Gesundheitswesen evtl geringer, der Einzelne wäre individueller betreut und wahrscheinlich durch größeren Zeitaufwand zufriedener...
DAS wäre doch ein Ding...

LG
Kerstin

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!